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Konventionen in wissenschaftlichen Arbeiten

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Geschrieben

Hallo Leute

 

Ich habe ein paar Fragen zum Thema Seminar- und Abschlussarbeiten an der Universität, hoffe ihr könnt mir weiter helfen.

 

Wie ihr sicher wisst, hat jeder Dozent so seine eigenen Vorstellungen von der Form einer Hausarbeit – Meistens führt das zu endlos hässlichen und kaum lesbaren Ergebnissen. A4-Format, doppelter Zeilenabstand, Schriftgröße 11 und 2 Zentimeter Rand. Zeilenlänge ist dann bei über 100 Zeichen, aber zum Glück wird es ja eh nie Jemand lesen.

 

Ich weiß, dass sich Arbeiten so leichter abhaken lassen: »Er hat 15 Seiten geschrieben, also sind das nach meinem standartisierten Format 5000 Zeichen. Brauch ich nur noch Einleitung und Schluss auf Fehler prüfen und gut.«

 

Ich habe mir bisher trotzdem immer die Freiheit genommen, die Angaben der Dozenten als »Minimalpoetiken« zu sehen, nicht als starre Gesetze. Das hat immer gut funktioniert und meinen Bewertungen nach waren die Dozenten meist froh, mal etwas lesbares und vielleicht sogar vergnüglich lesbares vorgesetzt zu bekommen.

 

Mir bleiben aber immer noch ein paar Fragen zur Konvention in wissenschaftlichen Arbeiten offen. Ich bin mir bei manchen Dingen einfach nicht sicher, wie ich sie am besten löse.

 

Vorweg: Meine Arbeiten sind geisteswissenschaftlich, ich brauche also nicht mit irgendwelchen Formeln rumhantieren. Das Schlimmste sind ein paar Transkribierungen, Baumdiagramme oder Grafiken.

 

Meine Arbeiten haben immer einen recht klassischen Satzspiegel wie im Buchdruck und werden entsprechend doppelseitig gedruckt. Ich habe es bisher so gehandhabt, dass das Deckblatt Seite 1 ist, Cover extra, Inhaltsverzeichnis und Einleitung dann jeweils auf der rechten Seite, also mit je einer freien Seite dazwischen. Alle weiteren Überschriften erster Ordnung dürfen auch links stehen.

 

Erste Frage: Wie ist es Konvention und wie handhabt ihr es mit dem Literaturverzeichnis? Immer rechtsstehend, also mitunter durch eine freie Seite vom Rest getrennt, oder kann es auch links stehen? Findet ihr es ok, wie ich Inhaltsverzeichnis und Einleitung handhabe?

 

Zweite Frage: Ich finde A4 blöd. A4 ist so ein riesiges Format, dass man selbst mit konservativem Satzspiegel und entsprechend hohen Rändern eine viel zu große Schrift braucht, um bei etwa 80 Zeichen pro Zeile zu landen. Ich habe nun schon mit 2/3 Formaten rumprobiert, die eine Winzigkeit kleiner sind; Sowas wie 175 x 283 mm. Am liebsten würde ich deutlich kleiner werden und auch mit den Seitenverhältnissen rumspielen. Wie weit darf man da in normalen Seminararbeiten oder einer Abschlussarbeit (keine Dissertation oder Habilitation) gehen? Welche Formate benutzt ihr oder habt ihr im wissenschaftlichen Betrieb miterlebt? Darf es nicht mal was handlicheres sein, wo man dann auch die Ränder kleiner halten kann?

 

Dritte Frage: Thesis TheSans oder Thesis TheMix als Brotschrift bei blauweißem, leicht glänzendem 90 Gramm Papier? Kann man grundsätzlich sagen, dass die eine oder andere besser geeignet ist? Ich kann mich nicht entscheiden und die Unidruckerei gibt keine große Papierauswahl her.

