Dieter Stockert Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 vor einer Stunde schrieb Schnecko: Dann gar keine! ;) Doch, das geht schon mit der halben Zeile. Du brauchst ja bloß die Überschrift nach oben mit eineinhalb- oder zweieinhalbzeiligem und nach unten mit halbzeiligem Abstand zu setzen und schon passt im Fließtext alles wieder. 1
Gast Arno Enslin Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 vor 11 Stunden schrieb R::bert: damit am Ende das optimalste Ergebnis entsteht: „Optimal” ist der Superlativ von „bonus”, also nicht steigerbar. vor 11 Stunden schrieb R::bert: Um das Neue geht es mir doch gar nicht. Mir auch nicht. Bei meinen Schrift- oder vielmehr Font-Vorschlägen stand die Lesbarkeit im Vordergrund. In gewisser Weise ist die Schönheit einer Brotschrift die logische Folge ihrer Lesbarkeit. Zumindest scheint die Lesbarkeit zur Schönheit maßgeblich beizutragen. Darüber hinausgehende Schönheit sollte eben nicht mehr als Anmutung sein. (Wie soll man auch einen Text lesen können, wenn die Schönheit der Schrift einem auch noch auf der letzten Seite eines Buches ins Auge springt?) Und die Lesbarkeit ist auch, aber eben nicht nur davon abhängig, wie man mit der Schrift umgeht. Ich glaube nicht, dass man so einfach die Garamond empfehlen kann. Ich mein, ich hätte ja gerne die Stempel Garamond empfohlen, aber die ist aufgrund rein technischer Mängel weniger leicht zu händeln als manche Fonts der zweiten oder dritten Generation. Vielleicht wäre Schnecko auch mit der Charter gut bedient gewesen. Denn zumindest in meiner Druckumgebung verzeiht sie zwar auch keine Misshandlung, ist aber auch kein Sensibelchen. Und es gibt sogar eine kostenlose Version der Charter. Zumindest scheint Bitstream die Charter laut Wikipedia 1992 freigegeben zu haben (was aber nicht bedeutet, dass alle Versionen der Charter kostenlos sind). (Bei Gelegenheit muss ich mal die Bitstream Charter mit der Charis SIL vergleichen.)
Gast Arno Enslin Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 Tausche Schleifchen gegen Mittelfinger-Button.
R::bert Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 Vielleicht noch mal für die Letzten zum Mitmeißeln: Schnecko hat auf Seite 15 (ca. vor 22 h) seine Entscheidung für die Baskerville von Storm kundgetan. Wer jetzt noch das Bedürfnis hat seine Expertise in Sachen Schriftwahl zum Besten zu geben, ist etwas spät dran und kann sich die Energie für einen neuen Thread sparen. 2
Gast Arno Enslin Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 Mir ging es überhaupt nicht darum, Schnecko von seiner Entscheidung abzubringen, sondern darum, so wie du, Martins Beitrag etwas zu relativieren. Denn man könnte beinahe den Eindruck gewinnen, du habest den Eindruck, er hielte die Schriftauswahl für völlig beliebig. Aber ich könnte mir vorstellen, dass auch er bei der Espinosa Nova oder der WilliamsCaslon nicht superlange bräuchte, um sie zu „duzen”. Ich sähe darin jedenfalls keinen Widerspruch zu seinem Beitrag.
Gast Schnitzel Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 Ich fand die Stempel Garamond aber eigentlich kein so schlechter Vorschlag – vielleicht könnte man sie mit Frutiger oder Syntax mischen Schnecko, lass dich bloß nicht ablenken, schreib’ deine Arbeit und erfreue dich an der tollen Schrift, die du dir da geleistet hast. Wir freuen uns, wenn wir dir beim Layout dann weiterhelfen können ...
