ThelastExit Geschrieben März 3, 2016 Geschrieben März 3, 2016 Guten Morgen liebes Forum, eins vorab, ich habe mit Schriften und Schriftarten recht wenig am Hut. Ich gestehe auch, ich möchte kein Profi werden was Schriften betrifft, da ich es meiner Meinung nach nur bei zwei-drei Sachen brauche welche mir extrem wichtig sind. Von daher hoffe und bitte ich euch um eure Hilfe. Es geht um meine Honigetiketten die ich angefügt habe. Das Design finde ich ganz passabel und ansprechend, nur bin ich mit der Schrift noch nicht irgendwie zufrieden, bzw. weiß nicht ob ich da Fehler gemacht habe. Benutzt habe ich Times New Roman als Standard Schrift und für die Schreibschrift benutzte ich Allura. Diese hatte ich gewählt da mein ursprüngliches Logo mit dieser Schrift versehen war, welche aber inzwischen entfernt wurde. Smit wäre Allura nicht mehr unbedingt von Nöten. Da ich die Schriftarten durch alles hindurchziehen möchte (Etiketten, Webseite, Logo, Briefkopf (wer weiß ob ich das jemals brauche)) hoffe ich von euch ein Tipp zu bekommen welche Schrift ich am besten nutzen soll, oder ob ihr meine gewählten Schriften sogar schon als passend findet. Eins noch zu meiner Person. Ich bin Jungimker im 2ten Jahr, ich habe mit meiner Imkerei bis jetzt keinen Cent verdient und werde die nächsten 2 Jahre wohl auch nicht viel einnehmen. Wenn ich irgendwann in der glücklichen Lage bin etwas mehr Geld abzweigen zu können, werde ich auch eine Agentur für sowas engagieren, aber bis dahin muss ich mit meinen wenigen bescheidenen Fähigkeiten auskommen und nehmen was dabei rauskommt. Ich möchte mich im Vorfeld bedanken. Manuel Etikett 30g Glas Etikett 500g Glas
Dieter Stockert Geschrieben März 3, 2016 Geschrieben März 3, 2016 Wenn sich hier noch niemand gemeldet hat, so hat das vermutlich nichts damit zu tun, dass man Dir nicht helfen möchte, sondern dass die hier versammelten Profis ob Deiner Vorlagen erst einmal durchschnaufen müssen. Vielleicht überlegt sich der eine oder die andere noch, wie man etwas dazu sagen soll, ohne Dir zu sehr auf den Schlips zu treten. Damit möchte ich möglichst taktvoll gesagt haben, dass ich es schwierig finde, aus Deinen Vorgaben etwas Gutes zu machen. Das ist bisher einfach nur ein Durcheinander von Gestaltungselementen ohne System. Aber nachdem Du ja selbst schreibst, dass Du »die Schriftarten durch alles hindurchziehen« möchtest, scheint mir da doch ein gewisses Bedürfnis nach konsistenter Gestaltung vorhanden zu sein. Vielleicht überlegst Du ja erst einmal selbst, an welchen Stellen Du konsequenter sein (Mittelachse) oder reduzieren könntest (Schriftarten und -größen, Einsatz von anderen Schriftattributen wie Farbe, Outline und Schatten), wo sich Elemente im Weg stehen (die Zeichnung hinter dem Text), was die Zeichnung überhaupt sein soll und ob sie in sich stimmig ist ... 5