 

Das ist dann alles, wäre euch dankbar, wenn ihr ein paar Ideen für mich hättet! ;)

  • Gefällt 1
Geschrieben

Zu vielen Details werden Dir freundliche Mitforianer kompetente Auskunft geben können, aber zum Papierformat von mir ein Wort der Warnung (auch als nebenamtlich Lehrender):
A4 ist in höchstem Maße etabliert, und anders als bei Schriften oder dem Satzspiegel, wo kleinere Abweichungen oft nicht wahrgenommen oder zumindest nicht bemängelt werden, ist eine Abweichung sofort erkennbar und wirkt schon sehr absonderlich.
Von solchen Experimenten bei Studienarbeiten rate ich ab. Sieh es stattdessen lieber als besondere typografische Herausforderung an, auch A4 erfreulich zu gestalten.

  • Gefällt 3
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb tidus89:

Dritte Frage: Thesis TheSans oder Thesis TheMix als Brotschrift bei blauweißem, leicht glänzendem 90 Gramm Papier?

Bei der TheMix hätte ich für so eine Arbeit Bauchschmerzen – wäre mir zu experimentierfreudig*. Dann lieber TheSerif oder besser noch TheAntiqua. Für Mengensatz ist eine Serifenschrift einfach etabliert um bei Bernds Formulierung zu bleiben.

 

*Kommt aber auch sicher auf das Thema und die Toleranzgrenze der Lesenden an. ;-) 

Gast Arno Enslin
Geschrieben

Ich habe TheMix noch nie im Fließtext gesehen, jedenfalls nicht bewusst. Aber eigentlich müsste die auch gehen. Mit Lucas de Groot bist du in Bezug auf die Zurichtung und das Kerning jedenfalls auf der sicheren Seite. Den würde ich jedenfalls als Ersten nennen, wenn es um optimale Zurichtung und Kerning geht.

 

Blauweißes, leicht glänzendes Papier finde ich nicht optimal. Kommt drauf an, wie sehr es leicht glänzt. Was hat die Uni-Druckerei denn noch an Papieren anzubieten?

 

In Bezug auf die Formate: Da kann ich dir das Buch The Elements of Typographic Style empfehlen, wenn du experimentieren willst. Wobei genau genommen von Experimenten keine Rede sein kann. Es geht ja nicht um zufällige Proportionen.

Geschrieben

Die zweite Frage zuerst: Beim Papierformat kann man nur BerndH beipflichten. A4 ist ein Standardformat, von dem ich nur mit ausdrücklicher Billigung des Dozenten abweichen würde.

Die Vorgaben von Hochschule oder Dozent sind in der Tat fast immer nur »Minimalpoetiken«. Wenn da etwa »Arial oder Times New Roman in 12 Punkt« steht, weiß man ja schon, dass man das nicht mehr ernst nehmen kann, so unterschiedlich wie diese beiden Schriften bei gleicher Punktgröße ausfallen. Auch »doppelter Zeilenabstand« soll ja nur bewirken, dass der Student keine Textwüste abgibt. Daran habe ich mich nie gehalten.

Im Buchdruck ist die Umschlagseite übrigens nicht Teil der Seitenzählung. Und auch bei Bachelorarbeiten erlebe ich es in der Regel so, dass die Zählung nicht mit dem Deckblatt beginnt.

Ungewöhnlich ist bei solchen Arbeiten auch der doppelseitige Druck. Da sollte man den Dozenten fragen. Vielleicht will er ja die leere Rückseite, um sich Notizen machen zu können? Er wird sich aber grundsätzlich mit einseitigem Druck leichter tun, weil es bei einer aufgeschlagenen Doppelseite unbequemer ist, auf der linken Seite Randbemerkungen anzubringen. Der Bund wölbt sich, sodass die Hand nicht gut aufliegt. Und damit erledigt sich auch Deine erste Frage.

Zur dritten Frage: Wie Arno wäre ich skeptisch, was das blauweiße, leicht glänzende Papier angeht.