Uwe Borchert Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 Hallo, vor einer Stunde schrieb Arno Enslin: ... Vielleicht wäre Schnecko auch mit der Charter gut bedient gewesen. Denn zumindest in meiner Druckumgebung verzeiht sie zwar auch keine Misshandlung, ist aber auch kein Sensibelchen. Und es gibt sogar eine kostenlose Version der Charter. Zumindest scheint Bitstream die Charter laut Wikipedia 1992 freigegeben zu haben (was aber nicht bedeutet, dass alle Versionen der Charter kostenlos sind). (Bei Gelegenheit muss ich mal die Bitstream Charter mit der Charis SIL vergleichen.) An die Charter und Charis SIL habe ich auch ständig beim Lesen dieses Fadens gedacht. Sie ist so herrlich gesichtslos, absolut nichtssagend, weckt nur wenige bis keine Emotionen und Assoziationen. Sie lenkt daher nicht von den Inhalten ab und/oder führt zu unerwünschten emotionalen Kollateralschäden. Mir fällt aber auf die Schnelle keine gut passende und ebenso neutrale Grotesk ein, idealerweise dann auch noch frei verfügbar. MfG 1
Schnecko Geschrieben Januar 18, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben Januar 18, 2017 vor 5 Stunden schrieb R::bert: @Schnecko Deshalb macht das auch Freude mit Dir. Das freut mich!
Schnecko Geschrieben Januar 18, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben Januar 18, 2017 vor 4 Stunden schrieb Dieter Stockert: Doch, das geht schon mit der halben Zeile. Du brauchst ja bloß die Überschrift nach oben mit eineinhalb- oder zweieinhalbzeiligem und nach unten mit halbzeiligem Abstand zu setzen und schon passt im Fließtext alles wieder. Bei einer Schriftgröße von 12pt also nach oben 18 bis 24pt und nach unten 6pt? vor 2 Stunden schrieb R::bert: Schnecko hat auf Seite 15 (ca. vor 22 h) seine Entscheidung für die Baskerville von Storm kundgetan. Wer jetzt noch das Bedürfnis hat seine Expertise in Sachen Schriftwahl zum Besten zu geben, ist etwas spät dran und kann sich die Energie für einen neuen Thread sparen. Yay! vor 1 Stunde schrieb Schnitzel: Schnecko, lass dich bloß nicht ablenken, schreib’ deine Arbeit und erfreue dich an der tollen Schrift, die du dir da geleistet hast. Wir freuen uns, wenn wir dir beim Layout dann weiterhelfen können ... Klingt nach nem Plan! Bin auch zum Glück schon recht weit...
Dieter Stockert Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 vor 23 Minuten schrieb Schnecko: Bei einer Schriftgröße von 12pt also nach oben 18 bis 24pt und nach unten 6pt? Je nach Schrift kann der Zeilenabstand unterschiedlich ausfallen. In einem Beitrag von Arno am Samstag kam ja schon zum Ausdruck, dass es problematisch ist, sich auf die im jeweiligen Font hinterlegte Einstellung zu verlassen. Der Zeilenabstand sollte sich also nicht direkt auf die Punktgröße der verwendeten Schrift beziehen, sondern unabhängig davon als fester Wert eingestellt sein (in Word nennt sich das »Zeilenabstand genau« oder so ähnlich). Das hat zwar den Nachteil, dass man gegebenenfalls nachjustieren muss, wenn man die Schrift ändert, aber das sollte ja nur am Anfang beim Ausprobieren erforderlich sein. 1
CLMNZ Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 vor 1 Stunde schrieb Schnecko: Bei einer Schriftgröße von 12pt also nach oben 18 bis 24pt und nach unten 6pt? mei machs dir doch nicht so kompliziert 1
Schnecko Geschrieben Januar 18, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben Januar 18, 2017 Ich habe mir mal InDesign in der Testversion heruntergeladen, habe aber noch nicht herausgefunden, warum sich der Umstieg von Pages lohnen soll... gibt es sonst noch eine Alternative zu Word/OpenOffice?