ThelastExit Geschrieben März 3, 2016 Themen-Ersteller Geschrieben März 3, 2016 Guten Abend Dieter, ich denke, auf den Schlips bist du mir ganz sicher nicht getreten, im Gegenteil. Wenn ich nicht besser werden wollte, dürfte ich auch nicht nach Meinungen von Experten fragen. Solange die Antworten höflich sind, nehme ich jede Kritik an ;) Mir ist bewusst das ich nicht Ansatzweise an Profis rankomme und es auch nie werde. Deswegen habe ich geschrieben, ich muss mit meinen bescheidenen Fähigkeiten das bestmöglichste rausholen und hoffe auf Unterstützung. ;) Ich bin mir jetzt nur nicht ganz sicher, ob du von beiden Etiketten sprichst, oder speziell von dem 30g Glas. Dazu kann ich sagen, dass es eine überarbeitete Version gibt (unten angehängt), da es sogar mir aufgefallen ist, dass es nichts war ;) Ich weiß nicht inwieweit ihr Einsicht in die Lebensmittelverordnung habt, aber es gibt da leider Verordnungen die eine gewisse Größe der Schrift zwingend vorschreibt, ebenso ist das kleine e vorgeschrieben das es mit einer Bestimmten Schriftart zu versehen ist…ich habe Arial genommen, da es meiner Meinung nach am nächsten ran kommt (Ich habe nirgends eine Definition der Schriftart gefunden :( ). Dies versuchte ich durch das ganze Etikett zu ziehen (beim 500g Glas ist es mir mehr oder weniger gelungen, 2 Schriftarten, nur 2 verschieden Farben der Schrift). Beim 30g Glas war es mir leider nicht ganz so leicht möglich. Aber, hier sind die Möglichkeiten noch mehr eingeschränkt. Ich kann außer dem Logo und der Internetadresse eigentlich nichts weglassen. Wie man da was vernünftig gestalten soll??? Beim 30g Glas habe ich nun auch alle Spielereien weggelassen was Texteffekte waren.es wirkte überhaupt nicht. Meint ihr es soll auch beim 500g Glas weg? Ich bin froh über jede noch so kleine Hilfe die ich bekommen kann, ich bin kritikfähig und versuche auch nach meinen Möglichkeiten die Hilfe umzusetzen. Nochmals Danke im Voraus Manuel
catfonts Geschrieben März 3, 2016 Geschrieben März 3, 2016 Beim 30g Glas habe ich nun auch alle Spielereien weggelassen was Texteffekte waren.es wirkte überhaupt nicht. Meint ihr es soll auch beim 500g Glas weg? Eindeutig ja. Das 30g Glas schaut so schon erheblich aufgeräumter aus. Und dann bedenke, wenn nich hier, egal ob vom Marktstand oder beim Imker daheim mir ein Glas Honig kaufe, wär mir sogar egal, wenn es nur ein handgeschriebener Zettel wär, weil ich eben einen ehrlichen Honig aus der Region und nicht einen Verschnitt aus Importhonig von Sonstwo aus dem Supermarkt möchte. In so fern braucht es eigentlich keiner tollen "Marke". Hier spricht allein das Produkt, und die Tatsache, dessen Ursprung zu kennen. Und so ist es dann eben auch besser, wenn man dies eben deutlich aus dem Etikett erkennen kann, gern in schlichtester Schrift. 1
Kathrinvdm Geschrieben März 3, 2016 Geschrieben März 3, 2016 Lieber Manuel, Dieter hat recht – es sind viel zu viele Gestaltungselemente auf Deinen Etiketten und die inkonsequente Anwendung von Größen, Farben, Formen und Schriften lässt Deinen Entwurf unruhig und recht unprofessionell wirken. Ich würde Dir deswegen gerne empfehlen, von der Devise »viel hilft viel« Abstand zu nehmen und – wenn Du magst – noch mal von vorne und ganz vom anderen Ende anzufangen. Bevor Du loslegst, ist essenziell, dass Du Dir erstmal Gedanken darüber machst, wen Du mit Deiner Gestaltung eigentlich ansprechen willst. Wird der Honig im eigenen Laden angeboten werden, über andere Läden vertrieben oder geht es erstmal nur darum, Deine Freunde damit zu beschenken? Die Gestaltung Deiner Etiketten muss für die Zielgruppe, die Du anpeilst, optimal funktionieren, das ist sogar wichtiger, als dass sie Dir selber gefällt. Der geschätzte Forumskollege Schnitzel würde sagen: »Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.