Geschrieben

Ich bin zwar nur an einer allgemeinbildenden Schule und keiner Hochschule tätig, möchte aber aus Sicht des Korrigierenden den bisherigen Beiträgen zustimmen. Natürlich ist es toll, wenn sich jemand bei der Seitengestaltung Mühe gibt, allerdings muss ich auch bequem meine Korrekturzeichen und Anmerkungen unterbringen können; und da ist einseitiger Druck mit breiten Rändern auf beschreibbarem Papier deutlich vorteilhafter.

Geschrieben

Danke schonmal für die bisherigen Antworten.

 

Es scheint ein Konsens zu bestehen, dass A4 notwendig ist, auch wenn mir das nicht so gefällt :p

An der Doppelseitigkeit würde ich aber gerne festhalten und werde dann einfach vorher die Dozenten darauf ansprechen. Das Argument mit den Notizen kann ich ja auch nachvollziehen und falls gewünscht dann eben einseitig werden.

 

Was die Papierauswahl angeht: In A4 gibt es da nur Kopierpapier 75g oder das »Premiumpapier« mit 80 oder 90g, beides eben blauweiß. Auf Nachfrage hatten die nichts, das nicht blauweiß ist. Das Glänzen ist nur sehr schwach. Wirklich schön ist das Papier nicht, aber es lässt sich schon bändigen. Trotzdem habt ihr Recht: Ich sollte mehr Energie darin investieren, hier was zu verbessern. Ich werde mal nachfragen, ob ich eigenes Papier vorlegen kann, das die dann bedrucken. Dann würde ich einfach mein Clairefontaine Dune 90g nehmen oder ein BioTop 3.

 

Zur Schrift: In meinen Fachbereichen sind Antiqua und Groteske etabliert, da kann ich wählen. Sollte ich das mit dem Papier bewilligt kriegen, müsste ich da nochmal drüber nachdenken. Für das blauweiße wäre eine TheSans oder TheMix meines Erachtens sehr passend gewesen und auch robust genug.

 

The Elements of Typographic Style ist mir übrigens jetzt schon mehrfach empfohlen worden, das werd ich mir dann mal zulegen.

Gast Arno Enslin
Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb tidus89:

BioTop 3

Das kann ich sehr empfehlen. Ein ganz tolles und gleichzeitig günstiges Papier. In 90 Gramm ist es etwas schwerer zu bekommen. Habe meines bei Winkler & Volkmann bestellt. 2000 Blatt war die Mindestabnahmemenge. Und am nächsten Tag stand ein LKW von Igepa vor meiner Tür. Geladen hatte der nur meine 2000 Blatt BioTop 3. Wenn du da also bestellst, sieh zu, dass du am nächsten Tag zuhause bist oder irgend ein Nachbar das Papier annehmen kann.

 

Das Dune hatte ich auch mal. Aber das BioTop 3 ist besser. Beim Dune ist die Vorderseite anders strukturiert als die Rückseite. Das mag ich gar nicht. Beide Papiere wirken aber nicht schlierig, wenn man sie gegen das Licht hält. Und ich selbst mag das BioTop 3 in 80 Gramm lieber.

 

Falls dir auch 80 Gramm reichen, kann ich Papier Direkt empfehlen.

 

Bei Papier Direkt gab es auch mal Bankpost-Papier. Das haben sie leider aus dem Programm genommen. Der Hersteller war, glaube ich, nicht Zander. Vorder- und Rückseite sind zwar ebenfalls unterschiedlich strukturiert, aber das war trotzdem ein sehr schönes, halbwegs erschwingliches Papier.

 

Das Attraction, das du ebenfalls bei Papier Direkt bekommst (falls sie es nicjht aus dem Programm genommen haben) fand ich längst nicht so schön. Im Vergleich zu BioTop 3 lohnt sich das auch nicht.

Geschrieben

Ich hab da noch eine zum Thema passende Frage, auf die es sicher keine allgemeine Antwort gibt. Aber sagt mir doch mal, wie ihr es mit den Kapitälchen zur Autorenauszeichnung handhabt!

