seemawn Geschrieben September 5, 2015 Geschrieben September 5, 2015 Hallo! Ich habe hier eine Visitenkarte gebaut, nachdem ich diesen Thread gelesen habe: http://www.typografie.info/3/topic/34074-erstellen-von-klassischer-visitenkarte-und-briefpaper/?hl=visitenkarten#entry205708. Möchte mir jemand kurz seine Meinung sagen und mir Manöverkritik geben? Vielen Dank und einen schönen Abend! Simon visitenkarte3.pdf
Martin Z. Schröder Geschrieben September 5, 2015 Geschrieben September 5, 2015 (bearbeitet) In Stichworten:Name und akademischer Grad ohne Unterschied wirken wie ein Begriff. Der Mann heißt Simon R. Becker Master of Ingeneering und ist von Beruf Ingenieur für ... Besser: Name so belassen (Kapitälchen mit Großbuchstaben sind überflüssig zierhaft, ich würde sie ohne Großbuchstaben verwenden), etwas weiter sperren und Wortabstände verringern. Den zweiten so verringern, daß er optisch dem ersten gleicht, d.h. den Punkt neutralisieren. Die zweite und dritte Zeile aus einer Schrift, und zwar in derselben Größe wie im Fuß. Die dritte Zeile ist deutlich zu lang und zu groß. Abgesehen von der unschönen stumpfen Pyramide stehen Format und Entwurf nicht miteinander in Beziehung. Die Karte ist für den Entwurf zu schmal und zu hoch oder eben die Schrift zu breit. Durch die genannten Änderungen wird das verbessert. Der untere Rand ist zu knapp, er sollte so groß sein wie die seitlichen. Fuß: Nach dem Plus Leerraum tilgen. Die (0) kann weg, das Divis nach 177 kann weg. Die Gruppierung sollte reduziert werden, statt 5 67 89 kann man setzen 567 89, unten dann 890 1234, oben die 1234 ohne Lücke. Die 177 muß zusammen. Ergebnis: stärkere Zeilenbildung, ruhigeres Bild, gute Lesbarkeit. Die Abstände für die Gruppierung reduzieren. Ich würde linksbündigen Satz bevorzugen, auch auf der rechten Seite. Rechtsbündiger Satz zeigt die Bemühung um eine Mittelachse, die nicht erreichbar ist, weil der linke Block kürzer ist als der rechte. Diese Achsverschiebung fällt durch die glatten Außenkanten nur noch mehr auf; das wirkt ungeschickt. Ausprobieren: den gesamten Fuß auf Mittelachse, keine Aufteilung in seitliche Spalten, sondern in auf Mitte gestellte Zeilen: Straße . PLZ Ort . LandFon 123 . Mobil 123 . Mail www.usw..de Das spart die Rückseite. Doppelseitige Karten haben Nachteile: höhere Druckkosten, Rückseite kann übersehen werden. Sie haben keine Vorteile. Rückseite: nach www entsteht ein Loch. Der Punkt muß dort sowie vor DE gleiche optische Räume bekommen. Die Zeile kann verkleinert und etwas mehr (nicht viel) gesperrt werden. Format kann in der Höhe vielleicht etwas reduziert werden. Kreditkartengröße wäre 1 mm niedriger, aber 85 x 54 ist klobig. 85 x 50 wäre zu probieren, paßt sehr wahrscheinlich auch besser zum Entwurf. Viel Vergnügen! bearbeitet September 6, 2015 von Martin Z. Schröder 7
Dieter Stockert Geschrieben September 6, 2015 Geschrieben September 6, 2015 Rückseite: Gibt es nach Martins ausführlichen Anmerkungen überhaupt noch ergänzen? Höchstens dass, nachdem niemand eine Webadresse mit Großbuchstaben eingeben würde, es Blödsinn ist, sie auf der Visitenkarte so zu schreiben.
