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Schrift-Kombi für Projektarbeit im Bereich der Geschichtswissenschaften

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Schnecko:

Ich unterbreche euch nur ungern:-o...


Ich kriege keine Sans-Schrift für die Kapitelüberschriften gut gesetzt... das sieht immer so reingeklotzt aus.

Könnte mal jemand eine Seite (gerne mit Blindtext in Times o.ä.) erstellen mit einer Sans-serif eurer Wahl als Kapitelüberschrift?
Das würde mir echt helfen!

 

Was haltet ihr von der Tiemann (wie von der ZEIT) als Alternative zu Sans?

Hmm, entweder soll eine andere Schrift eingesetzt werden, dann fällt diese natürlich auch auf, oder es soll einheitlicher wirken. Dann bleibt man eben bei einer Schrift :-?

Ich habe der Einfachheit halber mal die Baskerville aus dem System und Avenir Next genommen und ohne, dass ich jetzt großartig dran rumgemacht habe funktioniert das doch einigermaßen ...

Porajmos.pdf

 

Zeig uns doch mal Beispiele, wo du meinst dass es nicht hinhaut:nicken:

 

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb Schnitzel:

Das sagt mir Arial in 12pt eineinhalbzeilig aber auch :-?

Das ist für mich eher das hässliche Entlein von Heute, aus dem ein Schwan gesetzt wird als eine Schreibmaschinenschrift. Arial ist meistens die Grundeinstellung – man ändert gar nichts bzgl. des Ausshens sondern tippt einfach los. Schreibmaschinenschrift ist schon eine bewusste Entscheidung für eine Gestaltung

Ja, Schreibmaschinenschrift, bzw diktengleiche Schrift ist eine bewusste Gestaltrungsentscheidung. Das kann dann auch gern Source Code Pro oder ein anderer, nicht von Typenhebeln gekratzter Monospaced-Font sein, und dann ist es nicht eine Gestaltung um altertümelnd eine Schreibmaschine nachzuäffen, sondern eben deutlich zu sagen: Dieser Text ist ein Quelltext. Und gerade das mag tatsächlich hilfreich sein, richtet sich das Schreiben an jemanden, der sich beruflich mit typografischen Feinheiten auskennt, und dort dann über falschbe Zwischenräume und falsche Gedankenstriche stolpert.

 

Fange ich hingegen an, an der Monospaced zu feilen, hier Wortzwischenräume verringern, da etwas anderes hinzuppeln, macht man diesen Sourcecode-Effekt wieder kaputt.

  • Gefällt 1
Gast Arno Enslin
Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb catfonts:

Fange ich hingegen an, an der Monospaced zu feilen, hier Wortzwischenräume verringern, da etwas anderes hinzuppeln, macht man diesen Sourcecode-Effekt wieder kaputt.

Ich habe das noch nicht ausprobiert, werde es aber tun. Im Moment bezweifele ich, dass der Sourcecode-Effekt bei einer geringen Änderung des Wortzwischenraums verloren geht. Er sollte aber auf jeden Fall zwischen allen Wörtern gleich sein! Falls der Text tatsächlich Code enthält, würde ich natürlich den regulären Wortzwischenraum verwenden.

 

Edit: Bei deinem Beispieltext scheint der Zeilenabstand geringer als der Wortabstand zu sein. Und das erschwert die Lesbarkeit. War also etwas unfair, diesen schrubbelig gesetzten (!) Schreibmaschinentext hier reinzumogeln.

 

Edit 2: Ich halte auch nicht jeden Regelverstoß sofort für eine Todsünde. Gut ist, was funktioniert. Man kann bei Blocksatz z. B. dem DTP-Programm durchaus einen geringen Spielraum geben, Zeichen etwas zu dehnen bzw. zu stauchen. Wenn es funktioniert. Wichtig ist erst mal nur, sich über potentielle Negativfolgen bewusst zu sein.

