gegenwind Geschrieben August 6, 2015 Geschrieben August 6, 2015 Hallo Leute, kennt ihr eine Arbeit, die sich mit der lateinischen Buchstabenformvielfalt einzelner Buchstaben auseinander setzt? Quasi eine Sammlung von allen möglichen Varianten eines Buchstaben?
Hans Schumacher Geschrieben August 6, 2015 Geschrieben August 6, 2015 not exactly, aber Ludwig Übeles Website »What a Character!« verfolgt zumindest im Konzept einen ähnlichen Ansatz, indem immer nur ein einzelner Buchstabe aus den vielen Schriften Georg Saldens gezeigt wird. Es ist allerdings nicht immer derselbe. 1
Ralf Herrmann Geschrieben August 6, 2015 Geschrieben August 6, 2015 Das Thema ist ja grenzenlos. Ich wüsste nicht, wie man das allgemein behandeln sollte. Einzelaspekte werden natürlich immer wieder besprochen. Albert-Jan Pool hat zum Beispiel einen Vortrag zum a, den er demnächst in Weimar hält. Ein paar Teilnehmerplätze gibt es noch. 1
Thomas Kunz Geschrieben August 6, 2015 Geschrieben August 6, 2015 (bearbeitet) In ÜberSicht gibt es Übersichten der einzelnen Buchstaben, allerdings nur von den darin behandelten Schriften. Das Buch gibt es bei Amazon gebraucht schon für fünf Euro. bearbeitet Juni 16, 2022 von Thomas Kunz Bild erneut verlinkt 3
Lars Kähler Geschrieben August 7, 2015 Geschrieben August 7, 2015 GlobalType, wenn der »Digitale Seemann« wieder da ist. Das wäre zumindest der Stand von 1939.
gegenwind Geschrieben August 7, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben August 7, 2015 GlobalType, wenn der »Digitale Seemann« wieder da ist. Das wäre zumindest der Stand von 1939. Naja, GlobalType ist viel eher ein nostalgisches Sammelsurium an typographischem Krimskrams. Ich suche nach fertigen Lösungen, keine Berliner Flughäfen. 1
catfonts Geschrieben August 7, 2015 Geschrieben August 7, 2015 na wenigstens ist global type billiger 1
gutenberger Geschrieben August 7, 2015 Geschrieben August 7, 2015 Ein spannendes Rennen, wer eher fertig ist ... 2
Lars Kähler Geschrieben August 8, 2015 Geschrieben August 8, 2015 Ich bin ja inzwischen sehr vorsichtig mit irgendwelchen Ankündigungen, aber wohl im Oktober dürfte die Schriftenliste wiederhergestellt sein. Die Ergebnistabelle wohl erstmal ohne Bilder.
catfonts Geschrieben August 8, 2015 Geschrieben August 8, 2015 Und vor allem hat GlobalType eine hervorragende Feuerlöschanlage
StefanB Geschrieben August 8, 2015 Geschrieben August 8, 2015 Hat es? Ich dachte bei GT brennt es an allen Ecken und Enden … Ich suche nach fertigen Lösungen, keine Berliner Flughäfen. Wozu wird denn die »fertige Lösung« benötigt? Vielleicht kommt man auf diesem Weg wenigstens zu einer befriedigenden Lösung.
catfonts Geschrieben August 8, 2015 Geschrieben August 8, 2015 Ich frage mich dabei auch, worauf das hinaus laufen soll. Ein 48 bändiges Werk, sofern man sich nur auf das Grundsortiment lateinischer Buchstaben begnügt, in denen jeweils ein und der gleiche Buchstabe pro Band in allen erdenklichen und jemals veröffentlichten Schriftarten abgedruckt ist?
Phoibos Geschrieben August 8, 2015 Geschrieben August 8, 2015 Der Mensch von Sanskrit-Web hatte mal ein PDF, dass hunderte A zeigte und damit beweisen wollte, dass Schriftgestalter nicht schöpferisch tätig seien (oder so ähnlich). Finde das aber grad nicht wieder.