Martin Z. Schröder Geschrieben September 6, 2015 Geschrieben September 6, 2015 Das finde ich nicht. Beide Alphabete, Majuskeln und Minuskeln stehen zur Verfügung. Man gibt auch keine Klammern oder Wortabstände ein und kann bzw. sollte sie setzen, die genannte Begründung ist in meinen Augen nicht schlüssig.
catfonts Geschrieben September 6, 2015 Geschrieben September 6, 2015 Mal davon abgesehen, dass die Webadresse auf der Rückseite tatsächlich klein geschrieben ist, wenn auch in Kapitälchen. Und dieses: Es stehen Beide Alfabete zur Verfügung stimmt aber nur bis zum / nach .de, .com usw. http://www.musterseite.de ist das gleiche wie http://www.Musterseite.de oder http://WWW.MUSTERSEITE.DE aber http://www.musterseite.de/musterbild.jpg http://www.musterseite.de/musterbild.JPG http://www.musterseite.de/Musterbild.jpg http://www.musterseite.de/Musterbild.JPG http://www.musterseite.de/MUSTERBILD.jpg http://www.musterseite.de/MUSTERBILD.JPG sind 6 verschiedene Dateien
Quarz Geschrieben September 6, 2015 Geschrieben September 6, 2015 Hallo Simon,wie wär’s denn mit einem Hochformat - Linksachse und nicht zu große Ränder?Simon R. BeckerMaster of EnginieeringIngenieur für Bio- undUmweltverfahrenstechnik Treburger Straße 4212345 Utopia PlanetiaGermanyFon +49(0)123-567 89Mobil +49(0)177-890 12 34 [email protected]www.simon-r-becker.deGrußQuarz 1
TobiW Geschrieben September 6, 2015 Geschrieben September 6, 2015 Hi Simon, ich bin jetzt grade mal schnell auf deiner Seite gewesen und frage mich, warum du einer derart klassisch Anmutende Visitenkarte haben willst, wo du dich doch all jungen, dynamischen Berufseinsteiger (?) darstellen willst. Für mich machen Gestaltung und (Selbst)-Bild hier eine Schere,, die ich schließen würde. Außerdem seien noch ein, zwei Anmerkungen zur Homepage erlaubt: Falsche Kapitälchen im Seitenkopf gehen eigentlich gar nicht! (Natürlich auch nicht anders wo) Die Tatsache, dass die Buchstabenabstände dann auch noch sehr unleidig sind, helfen nicht wirklich. (In der ersten Zeile lese ich „Sim on“ statt „Simon“ Die Links in schwarz und mit gestrichener Unterstreichung fallen schon sehr raus. Warum nicht einfach blau wie der Text und einfach Unterstrichen? Der Spaltenumbruch zwischen „Design in weiten Teilen“ und „ selbst und ohne die Hilfe…“ ist etwas seltsam, da ersteres die Zeile nicht ganz füllt. Der Text könnte einen etwas größeren Zeilenabstand und vielleicht auch einen höheren Schriftgrad vertragen. Viele Links führen ins Leere („under construction“ oder auch nen 404-Error). Diese Links würde ich weglassen, so lange sie noch kein wirkliches Ziel haben. Grundsätzlich finde ich gut, dass du dich mit deinem eigenen „Coprorate Design“ auseinander setzen und die Homepage selber implementieren willst, ich bin aber nicht sicher ob es (so wie es gerade ist) den gewünschten Zweck hat. Mag sein, dass es ein Alleinstellungsmerkmal ist, wenn ein Ingenieur eine Homepage hat, aber ich weiß nicht, ob es gut ist dieses dann nur laienhaft/semiprofessionell umzusetzen. Würde ich als Auftraggeber nach Ingenieuren suchen empfände ich das glaube ich nicht als einladen. Lieber wäre mir eine professionell gestaltete Seite (Visitenkarte), die der Ingenur vielleicht nicht selbst gemacht hat, die aber zeigt das er auf eine qualitativ hochwertige Darstellung wert legt, so wie er das vermutlich auch bei seiner Arbeit macht … Ich hoffe ich bin dir damit nicht zu nahe getreten und ich will deinen Enthusiasmus und dein Interesse für Gestaltung auf keinen Fall bremsen, aber ich würde dir gern ans Herz legen, zumindest einmal darüber nachzudenken, die Sache einem Profi in die Hände zu legen Viele Grüße Tobi 1