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb catfonts:

… sondern eben deutlich zu sagen: Dieser Text ist ein Quelltext. Und gerade das mag tatsächlich hilfreich sein, richtet sich das Schreiben an jemanden, der sich beruflich mit typografischen Feinheiten auskennt, und dort dann über falsche Zwischenräume und falsche Gedankenstriche stolpert.

Mich überzeugt das überhaupt nicht. Wenn ich dem Profi im Verlag ein »Manuskript« schicke, habe ich es eben mit einem Profi zu tun. Da muss ich doch nicht durch die Schriftwahl nochmal extra sagen: Damit du auch wirklich kapierst, dass mein Manuskript, das ich dir als manuskript.pdf geschickt habe, auch wirklich ein Manuskript ist, nehme ich eine Schrift, die den Eindruckt »Manuskript« vermittelt. 

Und die Unterscheidung von Gedankenstrich und Bindestrich ist auch nur typografische Nach- und Feinarbeit, wenn der Autor es nicht besser wusste. Formal ist das (im Gegensatz zu allen anderen von Martin genannten Beispielen) Teil der Semantik/Orthografie. Ich muss diese Unterscheidung doch im Manuskript nicht aktiv verschleiern. Was ist das für ein seltsames Argument? Dann kann ich in gleicher Logik auch sagen: ich schreibe alles klein, um ja keine Fehler der Groß- und Kleinschreibung zu machen und den Lektor damit zu Quälen. Wäre dann ja Teil der Lektorierung, dies wieder herauszuarbeiten. 

  • Gefällt 3
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb catfonts:

Man mag jetzt sagen, das ist ja gerade die Eigenschaft für einen Quelltext eines Computerprogramms. Aber was ist ein Manuskript eines Romanautors eigentlich anderes? Auch das ist letztlich ein Quelltext, der noch durch den Debugger muss - äh, durchs Lektorat und dann kompiliert - äh gesetzt werden muss. [...]

Und ja, auch ein Romanautor ist im Grunde Programmierer, nur Programmiert er eben ein Programm für diese "Grafikkarte im Kopf" und hat sich eben erst einmal nur mit diesem Programm und dessen Wirkung zu bemühen, ohne nebenbei sich Gedanken um die Gestaltung dieses Kopf-Programms zu machen, und eben nicht um die Gestaltung.

Dein Vergleich hinkt doch sehr, finde ich. Ich sehe mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten.

 

Programmiert wird auf einer hohen Abstraktionsebene, die über mehrere Schritte - Transformator, Compiler, Linker, Assemblierer - immer konkreter für eine Maschine lesbar gemacht wird, jeweils über eine eindeutige Abbildungsfunktion, in der Regel automatisch.

Das Manuskript wird dagegen von Menschen für Menschen lesbar gemacht, inhaltlich wie formal. Da sehe ich keine eindeutigen Regeln, die die Schritte automatisierbar machen - sonst gäbe es hier nicht so viele Diskussionen über Typografie.

 

Auch bei der Wirkung, die der Romanautor erzielen will, kann ich Deinem Bild der Grafikkarte im Kopf nicht folgen. Ein Roman oder ein Gedicht will in der Regel gar nicht eindeutig sein, sondern auf jeden Leser unterschiedlich, individuell wirken. Dafür gibt es all die schönen Stilmittel, die den Text verschlüsseln, so daß der Leser ihn auf seine Weise entschlüsseln kann. Das zaubert die Bilder in den Kopf. Ein im mathematischen Sinn korrekter, konsistenter Text wäre fad hoch drei.

Das Programm hingegen strebt Eindeutigkeit an. Es soll auf jeder Maschine genauso ausgeführt werden, wie es beabsichtigt war. Redundanzen, Metaphern, Anspielungen, Auslassungen, all das kann die Maschine nicht verarbeiten. Sonst wären die Bilder auf jedem Monitor unterschiedlich. Es hat mit einem Manuskript nicht viel gemeinsam.

 

Dem Compiler ist es auch egal, ob das Programm in Courier oder Baskerville geschrieben ist ...