« Also – beschreibe uns mal Deine Zielgruppe und die Umstände, unter denen Du Deinen Honig vertreiben möchtest. Außerdem wäre noch interessant zu wissen, was das Besondere an Deinem Honig ist. Woraus besteht er, woher kommt er, worin unterscheidet er sich von anderen Honigen? Was auch hilfreich und wichtig ist, ist die Mitbewerber-Recherche. Also: Wie sehen andere Honigverpackungen aus? Welche gefallen Dir gut? Welche weniger? Warum? Ud was das Layout angeht, da probiere doch für den Anfang mal Folgendes: 1) Mach Dir mal eine Liste mit den Inhalten, die zwingend auf dem Etikett erscheinen müssen und – wenn vorgeschrieben – mit den entsprechenden Größenvorgaben 2) Sortiere Deine Liste nach Priorität: Was ist die wichtigste Information/soll als erstes gelesen werden, was ist die zweitwichtigste Information, … usw. 3) Nimm Dir Deine Etikettdatei vor (erstmal nur die eine, mit der zweiten verfährst Du später entsprechend) und leere sie komplett aus, Schriften, Farben, Illustrationen – alles weg! Nur ein weißes Etikett mit zarter schwarzer Outline brauchen wir für den Anfang. 4) Nimm Dir eine einzige Schriftart (fang mal mit der Times New Roman an, später werden wir uns eingehender mit der Schriftwahl befassen) - und setze alle notwendigen Texte als separate Textkästen in einheitlichem Schriftschnitt, einheitlicher schwarzer Farbe und in einheitlicher Schriftgröße (fang mal mit 10 Punkt Schriftgröße an). 5) Priorisiere Deine Texte, schaffe eine Informationshierarchie, zunächst durch die Schriftgröße. Texte, die nicht so wichtig sind, machst Du für den Anfang mal zwei Punkt kleiner. Texte die wichtig sind, machst Du 2 Punkt größer als die Ausgangsgröße. Und so weiter. Auf diese Weise lässt sich die Informationhierarchie ganz gut entwickeln. Weitere Optionen zur Hervorhebung oder zur Marginalisierung von Inhalten sind Schriftstärke, Farbe und Schriftart, sowie grafische Zusatzelemente, aber dazu kommen wir später. 6) Überlege Dir, welcher Inhalt an welcher Stelle auf dem Etikett platziert werden soll – und dabei immer die Prioritäten der verschiedenen Inhalte im Hinterkopf behalten. Was muss dem potenziellen Käufer als allererstes ins Auge fallen? Was als zweites? Was muss auf dem Etikett stehen, ist aber nicht so wichtig? Was kann als»Kleingedrucktes« behandelt werden? Wenn Du so weit bist, dann zeig uns mal Dein Layout und dann verrate ich Dir morgen mit wachem Kopf wie es weitergeht. 6
Uwe Borchert Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 Hallo, 30g_V03.jpg Die Adresse entweder links- oder rechtsbündig setzen. Das Logo ggf. als eine einfache „schwarze Strichzeichnung“ einbauen. Dann einen unsichtbaren Kasten um diese Elemente denken und das Wort Blütenhonig da nach links raus schieben. Das Wort Blütenhonig dann auch noch in Schwarz setzen. Dann wären alle Elemente in Schwarz und man könnte das Etikette auch notfalls in S/W (auf hellgelbem Papier) drucken lassen. MfG
gutenberger Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 Außerdem solltest Du das "Logo" weglassen. Sagt gar nichts aus und macht jede gescheite Gestaltung zunichte ... und ist somit völlig überflüssig.