Þorsten Geschrieben September 6, 2015 Geschrieben September 6, 2015 Mal davon abgesehen, dass die Webadresse auf der Rückseite tatsächlich klein geschrieben ist, wenn auch in Kapitälchen. Aber wenn sie so isoliert auftreten, werden 99% Kartenempfänger einfach nur Großbuchstaben sehen. Ein Teil von denen wird (aus Unkenntnis, dass das egal ist) den Domainnamen in Großbuchstaben eintippen – und den Autoren vielleicht sogar für einen Schnösel halten, weil er meint, unbedingt ganz groß als SIMON R BECKER auftreten zu müssen. Kurz und gut: ich finde Kapitälchen auch toll, denke aber, dass der grundlose Einsatz durchaus Fallstricke birgt. Fon +49(0)123-567 89 Mobil +49(0)177-890 12 34 Ich denke auch, dass »(0)« am besten weggelassen wird. Eingeklammertes ist i.a.R. optional. Es gibt aber kein Szenario, in dem man +49 0 177 890 12 34 wählen würde. Ganz im Gegenteil: diese Nummer führt bei den meisten Telefonanlagen und -vermittlungen einfach ins Leere. Um sinnvoll darauf hinzuweisen, dass man, je nach Ort des Anrufenden, entweder +49177… oder 0177… wählen sollte, müsste man logischerweise so etwas schreiben wie (+49/0) 177… . Das ist aber komplett unüblich. Also einfach +49 177 und gut. Das funktioniert übrigens auch aus Deutschland. Probier es einfach mal! Und an »Fon« hat sich bisher noch niemand gestört? Ist denn ein Mobiltelefon kein »Fon«? Hat »Fon« sich in Deutschland mittlerweile als Synonym für Festnetztelefon etabliert?
seemawn Geschrieben September 7, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben September 7, 2015 Ouf. Krass. So viel Rückmeldung hab ich nicht erwartet. Danke! Das Visitenkartendesign gefällt mir auch nicht, wenn ich ehrlich bin. Ich hatte nur mit einer Freundin (Kommunikationsdesignerin) diskutiert, ob es wirklich notwendig ist, drei Schriftgrade auf einer Visitenkarte verwenden zu müssen. Ich habe noch zwei weitere Versionen angehängt. "visitenkarte_aktuell" ist die aktuelle Entwurfsversion und "visitenkarte_verwendet" liegt als Ausdruck gerade vor mir... Auf jeden Fall werde ich mir die Tips beherzigen :) Zur Darstellung der Telefonnummer hatte ich gegooglet (und offentsichtlich die falsche Quelle genommen). Klar, werd ich anpassen. Abkürzung Fon: Steht so im Duden. Den hab ich gefragt, ob ich das benutzen kann, hab das schon öfter gesehen, wollte das aber nicht sinnlos übernehmen. Zur Rückseite: Die Rückseite war der Grund mir überhaupt zu überlegen, eine Seite zu bauen. Der Druck war beidseitig paradoxer Weise günstiger als nur einseitig. Auch wenns nur 10 Cent waren. Warum Kapitälichen auf der Rückseite? Ich bin ein LaTeX-Verfechter, weil ich einfach glaub(t)e, dass die Junx, die da die Typographie implementieren, Ahnung haben. Ich habe einfach die Darstellung der [frenchlinks]-Option in hyperref nachgeahmt. Die Seite. Das ist meine erste, und html/CSS mache ich seit ... 2 Monaten oder so. Also noch null Erfahrung da drin. Die Idee mit dem Design in fremde Hände zu legen find ich super, aber da beißt sich die Katze in den Schwanz: Ich bin arbeitslos (daher mach ich die Seite überhaupt, nach karrierebibel.de ist das "gestrig", wenn man keine eigene URL vorzeigen kann) und hab keine tausende von Euro dafür. Außerdem hab ich schon ziemlich viel Mist gesehen. Ich hatte die Schrift schon größer (16pt), und entsprechend den Zeilenabstand auch. Eine Freundin von mir (Kommunikationsdesignerin) hat mir dringend geraten, den Grad kleiner zu wählen ("Rentnerschriftgrad"). Daher auch die zwei Spalten, weil ich keine Zeilenlängen ala Wikipedia haben wollte. Die Links im Text sind schwarz, weil es die Brotschrift vorher auch war. Hatte nur vergessen, es