 

Ich kann die Assoziation Courier - Manuskript und die Assoziation Courier - Programmieren nachvollziehen. Aber daraus folgt für mich nicht die Assoziation Manuskript - Programmieren.

  • Gefällt 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Ralf Herrmann:

Wenn ich dem Profi im Verlag ein »Manuskript« schicke, habe ich es eben mit einem Profi zu tun. Da muss ich doch nicht durch die Schriftwahl nochmal extra sagen: Damit du auch wirklich kapierst, dass mein Manuskript, das ich dir als manuskript.pdf geschickt habe, auch wirklich ein Manuskript ist, nehme ich eine Schrift, die den Eindruckt »Manuskript« vermittelt. 

Und dann ist noch nicht mal klar, ob der Empfänger (ganz gleich ob Profi oder nicht) überhaupt kapiert was mir der Absender mit dieser Schriftwahl sagen möchte. Zumindest bei der jüngeren Generation, die nicht mehr mit Schreibmaschine groß geworden ist, bezweifle ich das stark. Vielleicht wäre man sogar über die Zumutung der schlechten Lesbarkeit verärgert und durch die Exzentrik des Verfassers irritiert, was wiederum nicht gerade für eine vertrauensbildende Maßnahme zur guten Zusammenarbeit spräche. 

Aber das wurde ja auch schon an anderer Stelle angemerkt.

  • Gefällt 2
Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb Ralf Herrmann:

Mich überzeugt das überhaupt nicht. Wenn ich dem Profi im Verlag ein »Manuskript« schicke, habe ich es eben mit einem Profi zu tun. Da muss ich doch nicht durch die Schriftwahl nochmal extra sagen: [...]

Deshalb gefällt mir das Konzept von LaTeX so gut. Als Autor konzentriere ich mich auf Inhalt, Struktur und logisches Markup, das Manuskript. Die Darstellung des Textes und die Umsetzung des Markups sind ein zweiter, davon getrennter Schritt.

  • Gefällt 1
Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb Callelulli:

Deshalb gefällt mir das Konzept von LaTeX so gut. Als Autor konzentriere ich mich auf Inhalt, Struktur und logisches Markup, das Manuskript. Die Darstellung des Textes und die Umsetzung des Markups sind ein zweiter, davon getrennter Schritt.

Und im LaTeX-Editor steht der Text dann tatsächlich in so ner Source-Code-Schrift ;-)

 

Möglich, dass ich gerade dadurch auch bei Texten in Monospaced so dieses Source-Code-Gefühl bekomme, zumindest ja von meinem TeXnicCenter.

  • Gefällt 1
Geschrieben

Aber warum hat diese Überschrift so eine völlig beziehungslose Einrückung (oder soll das etwa Mittelachse sein und der riesige Abstand zwischen Kapitelnummer und Text der Überschrift dient nur dazu, dies zu verschleiern?). Wir lesen von links nach rechts. Bei der Arbeit handelt es sich nicht um einen Gedichtband. Die Überschrift darunter steht linksbündig. Warum wird das also bei der großen Überschrift anders – und störend – gehandhabt?

  • Gefällt 4
Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb Schnecko:

Besser!

 

Mir sagt auch die Kombi mit der Fira zu. Allerdings würde ich sie etwas größer und dann eventuell etwas leichter wählen, in der Strichstärke aber nicht deutlich dünner als die Überschriften danach.

  • Gefällt 2
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb R::bert:

... etwas leichter wählen

Auf jeden Fall!

 

Auch die zweite Ebene würde ich nicht fett machen, sondern versal oder einfach größer oder normal und dann mit Abstand ...

Geschrieben

@Schnecko

 

Du hast die Einzüge sicher wegen Martins Anmerkung zurückgenommen, oder? Mir sind diese im Verhältnis zur Zeilenlänge als Markierung eines neuen Absatzes aber jetzt zu unscheinbar. Ich würde genauso weit einrücken, wie die Überschriften zweiter Ebene, vielleicht aber insgesamt noch etwas weniger, wenn das Deine Nummerierungen zulassen.

