Gast bertel Geschrieben Oktober 11, 2016 Geschrieben Oktober 11, 2016 "Wasser Marsch!", so heißt Melanies neues Spiel. "Wasser Marsch!" so heißt Melanies neues Spiel. "Wasser marsch!", so heißt Melanies neues Spiel. "Wasser marsch!" so heißt Melanies neues Spiel. Was denn nun?
Kathrinvdm Geschrieben Oktober 11, 2016 Geschrieben Oktober 11, 2016 Ich sage: Variante 3 (nur die Anführungszeichen müsstest Du noch korrigieren).Und bin gespannt, was unsere Rechtschreibfee Marion sagt. 3
Dieter Stockert Geschrieben Oktober 11, 2016 Geschrieben Oktober 11, 2016 Ich bin entweder temporär blind oder die Versionen 1 und 3 bzw. 2 und 4 sind jeweils gleich.
Gast Arno Enslin Geschrieben Oktober 11, 2016 Geschrieben Oktober 11, 2016 vor einer Stunde schrieb bertel: Was denn nun? Kommt drauf an, wie Melanie ihr Spiel genannt hat. Vielleicht heißt es ja auch ganz anders. Das Komma vor „so“ müsste aber richtig sein. „Wasser, marsch!“, so heißt Melanies neues Spiel. Das wäre mein Vorschlag. Falls Melanie ihr Spiel „Wasser, marsch!“ genannt hat.
Dieter Stockert Geschrieben Oktober 11, 2016 Geschrieben Oktober 11, 2016 Danke für die Beseitigung meiner Sehschwäche. Wenn man dem hier glauben darf: http://www.duden.de/rechtschreibung/Wasser so muss der erste Teil »Wasser marsch« heißen. Kathrin hatte hier ja von Anfang an recht. 2
Dieter Stockert Geschrieben Oktober 11, 2016 Geschrieben Oktober 11, 2016 vor einer Stunde schrieb bertel: M arsch oder m arsch »Von A.Sch. zu A.Sch.« war mal ein Aufsatz übertitelt, der sich mit Arno Schmidt und Arthur Schopenhauer beschäftigt hat.
Wrzlprmft Geschrieben Oktober 11, 2016 Geschrieben Oktober 11, 2016 Zitat »Wasser marsch!«, so heißt Melanies neues Spiel. Das Einzige, das eine Großschreibung von marsch rechtfertigen könnte, wäre, dass man es als Teil eines Eigennamens ansieht. Dann wären aber die Anführungszeichen unsinnig und es müsste wie folgt lauten: Wasser Marsch, so heißt Melanies neues Spiel. Das Komma ist nötig, da »Wasser Marsch!« ein Einschub (oder Ähnliches) ist – ohne Komma hätten wir zwei gleichwertige Objekte (»Wasser Marsch« und »so«) in einem Satz. Es ist vergleichbar mit dem Komma in: Melanie, so heißt meine Tochter.
Þorsten Geschrieben Oktober 11, 2016 Geschrieben Oktober 11, 2016 vor 3 Stunden schrieb Arno Enslin: „Wasser, marsch!“ Das wäre nur dann richtig, erteilte man einer Person oder einem Tier namens Wasser den Marschbefehl. Ich bin auch für Variante 3 im Ursprungsbeitrag. Warum marsch klein? »Wasser marsch!« ist eine feststehende Redewendung und es ist hier m.E. auch nicht substantivisch gebraucht.
Gast Arno Enslin Geschrieben Oktober 11, 2016 Geschrieben Oktober 11, 2016 vor 41 Minuten schrieb Þorsten: Warum marsch klein? »Wasser marsch!« ist eine feststehende Redewendung und es ist hier m.E. auch nicht substantivisch gebraucht. Es ist nach meinem Empfinden (!) eher eine Kurzform des Imperativs „Marschiere“. Und dass kein Komma zwischen „Wasser“ und „marsch“ steht, würde ich damit begründen, dass „Wasser marsch“ zu einer Redewendung geworden ist. Könnte man vielleicht mit dem Befehl „Kanonen, feuer!“ vergleichen. Ich stelle mir dabei Matrosen an Bord eines Schiffes vor, die auf ihre Einsätze warten. Und mit „Kanonen“ ist quasi die aus Kanonen und Kanonieren bestehende Geschützeinheit gemeint. Ich neige in dem Fall dazu, das Komma zu setzen, zumal „Kanonen feuer“ aussähe, als sei das Leerzeichen ein Versehen. Unästhetisch würde es werden, wenn das Komma gesetzt werden müsste und die den Befehl ausführende Person namentlich oder mit ihrer Funktions-Bezeichnung angesprochen würde: „Wasser, marsch, Leute!“ Das sieht dann wie eine zusammenhangslose Aufzählung aus.