 

Da gibt es ja verschiedene Ansätze, so wie ich das sehe:

  1. Man benutzt sie als Auszeichnung für Nachnamen, um das Auffinden von Autoren zu erleichtern. Macht besonders Sinn bei langen Literaturlisten am Ende einer Arbeit. Beim Zitieren im Text nicht nötig, da der Autorenname und Erscheinungsjahr bereits nach dem Zitat in Klammern stehen (bei Harvard-Style); Das hebt sich genug vom restlichen Text ab. Bei kurzen Literaturlisten auch nicht nötig.
  2. Man benutzt sie als Kennzeichen dafür, dass ein Autor grade zitiert wurde. Beim Zitieren im Text wird also ausgezeichnet, im Literaturverzeichnes aber nicht.
  3. Man benutzt sie prinzipiell als Marker für alle Autorennamen im Text. (Für Vor- und Nachnamen?)

 

Geschrieben

Es kommt halt wie immer auf die Gepflogenheiten des Journals/des Verlags/der Fakultät an.

 

Wenn es da keine Einschränkungen gibt, finde ich für Kapitälchen für Familiennamen gut. Das ist in akademischen Kreisen durchaus verbreitet, auch im klar zu machen, welcher Namensbestandteil der Familienname ist (bzw. dem westlichen Konzept des Familiennamens am nächsten kommt), ohne die in der Herkunftskultur eines Autoren übliche Reihenfolge umzustellen. Da könnte eine Autorenliste dann also z.B. so aussehen:

Zitat

Erdős Pál, Kevin Bacon, Liu Kefeng

Wenn ich mich auf diese Art und Weise für Kapitälchen entschiede, würde ich es wahrscheinlich im Text und der Literaturliste machen.

  • Gefällt 1
Gast Arno Enslin
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Þorsten:

Erdős Pál, Kevin Bacon, Liu Kefeng

Das ist zwar funktionell, aber sehr hässlich.

 

@ tidus89

 

Falls du noch keinen der Thesis-Fonts lizensiert hast, würde ich gerne die Bitstream Charter als Alternative ins Spiel bringen. Zum Ausprobieren würde ich etwas Text mit dem Klon Khartiya setzen, aber für die eigentliche Arbeit die Bitstream Charter Pro lizensieren, u. z. weil ich denke, dass die technisch ausgereifter ist.

 

Die Charter ist eine sehr neutrale Schrift. Und in Schaugrößen ist sie nicht schön. Aber in Lesegraden fühlt sie sich sehr gut an und ist ausgesprochen gut lesbar. Außerdem ist sie sehr robust. Mein Laserdrucker ist seit einiger Zeit nicht mehr in Ordnung und zieht Streifen. Selbst das überlebt die Charter mühelos.

Geschrieben
Am 7.4.2017 um 14:56 schrieb tidus89:

bei blauweißem, leicht glänzendem 90 Gramm Papier?

Hier würde ich als erstes ansetzen und kein leicht glänzendes Papier verwenden. Das senkt die Lesefreundlichkeit erheblich, gerade wenn der Korrigierende seine Schreibtischlampe anschaltet.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Arno Enslin:

Das ist zwar funktionell, aber sehr hässlich.

Genau das ist aber der springende Punkt. Eine wissenschaftliche Arbeit sollte in erster Linie funktionell sein. 

  • Gefällt 1
Geschrieben

Was heißt überhaupt »leicht glänzend«? Ist das so'n Color-Copy-Papier? Das ginge ja noch … Es ist schwer über Papier zu reden, wenn man es nicht in der Hand hält :nicken:

Gast Arno Enslin
Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Erwin Krump:

Genau das ist aber der springende Punkt. Eine wissenschaftliche Arbeit sollte in erster Linie funktionell sein. 

Es gibt eine Grenze, ab der mangelnde Ästhetik die Funktion beeinträchtigt oder beeinträchtigen kann. Die Grenze ist in diesem Fall meiner Meinung nach noch nicht erreicht. Andererseits frage ich mich, wie groß der Gewinn an Lesekomfort ist, wenn nur für die Nachnamen Kapitälchen verwendet werden.

