slart Geschrieben November 16, 2017 Geschrieben November 16, 2017 Hallo, gibt es einen Font, der nur die "Mathematical Alphanumeric Symbols" aus dem Unicode block U+1D400 U+1D7FF sowie inklusive die Letterlike Symbols beinhaltet? Es gibt den GNU Freefont, aber der ist mit 10 MB ganz schön aufgebläht, da er neben dem Math Alpha Symbols noch viele weitere Zeichen inklusive hat. http://savannah.gnu.org/projects/freefont/ Ein reiner "Mathematical Alphanumeric Symbols" Font inklusive den Letterlike Symbols wäre mir lieber. Habe da aber nichts gefunden. Die Lizenz sollte am besten GNU oder OFL oder ähnlich sein. Das Letterlike wäre am besten, wenn die chars von den Letterlike-Codepoints die originalen Codepoints belegen. Das verhindert Verwirrung und der Font kann im Range U+1D400 U+1D7FF bleiben. Links zum Thema mit übersichtlichen Listen: https://en.wikipedia.org/wiki/Mathematical_Alphanumeric_Symbolshttps://en.wikipedia.org/wiki/Letterlike_Symbols
Þorsten Geschrieben November 16, 2017 Geschrieben November 16, 2017 Was spricht dagegen, den GNU Freefont zu nehmen und alles bis auf die benötigten Bereiche zu löschen? Die Lizenz erlaubt das ja.
slart Geschrieben November 16, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 16, 2017 FontForge. Hat ganz schön zu tun mit dem Font. Hab mal die FreeSerif.ttf geöffnet. gleich einmal Absturz. Habe zufällig den Range U+1D400 - U+1D7FF darin gefunden. Markieren lassen sich nur einzelne chars, und anschließend löschen, oder kopieren ... zudem haben einige Referencen. und dann gibt es noch Warnungen mit "is mapped" "be mapped". Lösungsvorschlag wie das besser geht? PS: FontForge steigt bei U+10FFFF mit dem Zählen aus, danach kommen aber noch Zeichen. EDIT: OK, über Menü Auswählen nach Script, invertieren, clearen. Danach als ttf neu speichern. Keine Ahnung, ob das jetzt funktioniert hat. Frage: Habe FontForge als Portable von sourceforge.https://portableapps.com/apps/utilities/fontforge-portable Beim Starten stellt das Prog eine X Server Verbindung her. Ist das sauber? EDIT2: allen Anschein nach habe ich es hinbekommen. Aber es bloppen Popus mit Meldungen und Warnungen auf. Dafür mach ich mal eine neues Thema auf.
slart Geschrieben November 17, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 17, 2017 Ich habe jetzt in den Einstellungen die Em-Size auf 2048 gestellt. Damit kommt diese Meldung nicht mehr. Aber weiterhin andere. Das mit den "'name' table" fandt sich unter "Element->Schrift-Eigenschaft->StyleSet Names". Die Einträge dort sind zwar verschwunden, aber die Meldung kommt weiterhin. Frage: FonForge zeigt mir immer den vollen Range von U+0000 bis U+10FFFF an, obwohl ich unter "Element->Schrift-Eigenschaft->OS/2->Charsets" nur "Basic-Latin" und "Mathematical Alphanumeric Symbols", sowie "1252, Latin-1" ausgewählt habe. Unter "Element->Schrift-Eigenschaft->Unicode-Ranges" stehen 4, aber es lassen sich keine abwählen. Frage: Wie bekomme ich es hin, dass nur die Unicode-Ranges U+0021 - U+007E und U+1D400 - U+1D7FF angezeigt werden? Zurzeit habe ich leider den Unicode-Range U+0021 - U+007E gelöscht. Wie ich den wieder reinbekomme, weiß ich noch nicht. Mit 2 Instanzen und copy&paste arbeiten funktioniert nicht. Es ist schon etwas kompliziert. Hier die Meldungen: Bild 006: meldung beim ändern der Em-Size. Bild 007: Meldung beim Speichern. Bild 008: Fenster nach klicken auf "Review" in Bild 007. Bild 009: Meldung beim Öffnen des gespeicherten Fonts. ("Element->Schrift-Eigenschaft->StyleSet Names") PS: Es ist nicht irgendein Wald- und Wiesen-Font, sondern dieser: http://savannah.gnu.org/projects/freefont/
catfonts Geschrieben November 17, 2017 Geschrieben November 17, 2017 Was genau hast du denn in Fontforge geöffnet? die fertige Font Datei, oder die dort auch angebotenen FontForge-Quelldateien? (also eine .sfd-Datei?) Gehst du nämlich vom kompilierten Font aus, ist die Wahrscheinlichkeit größer, das beim Dekompilieren des Fonts sich zusätzliche Fehler einschleichen. Der (oder die) Font-Autoren haben den Font mit einen "falschen" Em-Size-Wert angelegt, der aber sehr wohl. entgegen dem Mecker von FontForge ja funktioniert. Skaliert man den Font auf den eigentlich für .TTF-Dateien normgerechten Wert von 2048 um, müssen praktisch alle Knoten der Schrift auf neue Koordinaten umgerechnet werden, auch das kann zusätzliche Fehler verursachen. So wie eben diese Missing Points at Extrema, weil diese durch die nötige Rundung 1/2048 von der rechnerischen Extremstelle weg gerutscht sein können.
