max moritz Geschrieben Februar 14, 2016 Geschrieben Februar 14, 2016 Hier handelt es sich um einen Corporatefont der Firma Leica, der vermutlich für die Gravierungen auf den Objektiven bzw. auch in der Software zu finden ist, der Font heisst LG1050-regular: Weiss jemand welche Foundry diesen Font gestaltet hat? Tippe ja auf eine Schriftenschmiede aus der Schweiz, wie z.B. Lineto... LG max moritz
Ralf Herrmann Geschrieben Februar 14, 2016 Geschrieben Februar 14, 2016 Die Bezeichnung scheint sich aber auf einen Nachbau zu beziehen, nicht auf das Original.
max moritz Geschrieben Februar 14, 2016 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 14, 2016 kann ich nicht genau sagen, die Info kommt von Leica direkt - aus einem anderen Forum: Dear Mr. ###,the font is called "LG 1050" and it was specially created for Leica Camera,as far as I know.I wish you a nice day.Freundliche Grüße / kind regardsAlexandra A###Leica Camera AG / Produktkommunikation /Telefon +49-6442-208-402 / Fax +49-6442-208-455 /Oskar-Barnack-Straße 11 / 35606 Solms / Ich nehme mal an, das es sich hier um eine komplette Familie handelt, mit den gängigen Schriftgewichten. Oft ist es ja auch so, das die Foundry auf einen schon vorhandenen Font zurückgreift.
catfonts Geschrieben Februar 14, 2016 Geschrieben Februar 14, 2016 Gut möglich ist aber auch, dass dies komplett im Hause erstellt wurde, und dass man hier auf eine gut CNC und Plottergeignete Schrift aus demn verwendeten CAD-Programm zurückgegriffebn wurde, bei der ja die Mittellinien der Glyphen, und hier einer einfacheren Programmierung zu liebe nur aus geraden bestehend verwendet wird. Beim Fräsen der Ojektivbeschriftungen kommt dann die Ur-CAD-Schrift zum einsatz, da die Strichstärke ja der Fräser macht, während als Font dann im Fonteditor der Mittellinien-Definition einfach eine Strichstärke mit abgerundeten Enden zugewiesen wurde. Hierfür braucht es dann eigetlich keiner prominennten Schriftenschmiede. Ich meine mich zu erinnern, bei meinen ersten AutoCAD-Konstruktionen eine sehr ähnliche Schriftart verwendet zu haben, die sich dann mit einem Stiftplotter sehr sasant ausplotten lies, da die Plottersteuerung nicht an all den Rundungen hängen blieb.
Ralf Herrmann Geschrieben Februar 14, 2016 Geschrieben Februar 14, 2016 Habe auch noch ein wenig gegoogelt und die Schrift wird angeblich schon seit den 1960ern für die Objektive verwendet. Also hat sie auch sicherlich keine aktuelle Digital-Foundry gestaltet und es muss auch gar nicht zwingend einen digitalen Font dafür geben. Bilder wie das ganz oben zeigen wahrscheinlich nur den Nachbau.
max moritz Geschrieben Februar 15, 2016 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 15, 2016 Das sind ganz interessante Ansätze an den Font heranzugehen, obwohl die Beschriftung der Objektive gar nicht mehr gefräst oder gegossen, sondern irgendwie gedruckt zu sein scheint. Ich habe mich mal auf der Leica-Homepage umgesehen und in den dortigen PDF-Anleitungen wird der Font als LG1050-Regular in den eingebetteten Fonts ausgewiesen. Auch die Kamera-Software greift wohl auf den Font zurück, wie die Broschüre der Leica T das bei der Rückwand zeigt. Ein Adapterring aus dem Zubehörprogramm zeigt im Gegensatz zu den meisten anderen Produkten, auch eine Groß- und Kleinschreibweise. Bei den historischen Kamerafotos dort, taucht der Font allerdings erst ab etwa 1988 auf, wobei man vorher diverse Fonts, meist ISO-ähnliche verwendete. Da man sich bei Leica wohl erst Ende der 80er auf eine konsistente Fontnutzung besonnen hat, stellt sich die Frage, ob der Font oder die Fontfamily (die Bezeichnung LG1050-Regular weist evtl. auf eine Family hin) tatsächlich durch hauseigene Mitarbeiter oder durch Typografen entwickelt wurde?
Lukas W. Geschrieben Februar 15, 2016 Geschrieben Februar 15, 2016 Das sind ganz interessante Ansätze an den Font heranzugehen, obwohl die Beschriftung der Objektive gar nicht mehr gefräst oder gegossen, sondern irgendwie gedruckt zu sein scheint. Ich schätze mal (ohne das Objektiv vor Augen zu haben), dass sowas mittlerweile gelasert wird. Im Praktikum hatte ich mit einer ähnlichen Schrift mit gleichbleibender Strichstärke zu tun, die für Gerätebeschriftungen benutzt wurde. Das Ergebnis sieht dann fast aus wie Siebdruck.
catfonts Geschrieben Februar 15, 2016 Geschrieben Februar 15, 2016 Objektive und Kameragehäuse wurden eigentlich nahezu immer irgendwie gravieret, die Gravur dann höchstens mit Farbe ausgelegt, um so farbige und trotzdem frifffeste Beschriftungen zu erzeugen. Ich besitze ein Objektiv das (wahrscheinlich mittels Tampondruck) bedruckt wurde - das Ergebnis, es steht kaum noch etwas drauf
Beste Antwort deaneau Geschrieben April 19, 2020 Beste Antwort Geschrieben April 19, 2020 Auch wenn der Beitrag schon älter ist hier mal nur vervollständigt. https://creativemarket.com/NickNovell/3330879-Vintage-Leica-Lens-Font-(NN1050) 1
deaneau Geschrieben Februar 13, 2021 Geschrieben Februar 13, 2021 hier mal mein Versuch. https://ibb.co/b24M4NB https://ibb.co/YjZsRGd
Phoibos Geschrieben Februar 13, 2021 Geschrieben Februar 13, 2021 vor 34 Minuten schrieb deaneau: https://ibb.co/YjZsRGd Bei dem Bild habe das Rattern einer Fallblattanzeige hören können (so ab 2:15) 1
Stefan83 Geschrieben Juli 30, 2021 Geschrieben Juli 30, 2021 Das Thema ist zwar schon einige Zeit her, aber sei es drum. Ich habe mir die LG1050 mal im Detail angesehen (PDFs von einigen Leica-Handbüchern). Da könnte man ja durchaus nochmals rangehen Vermutlich mit Adobe Streamline digitalisiert. 😁
deaneau Geschrieben 24. Februar Geschrieben 24. Februar Die "3" sieht aber unsauber aus. so eckig. wenn das aus dem Handbuch sein soll, ist das wohl ein Schnellschuß.
Diwarnai Geschrieben 24. Februar Geschrieben 24. Februar Wobei die Schrift nie in dieser riesigen Größe verwendet wird und man in Lesegröße die Unsauberheit nicht erkennen kann. Mittlerweile wird auch eine »LG1054« verwendet, die aber auch nicht sauberer aussieht.
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