Kathrin19 Geschrieben September 15, 2016 Geschrieben September 15, 2016 Kann mir jemand sagen, welche Schriftarten dies sind? Es handelt sich um den Katalogumschlag einer Architekturausstellung im Nationalsozialismus. Danke!!
Beste Antwort Phoibos Geschrieben September 15, 2016 Beste Antwort Geschrieben September 15, 2016 Die obere ist imo eine Peter-Jessen-Schrift.
Kathrin19 Geschrieben September 15, 2016 Themen-Ersteller Geschrieben September 15, 2016 Danke für deine so schnelle Antwort!!!
RobertMichael Geschrieben September 15, 2016 Geschrieben September 15, 2016 Die zweite sieht etwas komisch aus, vorallem mit den zwei verschiedenen R-Formen. Kann sein das dies keine Bleisatzschrift ist, sondern eher handgemacht. Gibt's ne genaue Quelle?
Kathrin19 Geschrieben September 16, 2016 Themen-Ersteller Geschrieben September 16, 2016 Das ist der Umschlag eines offiziellen Ausstellungskatalogs von 1938 vom Haus der Deutschen Kunst in München.
Taurec Geschrieben September 16, 2016 Geschrieben September 16, 2016 Püh, das wurde so gedruckt? Der Versalausgleich hatte wohl gerade Urlaub.
Martin Z. Schröder Geschrieben September 16, 2016 Geschrieben September 16, 2016 Als Bleisetzer kann ich nur die Information beisteuern, daß der Text auf dem zweiten Foto nicht vom Bleisatz gesetzt wurde. Es gibt zwar Versalschriften ohne Unterlänge, die man so kompreß setzen kann, aber hier sind die Unterschneidungen so eng, wie sie im Bleisatz nicht gemacht werden. Vor allem am Divis.
Microboy Geschrieben September 16, 2016 Geschrieben September 16, 2016 Sehr subversiv die leicht verschobene Mittelachse ... 1
Erwin Krump Geschrieben September 16, 2016 Geschrieben September 16, 2016 Buchumschläge wurden zu dieser Zeit oft im Steindruck (lithografisch) hergestellt. Vor allem, wenn sie auch mit einer Illustration versehen waren. Unter den Lithografen waren sehr gute Schriftzeichner, die Schrift und Bild gleichsam beherrschten. Man wollte oft bewusst zeigen, dass lithografisch mehr möglich ist, als im „starren Bleisatz“. Auch wenn man dem Betrachter nichts Gutes tat. Das gleiche kennt man aus Beispielen der 60er und 70er Jahre, wo man mit Fotosatz und Letraset die Buchstaben bis zur Unleserlichkeit eng zusammensetzte. 1
catfonts Geschrieben September 16, 2016 Geschrieben September 16, 2016 vor 2 Stunden schrieb Erwin Krump: .. und Letraset die Buchstaben bis zur Unleserlichkeit eng zusammensetzte. Da bekamen ja auch zum ersten mal typographisch völlig unbeleckte die Möglichkeit, einigermaßen saubere Schriftzeichen in ihre Entwürfe zu packen. Ich erinnere, dass auf den Profi-Letraset-Bögen neben den Buchstaben auch immer winzige Abstands-Strichlein mitgedruckt waren, die dann für den rechten Buchstabenabstand sorgen sollten, also eigentlich mit gerubbelt, und dann mit dem nächsten zur Deckung gebracht werden sollte, aber viele legten dann diese an den vorherigen Buchstaben an, weil niemand die Anleitung auf dem Schutzpapier las, was dann zu den übelst engen Abständen führte. PS: Meine Rechtschreibprüfung, die ich endlich installiert habe, schlägt mir für Abstands-Strichlein statt dessen Abstands-Strichleib oder Abstands-Strichleim vor. Hmm?
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