Gast bertel Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 Es wird dir (Manuel) auch helfen, mal in Ruhe zu schauen, was "die anderen" so machen. Eine einfache Google-Bildersuche hilft schon ein Stück weiter beim Sortieren, was einem gefällt, in welche Richtung es gehen soll, welchen Stil das Etikett bekommen soll (handschriftlich, modern, bewusst altbacken traditionell, …). Grundsätzlich ist es schon mal nicht verkehrt, dass du dich auf zwei Schriftarten beschränkt hast, da hab ich schon Wilderes gesehen. Die beiden passen auch zusammen, trotzdem empfehle ich, die Times durch eine modernere, weniger breitgetretene zu ersetzen. Bei Fontsquirrel beispielsweise sind kostenfrei erhältliche Fonts gelistet, einfach mal stöbern und Anregungen holen. Ein wenig aufgeräumt, nur als Beispiel und zum Vergleich schnell hingeschubst:
ThelastExit Geschrieben März 4, 2016 Themen-Ersteller Geschrieben März 4, 2016 Leider habe ich gerade nicht die Zeit um auf alle Anmerkungen einzugehen, aber auf die von Bertel muss ich eingehen. Wow..... Das 30g Glas Etikett ist der Hammer.... So einfach kann gut aussehen?? Danke, den Vorschlag setzte ich wirklich so in der Art um. Danke. Alle anderen werde ich heute Nachmittag Antworten müssen, aber eins kann ich jetzt noch schnell machen. Vielen, vielen Dank für eure Hilfe. 1
Kathrinvdm Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 Na dann hat sich mein »Teil 2« ja erübrigt. Auch gut, dann genieße ich stattdessen jetzt einen Kaffee in der Sonne. 2
Gast bertel Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 … Das 30g Glas Etikett ist der Hammer.... So einfach kann gut aussehen?? Danke, den Vorschlag setzte ich wirklich so in der Art um. Danke. Oh, ich würde nicht Kathrins wunderbare Hilfe vorschnell ausschlagen, das Thema ist ja grad erst am Anfang mit viel Luft nach oben
Uwe Borchert Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 Hallo, @Bertel: Muss der Schriftzug Blütenhonig wirklich in einfarbigen Dunkelgelborange sein? Ich sehe da mindestens zwei Alternativen. 1) Schriftzug in einfachem Schwarz, ggf. mit einer dekorativen, also Display-Schrift gesetzt 2) Schriftzug in Dunkelgelborange mit überlagerter schwarzen Outline und/oder ggf. eine Multilayer-Schrift Allerdings müsste man sich spätestens bei der Displayschrift in 1) und bei 2) dann schon mal Gedanken über die Schrift machen, da solche „Spielereien“ nur mit dafür auch geeigneten Schriften sinnvoll sind. PS: Ich denke da gerade an eine Linux-Biolinum als Display-Schrift mit einer Futura. Ob das wohl gut gehen würde? Ich habe leider gerade zu wenig Antrieb einen Versuch in Angriff zu nehmen. *schäm* MfG
Gast bertel Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 @Bertel: Muss der Schriftzug Blütenhonig wirklich in einfarbigen Dunkelgelborange sein? Ich sehe da mindestens zwei Alternativen. Wie schon gesagt: Ich hab nur auf die Schnelle die bestehenden Bestandteile neu angeordnet. Ich habe kein Design ausgearbeitet. Wobei ich mir "Blütenhonig" in schwarz so überhaupt nicht vorstellen kann, Schwarz hat so gar nichts Leckeres.
R::bert Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 @Bertel: Muss der Schriftzug Blütenhonig wirklich in einfarbigen Dunkelgelborange sein? Gegenfrage: Was spricht denn dagegen?