crB Geschrieben November 17, 2017 Geschrieben November 17, 2017 Am 11/16/2017 um 13:31 schrieb slart: Hallo, gibt es einen Font, der nur die "Mathematical Alphanumeric Symbols" aus dem Unicode block U+1D400 U+1D7FF sowie inklusive die Letterlike Symbols beinhaltet? Es gibt den TexGyre DejaVu Math font, welcher zwar NICHT NUR die gesuchten Zeichen beinhaltet, aber diese auch beinhaltet und wesentlich weniger sonstige Zeichen wie der GNU Freefont und daher nur rund 600kB groß ist. Du kannst ihn unter http://www.gust.org.pl/projects/e-foundry/tex-gyre-dejavu-math/download/index_html herunterladen. Wenn du wirklich nur die entsprechenden Zeichen haben willst, musst du dem Ratschlag von @Þorsten folgen und die übrigen Zeichen löschen. Mit dieser Font kommt allerdings FontForge (zumindest bei mir) besser zu recht, als mit der GNU Freefont. Wenn ich die anderen Zeichen lösche (soweit ich es mir zu löschen traute, da ja in den Alphanuemrischen Symbolen Lücken mit Zeichen in anderen Bereichen sind), komme ich noch mal auf die Hälfte der Größe (s. Anhang) TeXGyreDejaVuMath-Regular_mod.zip
slart Geschrieben November 17, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 17, 2017 Danke für den Hinweis mit dem *.sfd Download, das habe ich übersehen, bzw. wußte ich beim downloaden noch nicht was das ist, jetzt schon. Na dann muss ich wohl alles nochmal machen. 24 Referenzen = 24 mal copy&paste. Danke crB für den Hinweis zum Font und den bearbeiteten Font. Ich werde jetzt aber wohl beim GNU Font bleiben und noch ein bisschen mit FontForge üben. Ich habe eingesehen, dass es besser ist die Standard-Zeichen mit drin zu lassen, dann gibt es bei der Font-Vorschau nicht nur Platzhalter.
catfonts Geschrieben November 17, 2017 Geschrieben November 17, 2017 und Stör dich am fontforge-gemecker nicht, eventuell nimm beim Export den verifizieren-schalter raus
slart Geschrieben November 18, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 18, 2017 Das muss alles verifiziert werden! Habe jetzt alles nochmal neu gemacht, mit der latest *.sfd . Ich find FontForge ganz gut, weil es diese Meldungen und Warnungen gibt. Da hat sich jemand echt viel Mühe gemacht. Derzeit bin ich so weit, dass es beim Öffnen des von mir gespeicherten gekürzten Font keine Meldungen mehr gibt. Nur beim Speichern gibt es noch 2. Folgende konnte ich lösen: "there is another glyph in the font with this unicode code point" Lösung: http://fontforge.10959.n7.nabble.com/correcting-errors-td11862.html Da habe ich dann auch gelernt, dass "clear" alleine wohl zum Löschen nicht ausreicht und es ein Encoding -> "Detach and remove glyphs" benötigt. "lookup subtable contains unused glyph" Lösung: alle Einträge aus der "table" Looksup -> GSUB löschen.https://fontforge.github.io/lookups.html Für diese beiden habe ich keine Lösung: Bild 017: "Missing Points at Extrema" "the selected spline attains its extrema somewhere other than its endpoints" -> "no problems found" Die meisten liesen sich automatischn fixen, außer dieser eine. Die Meldung kommt immer wieder. Bild 018: "Alignment zone height in BlueValues/OtherBlues array is too big for BlueScale." Beim neuen "rendern" mit EM-Size "2048" wurden diese Werte alle verändert. Ansonsten funktioniert der Font.