Kathrinvdm Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 InDesign ist ein äußerst mächtiges Layout- und Satzprogramm mit zusätzlich weitreichenden Vektorfunktionen, umfassender Open-Type-Unterstützung, individuell einstellbarer Arbeitsumgebung zur Herstellung professioneller Druck- und Webprodukte, der Möglichkeit, mittels Zeichen- und Absatzformaten sowie GREP Vorgänge zu definieren und zu automatisieren; das Programm hat die Option mit Redaktionsystemen zu kooperieren, kann eingebunden werden in einen perfekten Workflow der entsprechenden Suite mit Farbmanagement usw, usf. InDesign ist ein Layoutprogramm, etwa vergleichbar mit Quark. Pages hingegen ist ein Textverarbeitungsprogramm wie zum Beispiel Word. Eine dritte Art von Satzprogramm ist LaTex (und Ableger), aber da gibt es Kollegen hier im Forum, die dies deutlich besser erklären können als ich – davon habe ich nämlich keine Ahnung. Wann es sinnvoll ist, von einem reinen Textverarbeitungsprogramm umzusteigen auf ein professionelles Layoutprogramm, hängt von der Aufgabenstellung des jeweiligen Projektes ab. Das ist so ähnlich wie die Frage, wann oder warum man vom Fahrrad auf’s Auto umsteigen sollte.
Phoibos Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 Schreib erstmal weiter an den Inhalten und verwende immer schön brav Absatzvorlagen. Dann kannst Du am Ende recht einfach den Output von Indesign mit dem von Pages vergleichen. 3
Callelulli Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 vor 54 Minuten schrieb Schnecko: ... gibt es sonst noch eine Alternative zu Word/OpenOffice? Ja, LaTeX, wie schon mal erwähnt. Mit XeLaTeX kannst Du Deine frisch erworbene Schrift auch prima nutzen. Der Einstieg ist gar nicht so schwer. Am besten gelingt es mit jemandem, der Dir die Grundlagen erklärt. Dann konzentrierst Du Dich auf den Inhalt - und für die typografischen Feinheiten fragst Du am Schluß hier noch einmal nach.
Kathrinvdm Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 @Schnecko: Nur mal so ein kleiner Einwurf am Rande: Eine wissenschaftliche Arbeit schreiben, sich neu mit der Material der Typografie befassen, eine gänzlich neue Schrift einsetzen und jetzt auch noch mit einer komplett neuen Textverarbeitungs- oder Layoutsoftware liebäugeln – verheb’ Dich nicht! 2
Schnecko Geschrieben Januar 18, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben Januar 18, 2017 Alles klärchen! Zum Glück steht der Inhalt schon zur Hälfte... ich kaufe mir das Buch, schreibe brav zuende und formatiere das Ding in Word/Pages so gut es geht. Wir müssen das ja auch nicht übertreiben... nur ein bisschen. 2
Gast Arno Enslin Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 Falls die Kapitälchen der Baskerville keinen Unicode (Private Use Area) haben, kannst du die gar nicht in Word erreichen, glaub ich. Oder? Ich habe hier nur Word 2010. Also wäre es schon nicht schlecht, wenn du ein Programm verwenden würdest, dass OpenType-Layout-Features einigermaßen gut unterstützt. Wie lange dauert das denn, bis man sich in LaTex halbwegs einprokrastiniert hat? Oder du fragst den Herrn Štorm, ob er zufällig eine Office-Version der Baskerville bei sich rumfliegen hat, die er dir zur Verfügung stellt.