 

Worauf ich hinaus will, ist, das Schönheit selbst auch eine Funktion hat oder haben kann, sofern sie nicht verborgen wird. Beispiel: Die körperliche Attraktivität eines Menschen besagt nicht unbedingt etwas über seine Gesundheit, Lebenserwartung, Fruchtbarkeit  u. s. w. Dennoch erhöht sie bis zu einem gewissen Grad die Wahrscheinlichkeit, einen Sexualpartner zu finden oder eine größere Auswahl an Sexualpartnern zu haben. Sie hat also eine Funktion. Und ich denke, dass auch die Schönheit von Gegenständen zu ihrer Funktionalität beitragen kann. Allerdings lassen sich von der Schönheit eines Gegenstandes (oder Lebewesens – ein hochkomplexer Gegenstand) keine sicheren Rückschlüsse auf seine Funktionalität ziehen. Schönheit und Funktion können sich sogar im Streit miteinander befinden.

Geschrieben

Ist mir schon klar, dass Schönheit in der Biologie einen sehr wichtigen Stellenwert hat. 

 

Nur wurde unser Schönheitsbegriff, der ja in den unterschiedlichen Kulturen oft sehr bis extrem unterschiedlich ist, von genau dieser biologischen Wichtigkeit abgeleitet. Alles Ungesunde, alles Kranke, alles Falsche, alles was nicht in unser Weltbild passt usw. ist eben nicht schön.

 

Überträgt man das nun auf unser alltägliches Design, könnte man aber auch sagen, alles Funktionelle ist automatisch auch schön. Nur liegt eben Schönheit, losgekoppelt von der Funktionalität im Auge des Betrachters oder in seiner persönlichen Sichtweise.

 

Wenn du nun z. B. die oben erwähnte Schreibweise der Autorennamen nicht schön findest, so ist dies eben nur deine persönliche Sichtweise. 

 

Könntest du mir bitte erklären, was so unmöglich ist wenn nur der Nachname in Kapitälchen gesetzt ist? 

 

 

 

 

Gast Arno Enslin
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Erwin Krump:

Könntest du mir bitte erklären, was so unmöglich ist wenn nur der Nachname in Kapitälchen gesetzt ist? 

Ja. Ich lese Vor- Und Nachnamen als Einheit. Und die wird durchbrochen, wenn beide unterschiedlich gesetzt sind. Aber wie du schon ganz richtig sagtest: Es ist meine persönliche Sichtweise. Es gibt zwar Fälle, in denen ich meine Sichtweise zu etwas Absolutem erhebe, aber nicht in diesem Fall.

 

vor 13 Minuten schrieb Erwin Krump:

Überträgt man das nun auf unser alltägliches Design, könnte man aber auch sagen, alles Funktionelle ist automatisch auch schön.

Stimmt. Leider lässt sich auch nicht von der Funktionalität auf Schönheit schließen. jedenfalls nicht mit einer Wahrscheinlichkeit, die hoch genug ist, um ein Gesetz der Ästhetik zu formulieren.

Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb Arno Enslin:

Stimmt. Leider lässt sich auch nicht von der Funktionalität auf Schönheit schließen. jedenfalls nicht mit einer Wahrscheinlichkeit, die hoch genug ist, um ein Gesetz der Ästhetik zu formulieren.

Da stimme ich dir zu. Ein Gesetz der Ästhetik kann man daraus nicht formulieren. Es ist nur ein wichtiger Aspekt.

 

Z. B.: eines der ältesten vom Menschen gestalteten Objekte ist das Steinbeil. 

 

Es ist ein Beispiel wie Funktionalität und Schönheit einhergehen. Obwohl der Schöpfer dieses z. T. höchst exakten Objektes sicher nicht an Schönheit dachte, sondern nur die perfekte Funktion, die für ihn das Überleben sichern sollte, im Auge hatte.