ThelastExit Geschrieben März 4, 2016 Themen-Ersteller Geschrieben März 4, 2016 Hallo Kathrin. Jetzt habe ich endlich etwas mehr Zeit deine Text besser zu beantworten ;) Sorry wenn ich heute Morgen so kurz angebunden war, aber ich stecke mitten in den Prüfungsvorbereitungen zum Verkehrsfachwirt am 10.03. und muss da noch ein bisschen tun. Leider muss ich aber auch bis zum Ostern die Etiketten fertig haben :( Gerne Nehm ich deine Empfehlungen auf und werde mich nun Schritt für Schritt da durch arbeiten ;) Bitte nicht falsch verstehen das ich heute Morgen geschrieben habe, das setzte ich um ;) Ich war nur so begeistert wie man mit einfachen Mitteln was gutes (für mich schon mal ;) ) hinbekommt, aber Bertel hat bestimmt recht, indem er sagt, da ist Luft nach oben ;) So, nun zu deinem Text. Ich habe mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht wer eigentlich meine Zielgruppe sein soll. Ich als Jungimker habe es recht schwer hier. Erstens habe ich es mir verscherzt bei den ortsansässigen Imkern da ich in einem anderen Landkreis in den Verein gegangen bin und zweitens mag der größte Altimker im ort keinerlei Konkurrenz und noch weniger Jungimker. Aus diesem Grund wende ich mich in erster Linie an die Jungend, jung gebliebenen und die direkten Nachbarn wenden. Die ältere Generation werde ich wohl nicht mehr bekommen, die bleiben wohl bei den alt eingesessenen. Der erste Schritt der Vermarktung wird sein, dass ich ausschließlich an der Haustüre verkaufe. Geplant ist es zwar die kleineren Läden abzuklappern, aber das kann ich bei meiner Größe (im Moment nur 4 Völker) vergessen da ich nicht ausreichend produziere (bzw. meine Bienen ;) ) Da mich aber noch niemand kennt und weiß das ich da bin, muss ich mein Hauptaugenmerk darauf legen Werbung zu machen. Das heißt für mich Facebook, Internetseite, Aufkleber auf Fahrzeugen und ein Individuelles Etikett usw. Warum unbedingt ein Individuelles Etikett? Ganz einfach, weil mein Honig eben nicht anders ist wie der von den anderen Imkern, im Gegenteil, ich habe nur zwei Sorten (Sommerblüte und Frühlingsblüte) anstatt zig verschiedene. Aber genau dadurch setzte ich mich ja auch wieder ab. :D Alle anderen Imker in der Gegend nutzen das Etikett vom Deutschen Imkerbund (Suchbegriff DIB-Glas). Durch ein eigenes Etikett habe ich schon fast ein Alleinstellungsmerkmal ;) Das DIB Glas (Einheit aus Glas, Etikett, Einlagedeckel und Deckel) empfinde ich persönlich als altbacken und bekomm dies auch als Feedback in einschlägigen Imkerforen. Andere Honigetiketten sind meiner Meinung nach noch verspielter oder in meinen Augen überladener. Dazu habe ich mir z.B. die Etiketten auf bienendruckerei.com angeschaut. Die welche mir gefallen sind recht einfach gehalten (z.B. Bestellnummer 0130) aber leider auch zu einfach, kein Bezug auf meine Marke die ich versuche zu kreieren. Ich gestehe aber auch, ich habe noch kein Etikett gefunden welches mich vom Hocker haut und ich sage, wow, das ist es. So nun zu der Liste welche Angaben zwingend nötig sind und wo angeordnet sein soll/muss. 1 Verkehrsbezeichnung (siehe auch Herkunftsland) 2 Name und postalische Anschrift des Imkers 3 Nettofüllmenge (bis 50g sind es 2mm, bis 200g 3mm, bis 1000g 4mm, darüber sind es 6mm) 4 Ursprungsland (kann umgangen werden durch z.B. Deutscher Honig) 5 Mindesthaltbarkeitsdatum (Wortlaut muss sein mindestens haltbar bis) Die Verkaufsbezeichnung und die Nettofüllmenge muss im Sichtfeld des Etiketts sein. (Mein Lebensmittelkontrolleur wollte auch das das MHD im gleichen Sichtfeld liegt) Die Mindestgröße für alle Pflichtangaben sind 1,2mm gemessen am kleinen x (30 Gramm Glas Ausnahme, da sind es 0.9mm gemessen am kleinen x) Weiterhin sind empfohlen (naja, eigentlich ist es schon Pflicht, wird nur noch toleriert, wenn es fehlt) Aufbewahrungspflicht (Kühl, trocken, dunkel lagern o.