MalteM Geschrieben August 30, 2017 Geschrieben August 30, 2017 Hallo allerseits, hab ich das richtig in Erinnerung, daß mehrteilige Abkürzungen wie „z. B.“ mit einem schmaleren Leerzeichen und ohne Zeilenumbruch (in LaTeX als \, einzugeben) gesetzt werden? Und wie siehts bei „Vl. 1“ oder „1. Violinen“ aus? Schmale oder normalbreite Leerzeichen, Umbruch erlauben oder nicht? Und, was zwar gerade nur so halb ins Thema paßt, weshalb ich aber keinen eigenen Thread aufmachen will: welche Leerzeichen bei „½ Va.“ und „Vl. 1&2“? Viele Grüße Malte
catfonts Geschrieben August 30, 2017 Geschrieben August 30, 2017 Na, gerade dieser Beitrag zeigt ja deutlich, was bei normalen Leerzeichen passiert, am "z. B." Ich würde in allen fällen, da diese Abkürzungen ja jeweils eine logische Einheit sind, immer ein schmales, geschütztes Leerzeichen setzten. ein "1." am Ende der Zeile, und schlimmstenfalls die "Violine" erst auf der nächsten Seite wäre doch wirklich eine typografische Katastrophe.
Erwin Krump Geschrieben August 30, 2017 Geschrieben August 30, 2017 vor 30 Minuten schrieb MalteM: … welche Leerzeichen bei „½ Va.“ und „Vl. 1&2“? „½ Va.“ und „Vl. 1 & 2“ Bei diesen Beispielen würde ich jew. ein Achtelgeviert dazwischengeben. Auch bei dem &-Zeichen.
MalteM Geschrieben August 30, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben August 30, 2017 Danke für eure beiden Antworten! Das mit dem Umbruch hab ich mir schon fast gedacht, aber wegen der Abstände war ich mir unsicher. Hab jetzt auch herausgefunden, was ein Achtelgeviert ist und nachgelesen, daß \, in LaTeX ein Sechstelgeviert erzeuge. Konjunktiv, weil das sehr vom Font abhängt: Ich hab in LaTeX halbe und ganze geschützte Leerzeichen direkt eingegeben (UTF8) mit \, bzw. ~ verglichen. Meine Ergebnisse: UTF8 LaTeX halb ganz \, ~ Latin Modern 0 > ganz halb ganz Vollkorn ganz ganz < ganz ganz Alegreya 0 ganz < ganz ganz Linux Libertine halb ganz > halb ganz DejaVu Serif > halb ganz halb ganz Das mit den halben Leerzeichen haut also eh nicht so ganz hin … Ich frag mich, ob die Fonts oder (Lua)LaTeX das Problem sind. Off-topic: beim Erstellen der Tabelle ist mir aufgefallen, daß die Tabs in der Code-Eingabe und -Anzeige verschieden groß sind.
MalteM Geschrieben August 31, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben August 31, 2017 LuaLaTeX ist höchstens halb schuld … auch in LibreOffice ist das nicht einheitlich: Alegreya hat da zwar ne vernünftige Breite fürs halbe geschützte Leerzeichen, aber Vollkorn auch hier nicht. Aber da \, ja bei allen was ausgibt (und zwar ein Sechstelgeviert Abstand laut Dokumentation), bin ich mal dem folgenden Vorschlag aus einem anderen Thread gefolgt und habs zu nem Achtelgeviert geändert (dafür aber den Namen \, beibehalten). Am 4.1.2009 um 12:30 schrieb Meta: In TeX (bzw. LaTeX/ConTeXt/…) gibt es kein vordefiniertes Achtelgeviert und \, fügt kein Viertelgeviert ein sondern ein Sechstelgeviert. Wenn du ein Achtelgeviert haben willst musst du es dir selbst definieren. \def\8{\kern.125em\relax} Oder sollte ich, da das Leerzeichen in Vollkorn (die ich jetzt verwenden möchte) ziemlich genau ein Fünftel-, kein Viertelgeviert ist, das schmale Leerzeichen auf ein Zehntel- statt ein Achtelgeviert setzen?
Erwin Krump Geschrieben August 31, 2017 Geschrieben August 31, 2017 vor 31 Minuten schrieb MalteM: Oder sollte ich, da das Leerzeichen in Vollkorn (die ich jetzt verwenden möchte) ziemlich genau ein Fünftel-, kein Viertelgeviert ist, das schmale Leerzeichen auf ein Zehntel- statt ein Achtelgeviert setzen? Falls es sich bei deinem Text um Blocksatz handelt, wird der allgemeine Wortzwischenraum von Zeile zu Zeile ohnehin variieren. Nur die speziellen Eingaben von Leerachtelgeviert, Leerhalbgeviert, Leergeviert etc. oder was es in deinem Programm sonst noch gibt, bleiben Fixabstände. Trifft zumindest auf Layoutprogramme zu.
MalteM Geschrieben September 1, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben September 1, 2017 Hm, stimmt auch wieder. Ja, ich verwende Blocksatz und LaTeX hat natürlich diese Eigenschaft, die festen Abstände nicht zu dehnen.
Erwin Krump Geschrieben September 1, 2017 Geschrieben September 1, 2017 Die festen Abstände sollen ja m. E. nicht gedehnt werden. Die Glyphengruppen, die mit Fixabständen zusammengehalten werden, können so als kompakte Einheit oder Begriff einfacher wahrgenommen werden. Erweitert aber auch verringert werden die „normalen“ Wortabstände. Wenn die Wortabstände ev. zu eng werden, also weniger als der eingegebene Fixabstand, dann ist Handarbeit angesagt. P. S.: Das ist aber nur meine Arbeitsweise und sollte nicht als typografische Regel verstanden werden.
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