anzupassen (folgt auf dem Fuße) Kapitälchen: Die Linux Libertine liefert die Kapitälchen in echt mit. Der Firefox ist leider der einzige Browser, der sie richtig darstellen kann. Das Problem hab ich auch schon bemerkt, konnte es aber noch nicht lösen. Weiß jemand, wie ich das Problem lösen kann, dass die anderen Broswer die Kapitälchen korrekt rendern? Sonst muss ich mit ner Browserweiche arbeiten und in webkit-browsern und im ie irgendwelche svg's einfügen. Auf alle Fälle, vielen Dank!!! Simon visitenkarte_aktuell.pdf visitenkarte_verwendet.pdf
TobiW Geschrieben September 7, 2015 Geschrieben September 7, 2015 Insgesamt finde ich die VK aktuell etwas übersichtlicher und großzügiger, allerdings ist auch hier zu wenig Rand. Du hast sehr recht auf so kleiner Fläche sollte man mehrere Schriftgrade vermeiden (zwei sollten locker reichen) und trau dich ruhig auch mal an kleinere Größen und beurteile diese immer nur im Ausdruck und nicht am Monitor. Auf VK kann man ruhig auch mal mit 6pt spielen – hängt natürlich auch immer von der Schrift ab. Die LaTeX-Leute haben schon Ahnung von Typografie aber es sind eben viele Regeln auch nicht wirklich Regeln sondern Entscheidungen, die in einem bestimmten fall ganz richtig in einem anderen Fall aber total absurd sein können. Ich mag Kapitälchen auch sehr gerne und mich stören sie bei der Webadresse auch nicht. Aber die obige Argumentation bezüglich Groß-Klein-Schreibung ist durchaus in Erwägung zu ziehen. Ich würde auch die Aufteilung der beiden Seiten nochmal überdenken. Man könnte auch vorne Name und Titel und hinten Kontaktdaten unterbringen (damit entspräche dann die Vorderseite auch noch mehr der klassischen Visitenkarte). Die Telefonnummern auf beiden Entwürfen finde ich durch die vielen (schmalen) Leerzeichen unruhig und nicht besonders übersichtlich. Zur Seite: Also ein Punkt mehr würde nicht schaden denke ich, und ich meinte auch einen zur Schriftgröße proportional größeren Zeilenabstand, also bspw. 140% statt 120%, aber auch dass muss man ausprobieren und im Konfekt beurteilen. Die Idee mit den zwei Spalten finde ich auch gut, nur der aktuelle Spaltenumbruch mutet etwas seltsam an, weil er mitten im Satz abbricht. Zu den Kapitälchen im Web kann ich leider auf die schnelle auch nix sagen …
Quarz Geschrieben September 7, 2015 Geschrieben September 7, 2015 Ich finde Kapitälchen auf dieser Visitenkarte vollkommen unangebracht.Sie entsprechen nicht dem Alter von Simon und nicht seinem Beruf. Die ganze Visitenkarte wirkt 'gestelzt' - gewollt und nicht gekonnt. Sich auf die Gestaltung eines Layouts bei einem Grafik- oder Textverarbeitungsprogramms zu verlassen ist ein Witz und beleidigt das Auge einer GraphicDasignerin oder eines GraphicDesigners.GrußQuarz
TobiW Geschrieben September 7, 2015 Geschrieben September 7, 2015 Sie entsprechen nicht dem Alter von Simon und nicht seinem Beruf. Die ganze Visitenkarte wirkt 'gestelzt' - sag ich ja … … und frage mich, warum du einer derart klassisch Anmutende Visitenkarte haben willst, wo du dich doch all jungen, dynamischen Berufseinsteiger (?) darstellen willst. Für mich machen Gestaltung und (Selbst)-Bild hier eine Schere, die ich schließen würde.
Þorsten Geschrieben September 7, 2015 Geschrieben September 7, 2015 Ich hatte die Schrift schon größer (16pt), und entsprechend den Zeilenabstand auch. Eine Freundin von mir (Kommunikationsdesignerin) hat mir dringend geraten, den Grad kleiner zu wählen ("Rentnerschriftgrad"). Nun, dann befinden wir uns hier wohl in einem Rentnerforum. Ignorier die Ratschläge deiner Freundin im Zukunft am besten! Leider scheint sie keine Ahnung von moderner Webtypografie zu haben.
