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Welche Schrift ist das? "Phönix" (Konservenglas)

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Geschrieben

Ein damals  für den Konservenglas-Hersteller von einem Grafiker gezeichnetes Logo, denn damals gab es ja noch keine Computer (zumindest keine, mit denen man grafische Arbeiten erledigen konnte) und damit auch keine Fonts. Und mit Bleisatzschriften konnte man so etwas gar nicht setzen.

Gast Arno Enslin
Geschrieben
vor 53 Minuten schrieb catfonts:

Und mit Bleisatzschriften konnte man so etwas gar nicht setzen.

Ist vielleicht eine Bleiglasschrift.

Geschrieben

Eher nicht, bei der gezeigten Anwendung ist es dann eher eine Kalk-Natron-Glas-Schrift.

 

Bleiglas eignet sich  nicht für Trink- und Essgefäße oder gar Konservengläser. Insbesonderer saurer Angriff durch in manchen Speisen enthaltene Essig- oder Fruchtsäure  löst Blei aus dem Glas, das grundsätzlich nicht in den Körper aufgenommen werden soll.

Gast Arno Enslin
Geschrieben

Klugschweißer! :-D Deswegen hatte ich vor 15 Jahren, als ich noch ab und zu Wein trank, keine Bleigläser gekauft (sondern Weingläser). Hatte aber den Nachteil, dass man mit den Gläsern nicht anstoßen konnte, ohne dass sie sich Mikrofrakturen zuzogen.

Geschrieben

Zuerst Danke @catfonts für die Antwort. Danach geht's ja eher ums lustig sein (ist ja auch Fasching).

Im Ernst: ich bilde mir ein, eine solche (und ähnliche) Schriften als Schriftzug z.B. über Geschäften gesehen zu haben - also wäre das was für Schildermaler. Computerfonts hats damals wohl nicht gegeben, wohl aber Schriften -- und danach hab ich gefragt: "Kennt jemand diese oder eine ähnliche Schrift" (die es heute natürlich als Font gibt). Danke für jeden Hinweis! 

Geschrieben

Ja, das war damals was für Schildermaler und auf Schrift spezialisierte Gebrauchsgrafiker, so wie z.B. meinem Onkel.

 

Und ja, es gab benannte, oder nur mit einer Nummer versehene Schriften, aber mit denen kamen eben nur Setzer in Berührung. Die zuvor genannten Berufe hatten zwar auch Lehrbücher, in denen die grundlegenden Schriftarten erklärt und die Technik sie zu schreiben erklärt wurde, von einer einfachen, konstruierten Blockschrift bis hin zu einer filigranen Schreibschrift, aber das waren mehr Vorlagen für die grundlegende Technik, nach denen man sich dann seine Schrift Fall für Fall entworfen hat, und sich dabei von den Kollegen der Branche hat inspirieren lassen.

 

Will man heute eine solche Schrift digitalisieren, kann man sich also nicht einfach auf eine zeitgenössische Schrift einlassen, und diese einfach 1:1 digital nachzeichnen, sondern man muss sich in den damaligen Kollegen hineindenken, aus dem oft nur einem Wort, wie hier "Phönix" dann die restlichen Buchstaben entwickeln, und dabei die Buchstaben oft so verändern, dass diese sich überhaupt als Schrift verwenden lassen, also z.B. Buchstabenverbindungen angleichen, und oft auch die vorhandenen Buchstaben als stilistische Stütze nehmen, da man oft nicht alle Buchstaben im 100% echten Stil umsetzen kann.

 

Ich habe gerade einige meiner alten Amiga-Schallplatten in die Hand genommen, und selbst hier, spät in den 1980er Jahren gestaltet, finde ich gerade bei Schreibschriften noch immer deutlich frei gestaltete Schriftzüge.

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