Þorsten Geschrieben Oktober 11, 2016 Geschrieben Oktober 11, 2016 Denkfehler, Arno! Der Befehl, das Wasser »marschieren zu lassen«, richtet sich nicht an das Wasser, sondern an die Person, die den Schlauch hält. Also »Müller, Wassser marsch!« oder (wenn die Anrede überflüssig ist) eben »Wasser marsch!«.
Gast Arno Enslin Geschrieben Oktober 12, 2016 Geschrieben Oktober 12, 2016 vor 14 Stunden schrieb Þorsten: Denkfehler, Arno! Der Befehl, das Wasser »marschieren zu lassen«, richtet sich nicht an das Wasser, sondern an die Person, die den Schlauch hält. Also »Müller, Wassser marsch!« oder (wenn die Anrede überflüssig ist) eben »Wasser marsch!«. Das ist mir klar. Mich interessiert aber die Herkunft der Redewendung. Analog zu „Kanonen“ in „Kanonen, feuer!“ könnte mit „Wasser“ in „Wasser marsch!“ ursprünglich der Teil einer Gruppe von Feuerwehrleuten gemeint gewesen sein, der für das Löschen des Feuers mit Wasser zuständig war. Ich nehme an, dass ein Löschtrupp auch eher militärisch organisiert ist. Bei der Feuerbekämpfung ist jede Sekunde wichtig. Und so könnte sich dieser verkürzte, aber präzise Befehl entwickelt haben. Hieße die Redewendung „Wasser lauf!“ würde ich mich wegen des Leerzeichens bzw. des fehlenden Kommas unbehaglich fühlen.
Gast bertel Geschrieben Oktober 12, 2016 Geschrieben Oktober 12, 2016 vor 25 Minuten schrieb Arno Enslin: … könnte mit „Wasser“ in „Wasser marsch!“ ursprünglich der Teil einer Gruppe von Feuerwehrleuten gemeint gewesen sein, der für das Löschen des Feuers mit Wasser zuständig war. … Ursprünglich wurde Feuer immer nur mit Wasser gelöscht, andere Löschmittel standen nicht zur Verfügung. Es gab und gibt keine Gruppe "Wasser" bei der Feuerwehr. Gäbe es eine, wäre der Befehl "Wasser, marsch" auch widersinnig, weil sich ja dann die Gruppe und nicht das Wasser in Bewegung setzen würde.
Gast Arno Enslin Geschrieben Oktober 12, 2016 Geschrieben Oktober 12, 2016 vor 28 Minuten schrieb bertel: Ursprünglich wurde Feuer immer nur mit Wasser gelöscht, andere Löschmittel standen nicht zur Verfügung. Es gab und gibt keine Gruppe "Wasser" bei der Feuerwehr. Gäbe es eine, wäre der Befehl "Wasser, marsch" auch widersinnig, weil sich ja dann die Gruppe und nicht das Wasser in Bewegung setzen würde. Das nicht. Aber Feuerwehrleute haben noch andere Aufgaben, als Feuer zu löschen, z. B. Gebäude zu betreten, um Personen zu bergen, Trümmer zu beseitigen, die der Brandbekämpfung im Wege stehen u. s. w. vor 28 Minuten schrieb bertel: Es gab und gibt keine Gruppe "Wasser" bei der Feuerwehr. Gäbe es eine, wäre der Befehl "Wasser, marsch" auch widersinnig, weil sich ja dann die Gruppe und nicht das Wasser in Bewegung setzen würde. Damit sich das Wasser in Bewegung setzen kann, müssen sich auch die Feuerwehrleute in Bewegung setzen, die für das Löschen mit Wasser zuständig sind. Widersinnig ist das nur auf den ersten Blick, zumal Wasser zwar laufen, aber nicht marschieren kann. D. h. niemand würde auf die Idee kommen festzustellen: „Da marschiert noch Wasser im Bad.“ Mir geht es auch gar nicht darum, ein Komma in die Redewendung einzuführen. Schon deshalb nicht, weil das Komma keine Unklarheiten beseitigen würde, also unnütz an der Stelle wäre. Mich interessiert eher, ob die Auslassung des Kommas als Ausnahme anzusehen ist, die sich dadurch ergeben hat, dass der Befehl „Wasser marsch!“ zur Redewendung geworden und außerdem unmissverständlich ist.
Marion Kümmel Geschrieben Oktober 13, 2016 Geschrieben Oktober 13, 2016 Am 11.10.2016 um 12:28 schrieb bertel: "Wasser marsch!", so heißt Melanies neues Spiel. Die Kleinschreibung von marsch ist richtig. Und das Komma muss stehen, weil die Anführung durch so wiederaufgenommen ist. Möglich wäre auch: „Wasser marsch!“ heißt Melanies neues Spiel. 6
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