Schnecko Geschrieben Januar 18, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben Januar 18, 2017 vor 7 Minuten schrieb Arno Enslin: Falls die Kapitälchen der Baskerville keinen Unicode (Private Use Area) haben, kannst du die gar nicht in Word erreichen, glaub ich. Oder? Ich habe hier nur Word 2010. Also wäre es schon nicht schlecht, wenn du ein Programm verwenden würdest, dass OpenType-Layout-Features einigermaßen gut unterstützt. Oder du fragst den Herrn Štorm, ob er zufällig eine Office-Version der Baskerville bei sich rumfliegen hat, die er dir zur Verfügung stellt. Ich bin mir nicht sicher, was du meinst. Die Kapitälchen funktionieren in Word'15 jedenfalls einwandfrei! Welche "OpenType-Layout-Features" braucht man denn so? Was soll an der Office-Version anders sein?
Liuscorne Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 Word kann meines Wissens noch immer keine Kapitälchen. Was im Programm so genannt wird, sind nur verkleinerte Großbuchstaben. Echte Kapitälchen sind eigens gezeichnete Glyphen. Spezielle Office-Schriftdateien lagern Eigenschaften, die über Word und andere Programme nicht erreichbar sind, in eigene Schriftschnitte aus. Es gäbe also eventuell einen eigenen Kapitälchen-Schnitt, in dem die echten Kapitälchen auf der Position der Kleinbuchstaben zu finden sind. Auf diese Weise kann man sie verwenden, auch wenn das Programm nicht opentype-fähig ist. 1
Dieter Stockert Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 vor 9 Minuten schrieb Schnecko: Die Kapitälchen funktionieren in Word'15 jedenfalls einwandfrei! Wenn Du hier ein Muster einstellst, müsste man sehen können, ob es echte Kapitälchen sind. 1
R::bert Geschrieben Januar 18, 2017 Geschrieben Januar 18, 2017 Das aktuelle Pages macht in Sachen Opentype-Features mittlerweile einiges möglich. Hier ein Überblick für weitere Programme. 1
Schnecko Geschrieben Januar 18, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben Januar 18, 2017 Keine Kapitälchen.pdf
Callelulli Geschrieben Januar 19, 2017 Geschrieben Januar 19, 2017 vor 10 Stunden schrieb Arno Enslin: Wie lange dauert das denn, bis man sich in LaTex halbwegs einprokrastiniert hat? Mit Versuch-und-Irrtum auf eigene Faust dauert es lange. Ich empfehle, einen Kurs zu besuchen oder jemanden zu fragen, der sich auskennt. Dann lernt man innerhalb eines Tages so viel, daß man seine Projekt-/Abschlußarbeit zuverlässig erstellen kann. So ist meine Erfahrung aus dem eintägigen Latex-Kurs, den ich an einer Hochschule halte. Ungefähr die Hälfte der Elektrotechnik-Studenten nimmt anschließend LaTeX für ihre Abschlußarbeit. Ich habe aus Interesse mal Schneckos Blindtext mit LaTeX gesetzt: baskerville-latex.pdf. Zum Einsatz kommt die Baskervald X, die den meisten TeX-Distributionen beiliegen dürfte. Auf Seite 2 stehen einige interessante Einstellungen. Die Zeilen mit \setkomafont verändern zum Beispiel die Darstellung der Überschriftsebenen, \KOMAoptions{DIV=calc} beeinflußt den Satzspiegel und mit \usepackage[singlespacing]{setspace} kann man den Zeilenabstand umschalten zwischen einfach, eineinhalbfach und doppelt. Schnecko könnte das als Ausgangspunkt für den Einstieg in LaTeX benützen. Die Schrift würde er durch seine Baskerville ersetzen - dafür am besten XeLaTeX benützen. Während der Arbeit von Word/Pages auf LaTeX umzusteigen, würde ich nicht empfehlen. Mittel-/langfristig lohnt sich der Umstieg, finde ich, zumindest für Typografie-interessierte Amateure wie mich. Im Informatik-Studium hatte ich eine Vorlesung zu "Dokumentenarchitektur", in der wir die Algorithmen kennenlernten, die im Inneren von TeX werkeln. Das war der Auslöser für mein Interesse an Typografie ... 3
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