seemawn Geschrieben September 7, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben September 7, 2015 Ich finde Kapitälchen auf dieser Visitenkarte vollkommen unangebracht. Sie entsprechen nicht dem Alter von Simon und nicht seinem Beruf. Die ganze Visitenkarte wirkt 'gestelzt' - gewollt und nicht gekonnt. Sich auf die Gestaltung eines Layouts bei einem Grafik- oder Textverarbeitungsprogramms zu verlassen ist ein Witz und beleidigt das Auge einer GraphicDasignerin oder eines GraphicDesigners. Gruß Quarz Hallo Quarz Lass mal die Kirche im Dorf: LaTeX ist weder ein Text- noch ein Grafikverarbeitungsprogramm. Ich finde, gerade du solltest es wissen. In manchen Büchern wird LaTeX als "Expertenprogramm" beschrieben, ein Programm, in welchem Expertenwissen steckt, das von einem Laien verwendet werden kann. Außerdem habe ich mich nicht blind darauf verlassen, was LaTeX da macht, ich habe an vielen Stellen hart eingreifen müssen, aber wie ihr richtig festgestellt habt, weiß ich nicht besonders viel über Typographie, nur das Wenige, das ich darüber gelesen habe. Daher frag ich euch ja um Rat. Insgesamt finde ich die VK aktuell etwas übersichtlicher und großzügiger, allerdings ist auch hier zu wenig Rand. Du hast sehr recht auf so kleiner Fläche sollte man mehrere Schriftgrade vermeiden (zwei sollten locker reichen) und trau dich ruhig auch mal an kleinere Größen und beurteile diese immer nur im Ausdruck und nicht am Monitor. Auf VK kann man ruhig auch mal mit 6pt spielen – hängt natürlich auch immer von der Schrift ab. Naja. Das mache ich jetzt so: Ich guck mir den Ausdruck schon an :) Bei der allerersten Visitenkarte tat ich das jedoch nicht. Hier hatte ich meine Telefonnummer in 8 Punkt. Als dann die Adressaten alle entweder die Karten so weit von sich weghielten wie möglich oder die Lesebrillen zückten, wusste ich, 8 ist zu klein. Übrigens, ich hab mir deine Seite auch mal angesehen. Not bad, kann ich nur sagen. Ich hab da eine Frage: Man liest über Printtypographie, dass Zeilen keinesfalls mehr als 80 Anschläge sein sollten und anderswo, dass das Lesen am Monitor Studien zu Folge anstrengender sein soll als das Lesen von Papier. Nur sind deine Zeilen teilweise länger. Darf man das, und wenn ja, wann und warum? Viele Grüße Simon PS: Der Typ auf der Karte, das bin ich
catfonts Geschrieben September 7, 2015 Geschrieben September 7, 2015 Ich persönlich finde immer noch, dass dieses ausgeschiebene und gleichfalls in Kapitälchen gesetzte Master og Engeneering ob seiner Länge zu viel Dominanz hat, und quasi deinen Namen erschlägt, der ja eigentlich die Hauptsache darstellt. Wie wäre es, es wie bei anderen akademischen Graden auch, den Titel als Abkürzung M.Eng. vor den Namen zu setzen? Oder, wenn es denn dan ausgeschrieben sein soll, diese Zeile in gleicher Schrift wie Ingenieur für ... zu setzen, om deinem Namen die gebührende Dominanz zurück zu geben? Und der Rückseitendruck? Auf den würde ich ganz verzichten, denn 1. teuer, 2. steckt die Karte in einem Visitenkarten-Sammler ohnehin nicht mehr sichtbar, 3. Überflüssig, denn deine Mailadresse sagt ja schon alles, denn immer wenn da eine Mailadresse mit mail@ oder info@ beginnt, und dahinter etwas anderes als die zypischen E-Mail-Provider steht, kann man ohnehinn fast zu 100% davon ausgehen, dass es sich hierbei auch um die Website handelt, besonders wenn darin auch noch der Name dessen steckt, der die Visitenkarte überrecht hat.
Dieter Stockert Geschrieben September 7, 2015 Geschrieben September 7, 2015 Insgesamt finde ich die VK aktuell etwas übersichtlicher und großzügigerWobei ich die Betonung auf »etwas« legen würde, denn eigentlich finde ich die Karte so immer noch ziemlich misslungen. Warum versuchst Du nicht, Martins Anregungen aus Beitrag Nr. 2 umzusetzen?
