gegenwind Geschrieben Februar 12, 2016 Geschrieben Februar 12, 2016 Hallo Leute, ich finde keine passende Formulierung für folgendes: Eine Corporate-Schrift hat nicht nur die Aufgabe leserlich zu sein, sondern sie transportiert durch ihr Aussehen gewisse Werte. Damit ist natürlich gemeint, dass ich Persönlichkeit durch einen handschriftlichen Duktus in der Schrift vermitteln kann oder Rationalität durch eine eher konstruierte, kantige Schrift. Wie kann man das möglichst schön verpacken in ein paar Wörter? … „transportiert durch ihr Aussehen Werte“ ist schon arg holprig. Danke!
Kathrinvdm Geschrieben Februar 12, 2016 Geschrieben Februar 12, 2016 … sie vermittelt durch ihre formalen Eigenschaften bestimmte Attribute? … sie vermittelt durch ihre Formensprache Attribute, die die Identität des Kunden optimal unterstreichen? … sie unterstützt durch ihr Erscheinungsbild Werte, die Teil der Corporate Identity des Kunden sind? … sie visualisiert Attribute, die das gewünschte Erscheinungsbild des Unternehmens in optimaler Weise unterstreichen? 2
gegenwind Geschrieben Februar 12, 2016 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 12, 2016 … sie vermittelt durch ihre formalen Eigenschaften bestimmte Attribute? … sie vermittelt durch ihre Formensprache Attribute, die die Identität des Kunden optimal unterstreichen? … sie unterstützt durch ihr Erscheinungsbild Werte, die Teil der Corporate Identity des Kunden sind? … sie visualisiert Attribute, die das gewünschte Erscheinungsbild des Unternehmens in optimaler Weise unterstreichen? Vielen Dank! Ich glaube so richtig knackig kurz geht es gar nicht, oder? Ich habe das Problem, dass ich in einem Satz gerne wichtigsten Gründe für die Wahl einer Schrift nennen würde und die anderen beiden Begriffe in der Auflistung sind selbsterklärend.
Liuscorne Geschrieben Februar 12, 2016 Geschrieben Februar 12, 2016 Ich habe leider keinen konstruktiven Vorschlag, würde aber dazu raten, nicht nach der knappsten, sondern nach der konkretesten (oder anschaulichsten) Formulierung zu suchen. Die bisherigen Vorschläge klingen für meine Ohren nach Werbesprech, die Aussagen sind "übermetaphorisch" oder im schlimmsten Fall sogar tautologisch: – eine Eigenschaft vermittelt eine (charakteristische) Eigenschaft – eine Sprache vermittelt eine Eigenschaft, die etwas unterstreicht – ein Bild unterstützt einen Wert ... Es ist schwer, sich darunter etwas vorzustellen. Ich würde lieber etwas "Handfestes" lesen: "Die Schrift soll so aussehen, wie das Unternehmen für seine Kunden wirken möchte" ... Das ist nicht schön formuliert, geht aber in die Richtung, die ich meine. 1
gegenwind Geschrieben Februar 12, 2016 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 12, 2016 Ich habe leider keinen konstruktiven Vorschlag, würde aber dazu raten, nicht nach der knappsten, sondern nach der konkretesten (oder anschaulichsten) Formulierung zu suchen. Die bisherigen Vorschläge klingen für meine Ohren nach Werbesprech, die Aussagen sind "übermetaphorisch" oder im schlimmsten Fall sogar tautologisch: – eine Eigenschaft vermittelt eine (charakteristische) Eigenschaft – eine Sprache vermittelt eine Eigenschaft, die etwas unterstreicht – ein Bild unterstützt einen Wert ... Es ist schwer, sich darunter etwas vorzustellen. Ich würde lieber etwas "Handfestes" lesen: "Die Schrift soll so aussehen, wie das Unternehmen für seine Kunden wirken möchte" ... Das ist nicht schön formuliert, geht aber in die Richtung, die ich meine. Man nehme an, die Zielgruppe dieses Textes weiß worum es geht, um man braucht nur einen Anker um diesen Punkt festzuhalten. Könnte man es dann nicht irgendwie kürzer fassen bzw. weniger konkret schreiben? Der Text ist für Designer, nicht für Auftraggeber.
