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Aus welchen Haaren wurden chinesische Pinsel gefertigt? Feh oder Reh?

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Geschrieben

Meinst du jetzt die chinesischen Tusche-Schreibpinsel oder chinesische Aquarellpinsel für bildliche Arbeiten?

 

Da sind Feh-Pinsel eigentlich viel zu weich. Feh (also Oachkatzlschwoaf) sind doch die typischen Schul-Mal-Pinsel, die es für ein paar Cent überall gibt, mit der billigen gefalzten Blechzwinge und den oft nach allen Richtungen bostig weg stehenden Pinselhaaren.

 

Hochwertige Aquarellpinsel - und das dürften wohl auch die in China sein, besitzen Marderhaare, auch Kolinskyhaar genannt.  und die Schreibpinsel, die ja noch besser ihre Form halten müssen, dürften dann wohl Dachshaare sein.

Geschrieben

An welcher Stelle hat den ein Reh so lange Haare, dass man Pinsel draus machen kann :-?8-)

Ich kenne sonst nur den Ausspruch ›Jemanden zeigen wo der Frosch die Locken hat‹ – gehen Froschhaare dann auch für Kurvenmalerei :mrgreen:

Gast Arno Enslin
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Schnitzel:

Ich kenne sonst nur den Ausspruch ›Jemanden zeigen wo der Frosch die Locken hat‹

Die Haare chinesischer Pinsel stammen von abgetragenen Atze-Schröder-Perücken.

Geschrieben

Ansonsten gäb’s noch die Fähe (worunter ja alle marderartigen Pinselhaarlieferanten fallen würden)

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb Schnitzel:

An welcher Stelle hat den ein Reh so lange Haare, dass man Pinsel draus machen kann :-?8-)

 

Okay, ich weiß jetzt wo das Reh den Pinsel hat - will man damit malen :shock:

Geschrieben

Chinesische Pinsel für Malerei als auch Kalligrafie werden aus verschiedenen Tierhaaren gefertigt, je nach Einsatzgebiet. Man unterteilt in zwei Kategorien: Yang und lang.

Besonders weiche Pinsel werden aus yang-Haar (wtl. "Schaf" bzw. "Ziege") gefertigt. Sie sind weiß und sehr flaumig. Besonders elastische Pinsel werden aus lang (wtl. "Wolf") gefertigt, d.h. in der Regel Marder, Wiesel oder Eichhörnchen. Seltener kommt ma ("Pferd") zum Einsatz, meist für größere Pinsel.

Da yang und lang nur eine Kategorie angeben, können auch Kunsthaare mitunter so eingeordnet werden. 

  • Gefällt 4
  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Kann man solche Pinsel eigentlich auch für eine Oberflächenveredelung nutzen, oder muss man da Angst haben, dass man die "kaputt" macht?

Hat damit jemand schonmal eine Erfahrung machen können? Bin für jeden Erfahrungswert dankbar!

Mit Oberflächenveredelung meine ich natürlich sowas wie verkupfern.

Bei mir um die Ecke hat jemand seinen Laden aufgemacht der wohl so etwas anbietet. Ich möchte das natürlich selber machen, aber nur damit ihr mal wisst was ich meine: www.pehlke.ch

 

Danke im Voraus!

Geschrieben

Welche Art Oberflächenveredelung meinst du?

Geschrieben

Also konkret ist der Plan ein etwas größeres Holzstück (im Garten) vor Witterungseinflüssen zu schützen und diesem einen kupfer-look zu verpassen. Ich stehe da etwas ratlos da und bin mir unsicher, welche Pinsel ich da brauche und welche Art von Material ich da aufbringen kann um die Oberfläche eben zu veredeln. Ich stelle mich wahrscheinlich etwas dumm an, das tut mir leid. Habe einfach Angst da was kaputt zu machen (Pinsel, Material, usw)

Geschrieben

"vor Witterungseinflüssen zu schützen" würde für mich bedeuten, dass ich das Holzstück erst mal komplett versiegel, beispielsweise mit transparentem Lack. Den würde ich je nach Größe des Werkstücks mit der Lackierpistole aufbringen, alternativ zur Sprühdose greifen.

Auf diese Schutzschicht würde ich dann die optische Veredelung bringen, wie auch immer. Ich persönlich hätte keine Angst, einen Pinsel kaputtzumachen – wenn er denn wirklich kaputt ist, buch ich das als Lehrgeld und kauf einen neuen. Die meisten Meister fallen nicht vom Himmel, sondern stolpern über den Farbeimer.

 

Es gibt auch Kupfer-Farbe aus der Dose (dann je nach Untergrund mit der Rolle oder dem Malerpinsel aufbringen) und zum Sprühen, vielleicht wär das schon die Lösung?

Geschrieben

Vielen vielen Dank für die schnellen Antworten hier. Dann werd ich mich direkt mal auf die Suche gehen, wo ich so eine Kupfer Farbe zum Sprühen finde (im Baumarkt hoffentlich?), das scheint für mich jetzt die einfachste Lösung zu sein. Davor natürlich noch den Lack aufbringen. Ich denke das ist schon die Lösung und wenn das nicht funktioniert probier ich es mal mit dem Malerpinsel.

 

Danke dir nochmal!

Geschrieben

Wenn man hochwertige (Spezial)-Pinsel sucht, dann wird man im Webshop von Kremer Pigmente fündig.

 

Habe erst gestern Abend wieder dort bestellt :-) 

Geschrieben

Mit den "typischen" chinesischen Pinseln sind eher Künstlerpinsel gemeint. Für einen gleichmäßig flächigen Auftrag sind die nicht gut geeignet.

  • Gefällt 1

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