Quarz Geschrieben September 7, 2015 Geschrieben September 7, 2015 LaTeX ist weder ein Text- noch ein Grafikverarbeitungsprogramm. Ich finde, gerade du solltest es wissen. In manchen Büchern wird LaTeX als "Expertenprogramm" beschrieben, ein Programm, in welchem Expertenwissen steckt, das von einem Laien verwendet werden kann. In Wiklipedia steht, dass 'Latex' ein Textsatzsystem ist und sich für umfangreiche Diplomarbeiten und Dissertationen eignet. Von Visitenkarten steht dort nichts. Ich denke mal, dass sich 'Expertenprogramm' auf die Software bezieht und nicht auf die Gestaltung. Ein Programmierer gestaltet nicht. Dafür ist seine Schere im Kopf zu groß Gruß Quarz
seemawn Geschrieben September 7, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben September 7, 2015 Wobei ich die Betonung auf »etwas« legen würde, denn eigentlich finde ich die Karte so immer noch ziemlich misslungen. Warum versuchst Du nicht, Martins Anregungen aus Beitrag Nr. 2 umzusetzen? Mach ich. Ich bin nur stark erkältet und etwas langsam. Den letzten Entwurf hatte ich grad noch auf Pladde..
Dieter Stockert Geschrieben September 7, 2015 Geschrieben September 7, 2015 Na dann erst mal gute Besserung. 1
TobiW Geschrieben September 7, 2015 Geschrieben September 7, 2015 Man liest über Printtypographie, dass Zeilen keinesfalls mehr als 80 Anschläge sein sollten und anderswo, dass das Lesen am Monitor Studien zu Folge anstrengender sein soll als das Lesen von Papier. Nur sind deine Zeilen teilweise länger. Darf man das, und wenn ja, wann und warum? Klar darf man Die Sache mit den 80-Zeichen ist eine Faustregel, der zu folgen einigermaßen sicher ist. Allerdings sind die Textmengen, um die es bei Print und Web in der Regel geht deutlich verschieden. Wenn ich auf meiner Seite ganze Romane veröffentlichen wollte, sähe das Layout komplett anders aus. Meine Texte sind aber nicht so lang so dass ich dem Leser auch mal mehr als 80 Zeichen zumute, zumal ich einen relativ großzügigen Zeilenabstand habe. Ich denke mal, dass sich 'Expertenprogramm' auf die Software bezieht und nicht auf die Gestaltung. Da denkst du falsch LaTeX kommt mit einer Reihe sehr wohl überlegter und vernünftiger „Voreinstellungen“, für Mengensatz. Ganz im Gegensatz zu Word und auch InDesign. Die allermeisten Menschen die für TeX entwickeln haben ein ziemlich gutes gestalterisches Auge und sind auch keine reinen Programmierer. In der TeX-Welt ist alles etwas anders, als man es aus dem klassischen DPT so kennt … Diesen Entscheidungen blind zu vertrauen ist vielleicht nicht die schlauste Idee, aber es ist auch nicht völlig bescheuert, deswegen würde ich Simon jetzt nicht so angreifen! Zumal er grade frisch in die Materie einsteigt und was bleibt einem da übrig als die Entscheidungen der Profis erstmal zu übernehmen. Hätte in einem (schlechten) Buch gestanden, dass URLs in Kapitälchen stehen sollen und Simon hätte drauf vertraut, weil er als Einsteiger überhaupt nicht entscheiden kann, ob er ein gutes oder schlechtes Buch erwischt hat, kann man ihm ja keinen Vorwurf draus machen … Und auch Ein Programmierer gestaltet nicht. Dafür ist seine Schere im Kopf zu groß Klingt wie von einem verdammt hohen Ross herunter gerufen … 3
seemawn Geschrieben September 7, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben September 7, 2015 Na dann erst mal gute Besserung. Danke! Hab jetzt doch noch einmal zwei Entwürfe gebaut und dabei versucht, Martins Anregungen umzusetzen. Dieses bescheuerte Pyramidendesign hab ich dann aber mal komplett über die wupper. Bei dem Entwurf mit Rückseite habe ich die Nummern gruppiert, wie Martin es vorgeschlagen hat und den Bindestrich weggelassen. Beim Entwurf ohne Rückseite habe ich ein Trennzeichen (.) nach die Landes- und Städtevorwahl gepackt. Ich hoff, das ist jetzt nicht mehr ganz so schlimm. Danke! visitenkarte_aktuell2-mit-rueck.pdf visitenkarte_aktuell2-ohne-rueck.pdf
