RobertMichael Geschrieben August 22, 2016 Geschrieben August 22, 2016 Diverse Quellen geben den Namen mit c an: auch Linotype und Klingspor. Die Schriftmuster welche ich besitze (habe nicht alle geprüft) haben jedoch den Namen ohne c aufgeführt. Ich vermute mal das die Schreibweise mit c flasch ist, oder gab es damals eine Änderung im Namen?
RobertMichael Geschrieben August 22, 2016 Themen-Ersteller Geschrieben August 22, 2016 http://letterlibrary.tumblr.com/post/149333741875/wieynk-kursiv-aka-phyllis-by-heinrich-wieynk-for
RobertMichael Geschrieben August 22, 2016 Themen-Ersteller Geschrieben August 22, 2016 http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kunstgewerbeblatt1909/0107
Gast bertel Geschrieben August 22, 2016 Geschrieben August 22, 2016 Beide wurden wohl verwendet: http://www.dla-marbach.de/index.php?id=448&ADISDB=PE&WEB=JA&ADISOI=00400069 und aus http://www.zvab.com/buch-suchen/autor/heinrich-wieynck/ und von ihm handgemalt: Quelle
RobertMichael Geschrieben August 22, 2016 Themen-Ersteller Geschrieben August 22, 2016 das ist ja witzig. vielleicht hat er das c abgelegt als er im ausland gelebt hat? er hat auch zwei neugotische frakturen entworfen Wieynck Gotisch mit mehren schnitten und die Wieynck Werkschrift. erstere mitten in der blütezeit der bauhaus-epoche, diese wurde 1926 veröffentlicht. www.klingspor-museum.de/KlingsporKuenstler/Schriftdesigner/Wieynck/HWieynck.pdf http://luc.devroye.org/fonts-24147.html
RobertMichael Geschrieben August 22, 2016 Themen-Ersteller Geschrieben August 22, 2016 ich verlinke hier mal frech den artikel von Harald Süß, mit einem Zitat (?) von Wieynck: "[...]Abkehr von historischen Schriftformen und Zuwendung zu sachlicher Formgebung[...]". ja, er spricht auch von 'Schriftentartung' in bezug auf geometrische Formen. 1
StefanB Geschrieben August 23, 2016 Geschrieben August 23, 2016 Sein berühmtester Schüler in Dresden war Jan Tschichold. Es gibt diverse Texte von Wieyn(c)k, in welchen er seinen Unmut über die Prinzipien der Neuen Typografie äußert. Er hat außerdem ein kleines Regelwerk der Neuen Typografie verfasst, in welchem er die Thesen von Tschichold et al. aufs Korn nimmt. (Kann ich bei Gelegenheit mal raussuchen.) 3
StefanB Geschrieben August 27, 2016 Geschrieben August 27, 2016 Wie versprochen: Zitat Es sei erlaubt, den Thesen der Konstruktivisten einige eigene Thesen gegenüberzustellen, die den ›tiefsinnigen Gehalt‹ oder ›gehaltvollen Tiefsinn‹ der ersteren parodieren: Eine Drucksache ist nach den Grundsätzen der Konstruktivisten zweckbetont, wenn ihre Mitteilung nur unter Schwierigkeiten gelesen werden kann. Man verachte alles bisher geschaffene Schrift- und Ziermaterial, außer der mageren und fetten Venus-Grotesk und beschränke sich, entsprechend eigener Beschränktheit, auf das Viereck, den Kreis und das Dreieck, wenn man eine Drucksache organisieren will. Man suche niemals die kürzeste, einfachste und eindringlichste Form für eine Aufgabe, sondern kompliziere durch raffinierte Textgruppierung und Wortzerreißung ihre Gestaltung bis zur Unleserlichkeit. Man suche ferner die typographische Lösung in Form der Kreuzwort- und Bilderrätsel, indem man die Texte genügend oft neben-, über- und untereinander und in verwirrender Unordnung gestaltet, wobei die Windrose wertvolle Anregung geben kann. Zur Erreichung sensationeller Wirkung in der neuen Typographie ist jede nichtssagende, abstrakte Form brauchbar, insbesondere führt die Anwendung fetter Linien und der unvermeidlichen Pfeilspitzen zu beglückenden Offenbarungen in der Flächengestaltung. Die letzte Steigerung formalen Ausdrucks in der elementaren Typographie ist das unbedruckte, aber zweckbetonte Blatt Papier im geeigneten DIN-Format. Aus: Neueste Wege der Typographie, Prof. Heinrich Wieynck, Archiv für Buchgewerbe und Gebrauchsgraphik, Heft 6 (1926), S. 379f. Der wahrscheinlich bekannteste und am häufigsten zitierte Aufsatz von Heinrich Wieynck ist ›Die Wandlungen des Johannes‹ aus dem Jahr 1928. Darin äußerte er sich auch über die Zukunft und Bedeutung Tschicholds, und nahm dessen Entwicklung fast hellseherisch vorweg: Zitat Das Buch Tschicholds [Die Neue Typographie] hat als interessantes Zeitdokument seinen Wert; es ist sicher ein Merkstein in der ganz natürlichen Entwicklung des Verfassers, die ich nicht als abgeschlossen ansehe, ja, die vielleicht in Zukunft den Johannes wieder zu Ehren bringen kann. Aus: Die Wandlungen des Johannes, Heinrich Wieynck, Gebrauchsgraphik. Monatszeitschrift zur Förderung künstlerischer Reklame, Heft 7 (1928), S. 29. 5
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