ä.) und den Hinweis auf Mehrwegglas (sonst kann es Probleme mit den Abgaben (Grüner Punkt) kommen) So und nun kommen wir zu der Liste welche ja schon fast im Wiederspruch mit den gesetzlichen Vorgaben steht ;) Mir ist wichtig das Logo (Markendenken, hoher wiedererkennungswert) und der regionale Bezug (Jagsttal) Bei den Etiketten habe ich mich an Morelabels.de gehalten, da ich ehrlicherweise keine Lust habe die selber zu schneiden und ich da eine PSD Datei als Rohling bekommen konnte. (Nebenbei bemerkt, kein einziges Honigetikett von den Vorgaben dort ist ansatzweise schick) So und nun bin ich, nach deiner Liste, bei Punkt 3 angekommen. Ich werde jetzt versuchen das jetzt umzusetzen was du weiter aufgeführt hast. Nur tue ich mich eben Schwer meine wichtigen Punkte unterzubringen und die gesetzlichen ;) Was dabei rausgekommen ist, habt ihr ja beim 500g Glas gesehen ;) So, nun zu Uwe und Guttenberg. Auch euch Danke für eure Kommentare. Die Schrift bzw. Das Logo ist ja schon durch Bertels Vorschlag umgesetzt worden beim 30g Glas. Beim 500g Glas denke ich aber, dass das Logo sehr wohl was aussagt. Ich muss/will mich ja von den anderen Imkern abheben. Aber da denke ich auch, ist der Platz dafür vorhanden. Uff…..jetzt ist das sehr viel Text geworden und ich habe schon Angst es wird nicht mehr gelesen. ;) Ich weiß nicht ob ich mir Zuviel oder Zuwenig Gedanken gemacht habe. Wenn ich Imker in meinem Verein höre, dann ist es definitiv viel zu viel, aber ich persönlich denke, ich habe noch nicht alle Möglichkeiten bedacht und habe viel Luft nach oben wirklich eine Marke zu schaffen. Vielen Dank fürs Lesen und weitere Hilfen.
Þorsten Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 Schön, dass du dir Gedanken darüber machst, wie du dich (auch) durch die Gestaltung von der Konkurrenz absetzen möchtest – und dabei sehr offen bist. Vielleicht kannst du dich aber auch noch inhaltlich absetzen (soweit die engen Vorgaben, die du erwähnt hast, das zulassen). So bezweifle ich z.B., dass alle Verbraucher sicher wissen, was mit »Deutschem Honig« gemeint ist. Ist das wirklich zu 100% Honig, der von Bienen gesammelt wurde, deren Bienenstöcke in Deutschland stehen und die ausschließlich Nektar aus deutschen Pflanzen gesammelt haben? Oder erlaubt die Bezeichnung vielleicht, zu tricksen? Ist am Ende nur die Abfüllung in Deutschland gemeint? Und selbst wenn der Honig aus Deutschland kommt, kommt dieser vielleicht aus riesigen Edelstahltanks des bösen Honiggroßhandelsmonopolisten™? Ich übertreibe natürlich bewusst, aber du verstehst sicher, was ich meine. Also wenn ich eigene Bienenstöcke hätte, die an den Wald- und Wiesenrändern meines Heimatkreises stünden und aus genau dieser Umgebung Nektar sammelten, würde ich unbedingt versuchen, genau das möglichst klar zu kommunizieren. Und die Geschichte mit der Lagerung verspricht mir als Konsumenten auch nicht den geringsten Informationsgewinn. Was zum Teufel heißt denn »trocken, kühl und dunkel« in der Realität. Was soll ich mit meinem Honig im Juli machen? In den Kühlschrank oder in den Küchenschrank mit 25°? 1
Kathrinvdm Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 (Antwort auf Manuels Post) Lieber Manuel, super! Das sind genau die richtigen Gedanken und Du hast das sehr schön strukturiert. Ich helfe Dir gerne weiter, Honig ist nämlich ein schönes Thema! Und meinen Kaffee habe ich ja schon hinter mir, jetzt habe ich Zeit für Honig. Ich kann Dir nachfühlen, wie es Dir mit der Fülle an Informationen geht – ich habe ein paar Jahre im Bereich Packaging Design gearbeitet und kenne die Verzweiflung, die einen befällt, wenn die schönen Sachen alle auf dem Etikett untergebracht sind und toll aussehen und dann aber noch jede Menge Pflichtgedöns untergebracht werden