  • Gefällt 1
Geschrieben
vor 34 Minuten schrieb Dieter Stockert:

Aber warum hat diese Überschrift so eine völlig beziehungslose Einrückung (oder soll das etwa Mittelachse sein und der riesige Abstand zwischen Kapitelnummer und Text der Überschrift dient nur dazu, dies zu verschleiern?). Wir lesen von links nach rechts. Bei der Arbeit handelt es sich nicht um einen Gedichtband. Die Überschrift darunter steht linksbündig. Warum wird das also bei der großen Überschrift anders – und störend – gehandhabt?

Schon geändert! ;) Siehe unten

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb R::bert:

Mir sagt auch die Kombi mit der Fira zu. Allerdings würde ich sie etwas größer und dann eventuell etwas leichter wählen, in der Strichstärke aber nicht deutlich dünner als die Überschriften danach.

In etwa so: Fira.pdf ? Ist jetzt jetzt immer noch in Light.

vor 12 Minuten schrieb Schnitzel:

Auch die zweite Ebene würde ich nicht fett machen, sondern versal oder einfach größer oder normal und dann mit Abstand ...

Versal gefällt mir nicht so gut. Habe jetzt Schriftgröße 13pt und 7pt Abstand nach der Überschrift (+1.5 Zeilenabstand=6.5pt)

Sieht 'Bold' wirklich so schlecht aus? Baskerville.pdf

vor 8 Minuten schrieb R::bert:

Mir sind diese [Einzüge] im Verhältnis zur Zeilenlänge als Markierung eines neuen Absatzes aber jetzt zu unscheinbar. Ich würde genauso weit einrücken, wie die Überschriften zweiter Ebene, vielleicht aber insgesamt noch etwas weniger, wenn das Deine Nummerierungen zulassen.

Habe ich wieder geändert!

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Schnecko:

In etwa so: Fira.pdf ? Ist jetzt jetzt immer noch in Light.

vor 3 Minuten schrieb Schnecko:

Habe ich wieder geändert!

 

Ist jetzt mein Favorit. :-) 

 

Vielleicht noch die Paginierung und eventuell Fußnoten in Fira, dass sie kein Fremdkörper mehr ist.

  • Gefällt 1
Geschrieben

Die (Semi)Bold ist mir zu dunkel, zu brachial ... aber mit der dünnen Fira sieht das sehr gut aus (da würde ich fast die Avenir für links liegen lassen :hammer:)

Geschrieben

Jetzt würde ich nur noch den Zeilenabstand ein kleines bisschen verringern. Und egal ob’s dann noch exakt den Vorgaben entspricht – dem Professor wird es trotzdem sehr gut gefallen. Und ja, die Überschriften der zweiten Ebene etwas größer und vielleicht weniger oder nicht fett, wie R::bert schon gesagt hat, wäre für mich auch noch eine Verbesserung.

  • Gefällt 1
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Dieter Stockert:

Und ja, die Überschriften der zweiten Ebene etwas größer und vielleicht weniger oder nicht fett, wie R::bert schon gesagt hat, wäre für mich auch noch eine Verbesserung.

Das war Schnitzel. :-) Ich zögere da noch. ;-) Muss man mal sehen …

  • Gefällt 1
Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb R::bert:

Das war Schnitzel. :-) 

… und Martin :nicken:

Geschrieben

Hast du eigentlich schon mit dem Inhalt angefangen, Schnecko, oder bist du immer noch bei der Form? Der Mai kommt näher …

Gast Arno Enslin
Geschrieben

Er hat jetzt schon mehr als er braucht. Er prokrastiniert sich nur um die sieben oder neun Bücher, die er noch lesen muss, damit er doppelt soviel hat, wie er braucht. Er hat also eher ein Kürzungsproblem. Und wir sind hier alle sowas wie Co-Prokrastineure und -neusen. Stimmt doch, oder Schnecko?

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