Phoibos Geschrieben August 8, 2015 Geschrieben August 8, 2015 Kaum geht ich mal aufs Klo, kommen mir die besten Gedanken: http://www.sanskritweb.net/letters/index.html In dem Werk "Schrift vergleichen. Schrift auswählen. Schrift erkennen. Schrift finden. Das Context-Buch Über-Sicht" von Michael Kern und Sieghart Koch (Mainz 1991) sind auch Schriftzeichen zusammengestellt, aber nur jeweils 180 Buchstaben (180 "A", 180 "a" etc.), also viel zu wenig und nur beschränkt auf Berthold-Schriften und außerdem ohne die höchst wichtigen Kursivbuchstaben. Ich habe mir deshalb eine eigene Übersicht zusammengestellt, wobei ich über 2000 Fonts ausgewertet habe, und zwar die bekanntesten Schriften von Adobe, Berthold, Linotype, Monotype und anderen Schriftfirmen. Insgesamt erstellte ich 96 PDF-Dateien mit einem Gesamtumfang von rund 2000 Seiten, wobei fast der ganze ANSI-1252-Zeichensatz berücksichtigt wurde, also nicht nur normale Buchstaben und Ziffern, sondern auch Umlautbuchstaben, Ligaturen, Satzzeichen und andere Sonderzeichen. Die 2000 Schriftzeichen sind in den 96 PDF-Dasteien jeweils in 36 Punkt gesetzt worden, wobei jede PDF-Datei eine Größe von mehr als 2 MB hat. 3
Pachulke Geschrieben August 8, 2015 Geschrieben August 8, 2015 Kaum geht ich mal aufs Klo, kommen mir die besten Gedanken … Wenn das so ist, kann man das ja zu einer regelmäßigen Gewohnheit werden lassen. [sCNR] 2
gegenwind Geschrieben August 8, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben August 8, 2015 Danke dir! Die Sammlung wird größer. Schaut mal was ich gefunden habe (via fontsinuse): http://cr.jensgehlhaar.com/Compendium-of-Alphabets Ihr müsst auf das Bild klicken um weiteres aus dieser Serie zu sehen.Beispiel: http://payload.cargocollective.com/1/2/83993/1426278/CompendiumBook_05_1980.jpg
RobertMichael Geschrieben August 10, 2015 Geschrieben August 10, 2015 Albert-Jan Pool hat zum Beispiel einen Vortrag zum a, den er demnächst in Weimar hält. Ein paar Teilnehmerplätze gibt es noch. ... wird es davon einen videomitschnitt geben? gern auch gegen eine spende :)
Ralf Herrmann Geschrieben August 10, 2015 Geschrieben August 10, 2015 ... wird es davon einen videomitschnitt geben? Nö. Aber noch kannst du dich ja anmelden. Darfst dann auch mal einen Blick in unsere im Aufbau befindliche Bibliothek werfen, die in Zukunft vielleicht das Letter Library Headquarter wird. 1
Hans Schumacher Geschrieben August 30, 2015 Geschrieben August 30, 2015 In Frutigers »Der Mensch und seine Zeichen« gibt es noch diese schöne Matrix unter der Überschrift Eine gemeinsame Grundform der Textschriften ist nachweisbar (er versieht darin einige Buchstaben der meistgelesenen Schriften der Welt mit einem rotierenden Linienraster und legt diese übereinander) kleiner Bildschnipsel: http://26plus-zeichen.de/wp-content/uploads/buchrezension_der-mensch-und-seine-zeichen_08.jpg Interessant dabei auch wie Frutiger bei gleichen Voraussetzungen zu vollkommen anderen Schlussfolgerungen kommt im Vergleich zu den »Studien« des sanskrit-Menschen. (Frutiger redet von einer »Klangzone der Schrift«, in der das was man als Stil bezeichnet zum Ausdruck kommt, auf Basis der Skelettform) 1
gegenwind Geschrieben September 28, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben September 28, 2015 Ganz unverschämt pushe ich den Thread.
StefanB Geschrieben September 29, 2015 Geschrieben September 29, 2015 Ich habe es schon einmal gefragt und keine Antwort bekommen. Was ist das Ziel der ganzen Übung?
gegenwind Geschrieben Oktober 13, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben Oktober 13, 2015 Ich habe es schon einmal gefragt und keine Antwort bekommen. Was ist das Ziel der ganzen Übung? Naja, manchmal hat man eine Logoidee, aber es mag nicht so ganz funktionieren, weil die Buchstabenform für die Idee nicht geeignet ist. Es gibt so viele unterschiedliche Buchstaben-Formen für a's und g's, dass man meistens nicht alle mal eben erscribbeln kann. So eine Übersicht wäre schon ziemlich praktisch.
Kathrinvdm Geschrieben Oktober 13, 2015 Geschrieben Oktober 13, 2015 Vielleicht solltest Du Dir den »Rookledge’s classic international typefinder« kaufen? 1
austerlitz Geschrieben Oktober 13, 2015 Geschrieben Oktober 13, 2015 Wie benennt man eigentlich den folgenden Unterschied in der Buchstabenvielfalt: Alle Buchstaben können von Schriftart zu Schriftart unterschiedliche Formen haben. Einige Buchstaben können jedoch darüber hinaus auch verschiedene Grundgerüste aufweisen, etwa der kleine a, der kleine g oder der ß.
gegenwind Geschrieben Oktober 18, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben Oktober 18, 2015 Wie benennt man eigentlich den folgenden Unterschied in der Buchstabenvielfalt: Alle Buchstaben können von Schriftart zu Schriftart unterschiedliche Formen haben. Einige Buchstaben können jedoch darüber hinaus auch verschiedene Grundgerüste aufweisen, etwa der kleine a, der kleine g oder der ß. Ja, das ist eine gute Frage! Hier noch ein weiterer Link zum Thema (… aber nicht zu deiner Frage): https://www.typotheque.com/blog/julien
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