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb Schnitzel:

Was heißt überhaupt »leicht glänzend«? Ist das so'n Color-Copy-Papier? Das ginge ja noch … Es ist schwer über Papier zu reden, wenn man es nicht in der Hand hält :nicken:

Schwer drüber zu reden, du sagst es! Es hat keine Beschichtung, so weit ich sehe, aber eine sehr glatte Oberfläche. Die sorgt dann im Ergebnis dafür, dass die Schrift leicht spiegelt, besonders wenn man im direkten Licht liest. Ich mag das Papier nicht. Werde, wie schon gesagt, schauen, dass ich eigenes Papier verwende.

 

Die Charter werde ich mir mal ansehen. Ansonsten habe ich auch schon eine recht gute Auswahl durch Adobe CC Typekit, also bediene ich mich vielleicht einfach weiterhin da. Grade wenn besseres Papier in die Rechnung mit einfließt.

Gast Arno Enslin
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb tidus89:

Werde, wie schon gesagt, schauen, dass ich eigenes Papier verwende.

Welche Formate kann die Uni-Druckerei eigentlich bedrucken? Und wie muss ich mir eigentlich eine typische Uni-Druckerei vorstellen, insbesondere die deiner Uni? So wenig Auswahl an Papier zu haben, scheint mir nicht sehr professionell zu sein. Eventuell würde sich für dich auch die Investition in einen kleinen Laserdrucker lohnen. Wie teuer ist denn der Druck in der Uni-Druckerei? Mein Drucker hatte, als er noch keine Streifen zog, ein Schriftbild, das mich auch bei einer umfangreichen Arbeit völlig zufriedengestellt hätte. Die Angabe 1200 × 1200 dpi fand ich glaubwürdig. Denn der Drucker kam auch mit feinen Details in Schriften und mit kontraststarken Schriften sehr gut zurecht. Und ich habe da recht hohe Ansprüche, denk ich. Nur die Duplexgenauigkeit war schlecht. Aber die testet Druckerchannel auch, soweit ich mich erinnere.

Geschrieben
Am 4/12/2017 um 13:25 schrieb Arno Enslin:

Welche Formate kann die Uni-Druckerei eigentlich bedrucken? Und wie muss ich mir eigentlich eine typische Uni-Druckerei vorstellen, insbesondere die deiner Uni? So wenig Auswahl an Papier zu haben, scheint mir nicht sehr professionell zu sein.

 

Ich habe mich da nochmal schlau gemacht. Es ist schon eine recht professionelle Offset-Druckerei, so wie ich das sehe. Jedenfalls mehr als ein Copyshop mit Laserdruckern. Wissenschaftliche Arbeiten können schwarzweiß oder farbig gedruckt und auf verschiedene Arten gebunden werden. Für den Druck der Arbeiten ist dann nur das Kopierpapier und das 80, 90g Premiumpapier vorgesehen.

 

Ein Blick in die vollständige Liste des Angebots zeigt, dass die aber durchaus auch andere Papiere haben: Verschiedene Kartons mit 160g und mehr, Folien usw. In A4 gibt es nur das Color-Copy Papier, das bei 100g los geht. Interessant wäre natürlich das "Premium Offset", das gibt es dann allerdings nicht in A4 ... Ich hänge die Liste einfach mal an, ist ja kein Geheimnis. Da stehen dann auch die Preise bei. Das teuerste ist eigentlich immer das Binden.

 

Zitat

Eventuell würde sich für dich auch die Investition in einen kleinen Laserdrucker lohnen.

Ich habe tatsächlich schon einen: Brother hl-3152cdw. Der schwarz-weiß Druck ist ziemlich in Ordnung, auch beidseitig, Farbe wird aber etwas fransig. Und in letzter Zeit zieht er trotz original-Kartusche hin und wieder Schlieren, vielleicht ist eine Rolle verdreckt oder so? Der Druck ist jedenfalls nicht so klar wie der der Unidruckerei. Könnte ich mein Papier also mit deren Druck kombinieren, wäre das super. Ich weiß vor allem nicht, ob die meine Arbeit binden, wenn ich sie selbst ausdrucke. Ich meine, dass da nur beides in einem Schlag geht. Auch da kann ich nochmal nachfragen.

 

 

 

Preisliste_Rechnungskunde_Druckzentrum.pdf

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