seemawn Geschrieben September 7, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben September 7, 2015 Klar darf man Die Sache mit den 80-Zeichen ist eine Faustregel, der zu folgen einigermaßen sicher ist. Allerdings sind die Textmengen, um die es bei Print und Web in der Regel geht deutlich verschieden. Wenn ich auf meiner Seite ganze Romane veröffentlichen wollte, sähe das Layout komplett anders aus. Meine Texte sind aber nicht so lang so dass ich dem Leser auch mal mehr als 80 Zeichen zumute, zumal ich einen relativ großzügigen Zeilenabstand habe. Das ist gut, da kann ich das Design auf meiner Seite vielleicht doch einspaltig machen. Viele Grüße
Dieter Stockert Geschrieben September 7, 2015 Geschrieben September 7, 2015 und dabei versucht, Martins Anregungen umzusetzen. Der Versuch ist löblich. In der Namenszeile dürfen freilich die Wortabstände nicht so mitgesperrt werden. Und es fehlen die hochgestellten Punkte: »⋅« (Martin hatte da immer, vielleicht aus Bequemlichkeit, stattdessen normale Punkte eingesetzt). Bei den Telefonnummern schreibt Martin, dass die 0 weggelassen werden kann. Ich meine sie sollte weg. Und die Punkte in den Nummern müssen weg.
Martin Z. Schröder Geschrieben September 7, 2015 Geschrieben September 7, 2015 Die neuen Entwürfe haben nun teilweise die alten, vor allem aber wieder neue Mängel. Wärst du meiner Gebrauchsanweisung wörtlich gefolgt und hättest nichts neues erfunden, wärst du besser gefahren. Man sieht, daß die Akzidenztypografie doch kein so leichtes Handwerk ist. Der Typograf sieht auf den ersten Blick das Werk eines Fachfremden. Bißchen helfen kann man aber vielleicht: Ein paar Hinweise zur einseitigen Variante: 1. Erste Zeile hat zu große Wortzwischenräume. 2. »M. Eng« ist eine Geheimabkürzung, niemand außer Eingeweihten versteht das 3. zweite Zeile zu groß, es sind wieder drei Schriften auf der Karte, eine halbfette (schlecht!, mager ist besser, evtl. dafür etwas größer) Versalzeile, eine zu große für den Beruf und eine dritte im Fuß 4. Riesige Löcher in den ersten beiden Zeilen im Fuß. Besser: Nur Gevierte oder, noch besser, Punkt auf Mitte, der schließt die Löcher. Bleib aber bei der Mittelachse, für Asymmetrie fehlt dir die Erfahrung, das wird auf jeden Fall schlechter. 5. die Punkte in den Telefonnummern sind schlecht. Die vor der Klammer haben keine Funktion, sie ändern nichts. Der in der mobilen Nummer hat ebenfalls keine Funktion, man muß die Nummer sowieso komplett wählen. Der nach der Ortsvorwahl hat eine Funktion für die Gütersloher Anrufer. Divis (Bindestrich) wäre aber besser. Oder ein kleiner Abstand nach dem Punkt, jetzt verbindet er mehr, als daß er trennt. 6. der Punkt nach www steht nicht auf Mitte, die zwischen r und d auch nicht. Ich würde überlegen, die Festnetznummer wegzulassen, oder ruft dort jemand an? Abends? Geschäftlich? Dann kann die Mailadresse nach oben. Drei Zeilen sind besser als vier. Wie bei Blumensträußen: lieber ungerade Anzahl als gerade. Wobei auch »zwei lang – zwei kurz« an sich nicht schlecht ist. Ausprobieren. Diese Linie. Ich weiß nicht. Das wirkt meistens etwas hilflos. Manchmal braucht man sie, aber du hast genug Raum.Ich würde außerdem: Mediävalziffern verwenden oder, wenn Versalziffern als notwendiges Übel bleiben sollen, diese zumindest leicht sperren. Außerdem die Bindestriche in den Webadressen auf optische Mitte stellen. Das r hat rechts mehr Fleisch. Und ich würde das zu filigrane, zu scharf gezeichnete und deshalb nicht zur Schrift passende @ austauschen. 2
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