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Gibt es die Offenbach von Rudolf Koch digitalisiert?

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Thomas Kunz:

Gerhard Helzel hat sie im Programm. Zu finden hier auf Seite 13.

Kann jemand etwas über die Qualität der Schriften von Gerhard Helzel sagen?

Autotrace und fertig oder werden die Schriften sauber nachgezeichnet?

 

:-?

Geschrieben

Sind recht ordentlich. Sauber gezeichnet in jedem Fall (sieht man ja schon im PDF). Wobei man jetzt nicht die Umsetzung wie bei kommerziellen Antiqua-Arbeitspferden in Bezug Zeichenumfang und Kerning erwarten kann. 

Geschrieben

Ja, die, und sein ganzer Esoterik-Kram ist wirklich recht schräg, aber mit seinen Schriften macht er einen wirklich guten Job, immerhin ist er da ja Einzelkämpfer, und wenn der Zeichenumfang dem, was einst auf dem Gießzettel stand entspricht, ist das ja für diese Art von Schriften eindeutig genug.

Gast Arno Enslin
Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb catfonts:

und sein ganzer Esoterik-Kram

Das ist ja gruselig.

Gast Arno Enslin
Geschrieben

Bist du nicht auch Dipl. Ing.? Ach ne, Maschinenbauer. Egal. Gegen die Naturgesetze lässt sich kein Gegenstand konstruieren. Man sollte doch meinen, dass man in Berufen wie dem deinen, eine Art zu denken entwickelt, die einen davor schützt, Wissenslücken mit Vorstellungen des Übernatürlichen zu füllen. Aber dem ist offenbar nicht so.

 

Meiner Erfahrung mit Esoterikern nach bleibt Esoterik selten Privatsache. Sie ist der Aufklärung Feindin und führt z. B. dazu, dass Menschen sich zur Behandlung ihrer Krankheiten in die Hände von Homöopathen und ähnlichen Scharlatanen begeben. (Wobei meine Erfahrung mit Schulmedizinern, von einigen Ausnahmen abgesehen, in Bezug auf ihre »menschlichen Qualitäten« [die natürlich zur Genesung der Patienten beitragen] nicht die besten sind.) Und in Zeiten, in denen solche Begriffe wie »alternative Fakten« geschaffen werden, ist Aufklärung dringend nötig.

 

Aber einen Rückschluss von den esoterischen Spinnereien eines Menschen auf die Qualität der von ihm designten Schriften zu ziehen, wäre unzulässig.

Geschrieben

Drum hab ich ja auch geschrieben, das dies IN BEZUG AUF DIE SCHRIFTEN seine Privatsache ist. Genau so, wie ich die Pädophilen Neigungen des Eric Gill zutiefst ablehne, die von ihm entworfenen Schriften aber deshalb nicht ablehne.

 

Und was die Homöopathen und ähnliche Scharlatane (Bachblüten, Schüsslersalze usw) oder gar Medizinmänner indigener Völker anbelangt, hier verstärkt dieses esoterische Brimborium den Placebo-Effekt noch einmal.

 

Beim Placebo von Schulmediziner in der Medikamentenprüfung lautet der Glaube daran ja nur: Das könnte mir helfen, vielleicht auch nicht, denn ich könnte ja den Zuckerdrops bekommen haben, und ich kenne auch massenhaft ältere Leute, die den Glauben an die Schulmedizin verloren haben - mit der Wirkung eines umgekehrten Placeboeffektes, das sie eigentlich wirkungsvolle Medizin tatsächlich nicht mehr wirkt.

 

Und so haben solche Scharlatane, die eigentlich nur hanebüchenen Unfug mit viel Überzeugungskraft verbreiten, und völlig wirkungsloses (und eben auch nebenwirkungsloses Zeug für viel Geld (damit man auch an die Wirkung glaubt, was Teuer ist, ist auch gut) eben auch viele Heilungseffekte - einfach weil sie die Selbstheilung dadurch stärken, das die Patienten fest daran glauben. Und der Spruch, das Glaube eben Berge versetzen kann, ist so falsch nicht.

 

Das ist natürlich für die unter uns, die an solchen Unfug nicht glauben können, mich inbegriffen, schon von Nachteil.

Gast Arno Enslin
Geschrieben

@ Microboy

 

In meinem Bekanntenkreis hält sich das die Waage:

 

1 Diplom-Informatiker, der wirres Zeug über seine Erfahrungen bei Familienaufstellungen erzählt.

 

1 Betriebswirtschaftler, vielsprachig, der daran glaubt, dass Wasser anders eiskristallisiert, wenn man es beim Tiefkühlen liebevoll bespricht. Er glaubt an jeden Quatsch. Es sei denn, er hat eine naturwissenschaftliche Basis.

 

1 Schulmedizinerin, die sich selbst und Opfer in ihrem Bekanntenkreis mit Globuli therapiert.

 

1 Mutter, die der Homöopathie nicht ganz abgeneigt ist, aber zum Glück mit einem Mann verheiratet ist, der vernunftbegabt ist.

 

Gast Arno Enslin
Geschrieben
vor 53 Minuten schrieb catfonts:

Medizinmänner indigener Völker anbelangt

Nur als Ergänzung:  Es gibt alle möglichen Pflanzen, mit heilsamen Wirkstoffen, in den Regenwäldern, aber auch in unserer Region. Aber da geht es immerhin um die Verabreichung von Wirkstoffen, die nicht bis zum Nichtmehrvorhandensein verdünnt wurden. Die Medizin indigener Völker ist also kein kompletter Hokus-Pokus. Aber ich bin z. B. mittlerweile sehr skeptisch in Bezug auf die Wirksamkeit von Akkupunktur über den Placebo-Effekt bzw. die Zeremonie hinaus.

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