Ralf Herrmann Geschrieben November 18, 2017 Geschrieben November 18, 2017 vor 3 Minuten schrieb slart: "Missing Points at Extrema" An Eck- und Wendepunkten empfiehlt es sich in der Regel, einen Ankerpunkt zu haben. Pflicht ist das aber nicht. Ist nicht so, dass der Font sonst nicht funktionieren würde. Ein guten Schriftgestalter achtet beim Anlegen der Schrift darauf. Wenn nur ein bestehender Font bearbeitet werden soll, würde ich mir aber wahrscheinlich nicht die Mühe machen, sowas in womöglich hunderten Glyphen zu korrigieren.
slart Geschrieben November 19, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 19, 2017 Es waren nicht viele und bis auf den einen liesen sich alle automatisch fixen. Ich habe nun ein signifikanteres Problem. Der von mir erstellte Font passt im Zeilenabstand nicht. Was kann ich da jetzt machen? Edit: Das Problem besteht, nachdem ich alle Zeichen außerhalb von U-0020 - U+007E und U+1D400 - U+1D7FF ge"clear"t habe. Screenshot: oben das Original. unten meine Bearbeitung.
slart Geschrieben November 19, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 19, 2017 Es hängt wohl irgendwie mit den Einstellungen unter OS/2 -> Metrics zusammen. Grundlinie, Oberlänge, Unterlänge, Durchschuß, Ascent, Descent. Wenn "Win Ascent Offset" und "Win Descent Offset" auf "0" gesetzt wird, dann sieht es besser aus. Zwar noch nicht wie im Original, aber besser. Zudem ist der Querbalken beim Buchstaben "A" immer noch weg. Was stellt man hier am besten ein?
slart Geschrieben November 19, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 19, 2017 Hier jetzt mal Screenshots mit dem Problem mit den verschwundenen Linien bei kleiner Font-Size. Screenshots aus der Windows Font-Vorschau. Original: Der mit FontForge neu erstellte: Wenn die Font-Size größer ist, erscheinen die Linien (zB beim "A").
Þorsten Geschrieben November 19, 2017 Geschrieben November 19, 2017 Das hat mit dem sogenannten Hinting zu tun, siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Font_hinting
slart Geschrieben November 19, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 19, 2017 Am 16.11.2017 um 14:13 schrieb Þorsten: Was spricht dagegen, den GNU Freefont zu nehmen und alles bis auf die benötigten Bereiche zu löschen? Die Lizenz erlaubt das ja. Tja, so einfach ist das dann wohl doch nicht. Wenn ich die latest FreeSerif.sfd vom GNU FreeFont in FontForge lade und einen ttf Font damit erstelle, ist das Hinting hinüber. Was machen?
catfonts Geschrieben November 19, 2017 Geschrieben November 19, 2017 Hinterher den fertig exportierten Font durch TTF Autohint nudeln? https://www.freetype.org/ttfautohint/
slart Geschrieben November 20, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 20, 2017 Linux ist das Zauberwort. Das Package beinhaltet nicht nur die *.sfd Dateien, sondern viel mehr. Eben auch ein "make", das die Font-Dateien erstellt und dabei auf Scripts zugreift, die dort enthalten sind, wie Hinting. Das ganze kann man dann austricksen, indem man der Sache ein Kuckucksei unterschiebt. Also Hinting passt jetzt, nur der Zeilenabstand noch nicht wirklich. Siehe diesen Screenshot mit den originalen Angaben: Da habe ich schon ein bisschen mit den Zahlen gespielt und es scheint zu funktionieren. Jetzt muss ich nur noch die richtigen Zahlen finden, die passen. 1
catfonts Geschrieben November 20, 2017 Geschrieben November 20, 2017 Schau dir doch mal die Zahlen bei der Ur-Schrift mit der Em-Size 1000 an. Du hast das ja auf 2048 korrigiert, da müssten dann diese Zahlen ebenfalls um den Faktor 2.048 (und dann gerundet) größer sein. 1
slart Geschrieben November 20, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 20, 2017 In Linux habe ich den Font jetzt bei 1000 gelassen. Ja, die Werte ändern sich in Abhängigkeit voneinander automatisch. Per Kommandozeile mit make habe ich keine Meldungen und Warnungen bekommen. Sicher wird es welche geben. Das merkwürdige ist, dass dort im Original bei Ascent und Descent negative Werte eingetragen sind und - so wie ich den Text im Tooltip verstehe - dort nur positive Werte stehen sollen. Ich habe da jetzt mal Ascent 150 und Descent 50 und Durchschuß 0 probiert und das sieht gut aus. Komischerweise greifen die Werte Oberlänge und Unterlänge hier nicht so, wie sie wohl gemeint sind. Oberlänge + Unterlänge ergibt Em Size, automatisch. Und bei Änderung der Werte, werden die Glyphs neu berechnet. Leider ist der mit Linux erstellte Font 300 kb groß. Der in Win war nur 200 kb groß. Ich habe halt echt zu wenig Ahnung davon und muss mich mit dem Ergebnis begnügen.
catfonts Geschrieben November 20, 2017 Geschrieben November 20, 2017 Der unter Windows erstellte Font hatte ja offensichtlich nicht die Hinting-Daten. Bei dem über das Script generierte hat dann wohl eine 100kb große Hinting-Tabelle.
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