muss, das gefühlt die ganze Gestaltung zunichte macht. Einziger Lichtblick – die Konkurrenz hat mit dem gleichen Problem zu kämpfen! Spontan habe ich beim Lesen gedacht, dass Du aus der Tatsache, dass Du (zumindest vorerst) nur zwei Sorten Honig anbieten kannst, Dein Konzept drechseln könntest. Back to the roots, keep it short and simple, Minimalismus, pur, regional, neu, reduziert, nenn’ es, wie Du magst, aber damit wirst Du bestimmt den Zeitgeist treffen und Deine Abnehmer finden. Wenn Du Dir vorstellen kannst, so ein minimalistisches Sortimentskonzept durchzustricken, dann würden die gleichen Attribute auch bei der Gestaltung der Etiketten Anwendung finden. Ich verstehe, dass Du (zunächst) auf die vorgefertigten Etiketten den Herstellers zurückgreifen möchtest, den Du recherchiert hat. Und ich denke, aus Kapazitätsgründen ist das erstmal eine gute Idee. Etiketten zurechtschneiden wäre wirklich aufwändig. Wobei – ich habe mal die Verpackungsgestaltung gemacht für einen Gewürzhändler, für den wir drei Einzeletiketten haben produzieren lassen: Ein Frischesiegel, das Deckel und Dose verband, auf dem Deckel ein kreisförmiges Etikett mit Logo und dann auf dem Dosenkorpus ein größeres rechteckiges Etikett, das alle weiteren wichtigen Angaben enthielt. Wenn man erst anfängt mit dem Geschäft und noch nicht so viele Produkte zu konfektionieren hat, dann kann es durchaus Spaß machen, die Verpackungen selber zu konfektionieren. Und das Mindesthaltbarkeitsdatum könnte auf diese Weise auch immer tagesaktuell eingestempelt werden. Aber das sei nur nebenbei erwähnt. Und nun aber zurück zu Deinen Etiketten: Ja, ich verstehe, dass es keine leichte Sache ist, die ganzen Informationen ansprechend auf das Etikett zu bringen. Ganz wichtig dabei: Alles, was erste Priorität hat, schön und plakativ hervorheben. Alles was lästige Pflicht ist, so klein wie möglich und so unauffällig wie möglich setzen. Das Kleingedruckte in einer ganz schlichten serifenlosen, schmal laufenden Schrift setzen. Das Ganze soll gut leserlich, aber unauffällig sein. Den Namen des Produktes hingegen solltest Du sehr schön plakativ und ausdrucksstark positionieren und ausgestalten. Dies würde ich über eine besondere Schrift und durch Farbe lösen – aber bitte keine Verläufe und möglichst keine Schatten verwenden, die wirken auf so einem kleinen Etikett nur funzelig und altbacken. Du bist hingegen der Neue – und das sollten Deine Etiketten ruhig auch ausstrahlen! Ich könnte mir vorstellen, dass sich Deine Etiketten in weiß toll von der Honigfarbe im Glas abheben würden – und den Namen würde ich dann vermutlich mal in einer schönen monolinearen Schreibschrift in Honiggold ausprobieren. Ich muss mal kurz recherchieren, ich erinnere mich nämlich, dass ich hier im Forum mal ein wunderschönes Honigetikett gepostet habe – mal sehen, ob ich das noch irgendwo finde! 1
Kathrinvdm Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 Nachtrag: Ich habe das Etikett zwar nicht gefunden, das ich im Sinn hatte, aber hier mal Schnappschüsse von vier anderen Beispielen, die unkonventionell und teilweise auch sehr minimalistisch an die Sache herangehen: 1
Gast bertel Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 Die Etiketten waren sicher jene, aber wegen der Foren-Version 3 sind die leider nicht mehr zugänglich. Vielleicht kann Ralf uns da helfen …
Kathrinvdm Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 Mensch bertel, danke! Ja, vermutlich waren das die …
Gast bertel Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 Pinterest ist übrigens auch eine wunderbare Quelle für Anregungen … hier sind wirklich schön gestaltete Beispiele zu finden, auch mit minimalistischem Design.
Kathrinvdm Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 Oh ja, da sind wirklich coole Sachen dabei!