Liuscorne Geschrieben Februar 12, 2016 Geschrieben Februar 12, 2016 Nun ja, wenn jeder weiß, worum es geht, braucht's vielleicht gar keine Formulierung Aber im Ernst: Auch Fachleute mögen doch in aller Regel konkrete Formulierungen lieber als abstrakte; sie wundern sich nur seltener über Metaphernmonster, weil sie ständig auf solche Ungetüme treffen. Und ich glaube, es ist in jedem Fall besser, mit einer konkreten Formulierung zu beginnen; abstrahieren kann man immer noch (in diesem konkreten Fall habe ich sogar den Verdacht, dass die eigentliche Aussage weniger klar ist, als es scheinen mag). P.S.: Ich glaube, eine Eigenschaft kann keine Aufgabe sein ("Eine Corporate-Schrift hat ... die Aufgabe leserlich zu sein").
catfonts Geschrieben Februar 13, 2016 Geschrieben Februar 13, 2016 "Eine Corporate-Schrift hat ... die Aufgabe leserlich zu sein"Das ist ja nun auch nicht gerade eine besondere Eigenschaft einer Corporate-Schrift, sondern zwingend für jede Mengensatzschrift erforderlich, kann aber auch, handelt es sicgh um eine Corporate-Displayschrift hinter den spezielleren Eigenschaften einer Corporate-Schrift zurücktreten - siehe Merck Eigenschaften einer Corporate-Schrift sind daher mehr: Individualität - sie soll sich von den Schriften, die direkte Wettbewerber verwenden deutlich, also auch vom typografisch ungebildeten Nutzer erkennbar unterscheiden. Wiedererkennbar - Sie sollte, wo immer sie auftaucht als "Repräsentant" des Unternehmens empfunden werden. Und letztlich der Unternehmens-Philosophie entsprechend sein, das bedeutet, tritt das Unternehmen eher dynamisch auf, muss die Sxchrift auch diese Dynamik in sich tragen, Ist hingegen seriösität und kontinuität für das Unternehmen wichtiger, sollte sich das in einer eher klassischen Anmutung in der Corporate-Schrift zeigen. Soweit meine persönliche Meinung dazu. Ich kann aber auch total daneben liegen, dann bitte ich dies zu verzeihen.
Hans Schumacher Geschrieben Februar 13, 2016 Geschrieben Februar 13, 2016 Ich vermute der Threadersteller ist sicher ganz auf deiner Seite im Sinne der wünschenswerten Eigenschaften einer »Corporate Schrift«, aber es ging ihm schließlich darum, wie dies in Worte zu fassen sei. Aus meiner Schatzkiste von Corporate-Design-Sprech bzw. wortreicher Umschreibungen grafischer Wirkungen, erst mal als Präambel »Nur etwas, was wir immer so oder so ähnlich tun, kann als etwas lyrisches unserer Persönlichkeit erkannt werden« (im Manuskript stand »typisches«, wurde aber von einem kreativen Setzer umgeformt. Sehr erfrischend im Rahmen eines längeren Artikels über Corporate Design, haben der Kollege Rudorf und ich gelacht, damals)Mein Vorschlag, hmm:Die Anmutung der Corporate Schrift sollte in ihrer Formensprache / ihren formalen Eigenschaften / mit den Werten, die das Unternehmen vermitteln will / mit den Unternehmenswerten / übereinstimmen / bzw. mit der Corporate Identity des Unternehmens übereinstimmen / den Kern der Corporate Identity zum Ausdruck bringen. 1
gegenwind Geschrieben Februar 20, 2016 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 20, 2016 Soeben bin ich über das Wort „wiederspiegeln“ gestolpert. „Eine Schrift die den Charakter des Unternehmens wiederspiegelt.“
StefanB Geschrieben Februar 20, 2016 Geschrieben Februar 20, 2016 Bei der Schreibweise kann man auch nur ins Stolpern geraten.
Kathrinvdm Geschrieben Februar 20, 2016 Geschrieben Februar 20, 2016 Für Gegenwind zur Erklärung: Korrekt muss es heißen: »widerspiegeln“. Das »wider“ bedeutet hier nicht (wie beim Wort »wieder«) »erneut« sondern »gegen«. Es widerzuspiegeln bedeutet also nicht, etwas erneut zu spiegeln, sondern ein Bild »gegen« zu spiegeln, also ein Abbild zu zeigen. Im Kontext dieses Themas würde es bedeuten, dass eine Schrift die Werte einer Unternehmenserscheinung spiegelt, also diese perfekt reflektiert. 2
Gast bertel Geschrieben Februar 22, 2016 Geschrieben Februar 22, 2016 „Eine Schrift die den Charakter des Unternehmens wiederspiegelt.“ Die Aussage halte ich für übertrieben. Eine Schrift kann keinen Unternehmenscharakter widerspiegeln, da dieser viel zu vielfältig ausgeprägt ist. Ein Corporate Font kann versuchen, manche Kernwerte zu stützen, aber eben auch nicht mehr als das.
catfonts Geschrieben Februar 22, 2016 Geschrieben Februar 22, 2016 aber verkaufen tuts man dem Unternehmen eben oft so...
Carlito Palm Geschrieben Februar 22, 2016 Geschrieben Februar 22, 2016 ich verwende da gerne worte wie – die schrift strahlt … aus – die schrift hat einen … charakter
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