Castor-designs Geschrieben September 24, 2015 Geschrieben September 24, 2015 Ich sehe in letzter Zeit immer öfter ein solches Zeichen (Buchstaben, Strichstärke etc. variieren): Hat das einen Namen und worauf geht das zurück?
Kathrinvdm Geschrieben September 24, 2015 Geschrieben September 24, 2015 Das ist ein Hipster-Logo! Im Ernst: Gekreuzte Dinge aller Art, kombiniert mit Buchstaben, Vignetten und anderem grafischen Zierrat aller Art, waren in den letzten Jahren eine Mode für Logos, T-Shirt-Prints und Jutebeutelaufdrucke – gerne genommen als Print auf Hipster-Accessoires. Das hat halt so eine Vintage-/Retro-Anmutung, die in diesen Kreisen geschätzt wird. Wenn Du einen ganz alten Bezugspunkt für diese Elemente haben möchtest, dann schau Dich mal in der Heraldik um.
Anterich Geschrieben September 24, 2015 Geschrieben September 24, 2015 Ja, gekreuzte Klingen mit vier Buchstaben in oben gezeigter Anordnung sieht man u.a. auf Wappen.
BerndH Geschrieben September 24, 2015 Geschrieben September 24, 2015 Wobei Buchstaben in Wappen (auch wenn sie immer mal vorkommen) natürlich ein schlimmer Verstoß gegen die reine Lehre sind.
Mueck Geschrieben September 24, 2015 Geschrieben September 24, 2015 Studentische Heraldik, wo gekreuzte Schläger öfters mal vorkommen, und wissenschaftliche Heraldik, zwei Welten treffen auf einander ...
BerndH Geschrieben September 24, 2015 Geschrieben September 24, 2015 Studentische waaas?!? Haben das dieselben verzapft, die selbst die einfache Farbgrundregel nicht verstanden haben, so dass wir seit dem Hambacher Fest schleichend diese seltsame Fahne mit den Balken in falscher Reihenfolge bekommen haben? Wenn es um Heraldik (hier zugegebenermaßen eigentlich: Vexillologie) geht, bin ich eher für den Anschluss an Belgien (oder besser noch die Entwürfe der Widerständler im zwölfjährigen Reich) als für dieses studentische Erbe, grummel. Ehrlich: Wenn das Wappen sind, sind auch Wappen auf Weinetiketten und Zigarettenschachteln. Studentische Zirkel (die Zeichen) hingegen sind ein interessantes Gebiet für sich, so lang man sie nicht in einen Wappenschild mit drei stereotypen schrägen Farbstreifen setzt. P.S.: Teutonia sei’s Panier
StefanB Geschrieben September 25, 2015 Geschrieben September 25, 2015 Bekanntester Vertreter dieser Logos dürfte wohl das ikonische Erkennungszeichen der New Yorker Hardcore-Szene NYHC sein. Ich gehe auch schwer davon aus, dass hier der Ursprung der Inspiration für die ›Hipster-Logos‹ liegt – weniger in den heraldischen Motiven. Wer sich inspirieren lassen möchte: Your logo is not hardcore 1
Mueck Geschrieben September 25, 2015 Geschrieben September 25, 2015 Studentische waaas?!?Ichsachdoch: Zwei Welten treffen aufeinander ... Heraldik gehört halt nicht zum Grundstudium erstes Semester, wo es dringend nötig gewesen wäre ... Haben das dieselben verzapft, die selbst die einfache Farbgrundregel nicht verstanden haben, so dass wir seit dem Hambacher Fest schleichend diese seltsame Fahne mit den Balken in falscher Reihenfolge bekommen haben?Sei doch froh, dass es wenigstens normale heraldische Farben sind angesichts der Farbvariationen die einen so auf Bändern begegnen im couleurstudentischen Alltag ... Hätte viel schlimmer kommen können! d;‐)// 1
RobertMichael Geschrieben September 25, 2015 Geschrieben September 25, 2015 http://www.hipsterlogogenerator.com denke auch das dies 'phänomen' an die heraldik angelehnt ist, bzw. von dort inspiriert wurde. wenn nicht sogar ans bauhaus 1
Stötzner Geschrieben September 25, 2015 Geschrieben September 25, 2015 Es handelt sich bei diesen Emblemen nicht um Andreaskreuze, sondern um Kreuzungen. Das Kreuzmotiv ist ein uralter und elementarer Gestus um ›ein Zeichen zu machen‹, etwas zu kennzeichnen. Egal was ich auf diese Weise kreuze – ob Messer und Gabel, Schlegel und Eisen oder zwei Schwerter oder Baseballschläger – es entsteht immer ein Gebilde mit dezidiert zeichenhafter Anmutung. Entsprechende Motive finden sich denn auch insbesondere bei den alten Handwerks- und Zunftemblemen sowie, aus jüngerer Zeit, vielen Sportvereins- und Militäremblemen. Ein prominentes Beispiel sind die Meißner Schwerter, die als Fabrikationsmarke im Grunde lediglich eine Ableitung des sächsischen Kurwappens sind. 3
Beste Antwort Andrea Preiss Geschrieben September 25, 2015 Beste Antwort Geschrieben September 25, 2015 Bekanntester Vertreter dieser Logos dürfte wohl das ikonische Erkennungszeichen der New Yorker Hardcore-Szene NYHC sein. Ich gehe auch schwer davon aus, dass hier der Ursprung der Inspiration für die ›Hipster-Logos‹ liegt – weniger in den heraldischen Motiven. Wer sich inspirieren lassen möchte: Your logo is not hardcore Ich schließe mich da Stefans Herleitung des Logos an. Und in dem Fall steht das X für ein Zeichen, das in den Staaten underaged Leuten, die noch keinen Alkohol trinken durften, bei Konzerten mit Edding auf die Hand gemalt wurden. Handkontrolle an der Bar und dann gab es entweder ein Bierchen oder Saft. Daraus hat sich dann auch das X in die Straight-Edge-Szene geschlichen um den Leuten zu zeigen, dass man keinen Alkohol trinkt. 2
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