Uwe Borchert Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 Hallo, auf Eure Erweiderungen auf meinen Vorschlag Blütenhonig in Schwarz statt in Dunkelgelorange zu setzen: Wie schon gesagt: Ich hab nur auf die Schnelle die bestehenden Bestandteile neu angeordnet. Ich habe kein Design ausgearbeitet. Wobei ich mir "Blütenhonig" in schwarz so überhaupt nicht vorstellen kann, Schwarz hat so gar nichts Leckeres. Scharz hat den optimalen Kontrast zum hellen Untergrund und ist daher optimal zu lesen. Der Honig muss lecker sein und die Etikette gut lesbar, ohne dabei störende Fehlinformationen rüber zu bringen. Gegenfrage: Was spricht denn dagegen? Der sehr geringe Kontrast stört mich, auch wenn die Lesbarkeit noch nicht so sehr leidet, dass es unlesbar wird. Ich habe einfach kontrastreiche und minimalistische Ansätze. Da kann man schnell alle notwendigen Informationen erfassen und auch die Anforderungen an die Druck- oder Reprotechnik sind gering. Es kann also weniger schief gehen wie bei bunten Ansätzen. Mich stört auch die Verwendung von zwei recht ähnlichen Farben. Auch hier stehe ich auf maximalen Kontrast bei minimaler Anzahl von Farben. Hellgelb und Schwarz sollte eigentlich ausreichen. Ggf. kann man noch Weiß dazu nehmen und damit wäre für mich der Farbkasten wegen mentaler Überfüllung geschlossen. MfG
catfonts Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 Und jetzt noch eine kleine Anmerkung zu den Pflichangaben, besonders der geforderten x-Höhe, denn das ist leider alles andere als Trivial, denn die findet man gar nicht bei den Größenangaben der Schrift und die kann bei gleicher Schriftgröße, die noch dazu nicht im Millimetern, sonden in DTP-Punkten angegeben wird. Dessen Umrechnung auf mm ist dabei nicht soo schwer. der DTP-Punkt hat die höhe von 1⁄72 Zoll, also 0,3527 mm. Allerdings sind sich da auch nicht einmal alle Programme einig, so verwendet das aus Canada stammende Corel Draw, da das ganze Programm metrisch konstruiert ist den Didot-Punkt mit 0,375mm. Also eine Schrift in gleicher Größe ist hier einen Hauch größer als beispielsweise in Word oder Adobe Illustrator. Allerdings bezieht sich die Angabe der Schriftgröße eben nicht auf ein in der Schrift direkt sichtbares Maß, also z.B. der Versalhöhe, wie es die DIN sich wünscht, sondern auf den (virtuellen) Kegel der Schrift, also der höhe des einstigen Bleiquaders, auf dessen Stirnseite der Druckbuchstabe sitzt, also dem Zeilenabstand, wenn man die Schrift ohne zusätzlichen Zwischenraum setzt (was man allerdings zumeist machen sollte). Und hier kommt die Krux, denn als Schriftgestalter füllt man mit seiner Schrift eben den Kegel möglichst (incl. eventueller Diakritika) den Kegel aus. Das bedeutet aber, hat man eine Schrift mit eher kleinen Ober- und Unterlängen, ist die x-Höhe ein relativ großer Teil der Kegelhöhe = Schriftgröße. Hat man hingegen eine Schrift mit eher ausladenden Ober- und Unterlängen, was besonders für Schreibschriften zutrifft, schrumpft die x-Höhe drastisch zusammen. Das Gemeine, die x-Höhe ist zwar innerhalb der Font-Datei (in zumeist so und so viel Tausendstel oder Zweitausendachtundvierzigstel der Kegelhöhe, aber nach außen sieht man diesen für den Schriftgestalter gedachten Wert leider nicht. Hier habe ich das mal an drei verschiedenen Schriften gezeigt. (Arial (ja ja, ich weiß ), Bernhard MT Condensed und Centaur) Alle drei Schriften sind in gleicher Schriftgröße geschrieben, der Rahmen ist dabei die Schriftgröße.
Kathrinvdm Geschrieben März 4, 2016 Geschrieben März 4, 2016 Bei der Verpackungsgestaltung misst man diese Dinge deswegen in Millimetern aus – die Schriftgröße ist da keine verbindliche Einheit.
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