Aufgelöste Ligaturen in PDF

[Liuscorne]

Ich habe bisher unerwünschte Ligaturen in InDesign durch "Verbindung unterdrücken" aufgelöst und die Abstände der Buchstaben bei Bedarf noch individuell angepasst. Mir ist nun zum ersten Mal aufgefallen, dass entsprechend bearbeitete Wörter in der aus InDesign exportierten PDF-Datei durch die Suchfunktion nicht mehr erkannt werden. Das ist ein Problem, weil ich gelegentlich diese PDFs auch zur Erstellung von Registern verwende, und da ist es misslich, wenn einzelne Wörter nicht mehr korrekt erfasst werden.

Im konkreten Fall geht es um eine Datei, für die die Minion verwendet wurde; durch die starken Überhänge des "f" ist ein folgendes "h" und "k" doch recht weit vom "f" entfernt (die Buchstaben berühren sich aber noch). Wie geht ihr in diesen Fällen vor und wie umgehe ich unerwünschte Nebeneffekte für die Durchsuchbarkeit der PDFs?

[Thomas Kunz]

Wie hast du denn die Abstände der Buchstaben individuell angepasst: durch Einfügen von Leerraum (z.B. 1/24-Geviert) zwischen den Buchstaben oder durch Erhöhen der Laufweite des ersten betreffenden Buchstabens?

[Liuscorne]

... durch Anpassung des entsprechenden Kerningwertes. Anpassung der Laufweite verwende ich bei noch häufiger auftauchenden Problemstellen (z.B. zu eng stehende Apostrophe in englischen Texten; dann über GREP-Stile).

[Anterich]

Bei mir wird bei Minion Pro und einem Kerning von 200 der Text im PDF auch noch schön gefunden. Auf diese Weise erreiche ich auch die Zifferngruppierung bei IBAN – man möchte ja keine Leerzeichen drinhaben beim Rauskopieren.