slart Geschrieben November 21, 2017 Geschrieben November 21, 2017 Hallo, nachdem ich nun mehr oder minder erfolgreich einen bestehenden Font editiert habe und dabei auf die Letterlike Symbols gestoßen bin, bleibt die Frage, wie sinnvoll es ist die Unicode-Points leer zu lassen, die eine Referenz zu den Letterlike Symbols haben. Aktuell merke ich, dass es eher ungünstig ist, wenn Unicode-Points leer gelassen werden, wenn das dazugehörige Zeichen ein Letterlike Symbol ist. Das Problem dabei ist, dass beim Anzeigen der Zeichen der leeren Unicode-Points mit Letterlike Symbol Referenz, nichts angezeigt wird oder Platzhalter. Logisch wäre, wenn automatisch die Referenz angezeigt werden würde, wird sie aber nicht. Aktuell ist es sogar so, dass Fonts bestehen, die Platzhalter ausliefern, auch wenn ein Font mit Belegung dieser empty Unicode-Points im OS installiert ist. Das läuft völlig falsch. Kein Fallback. OK, Unicode legt fest, dass zB "1D49D" nicht belegt ist, weil für diesen Unicode-Point schon ein Letterlike Symbol besteht. Will man nun einen Unicode-Range anzeigen, dann wird eben nicht das zu diesem Unicode-Point gehörige Letterlike Symbol angezeigt, sondern nichts oder Platzhalter. Das finde ich suboptimal. Bei insgesamt (nur) 80 characters bei den Letterlike Symbols stelle ich es mir jetzt nicht so tragisch vor, wenn die leeren Unicode-Points, die wegen den Letterlike Symbols leer gelassen wurden, gefüllt werden würden. Das vermeidet TOFU.
catfonts Geschrieben November 22, 2017 Geschrieben November 22, 2017 Nun, in den wohl allermeisten Fällen wird der Unicode-Block "Letterlike Symbols" nur in einigen wenigen Fällen als einzelne Symbole belegt, die in der jeweiligen Sprachabdeckung des Fonts vorkommen. Das ist in der lateinischen ANSI-Belegung das Trademark-Symbol (2122) und bei moderneren lateinischen Schriften auch mal Liter (2113) und Estimated (2123) weil diese Symbole schon oft für Produktetiketten benötigt werden. Ist kyrillisch in guter Abdeckung im Font, wird auch das Numero-Zeichen (2116) benötigt, und in Fraktur-Schriften für ältere Texte kann dann noch das geschwungene Mark-M (2133) interessant sein, neben dem Pfennig und dem Pfund-Zeichen, die wieder in anderen Unicode-Blöcken stecken, die man deiner Logik nach ja dann auch komplett abdecken müsste. Der Rest dieser Letterlike-Symbols wird dann wohl eher nur in Spezialfonts benötigt und erwartet, weil man sonst sehr schnell bei unhandlichen Riesenfonts wäre, die alles mögliche Abdecken.
slart Geschrieben November 22, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 22, 2017 Das "Sparen" führt zB dazu, dass ich auf der en.wikipedia Seite zu Letterlike-Symbols 2 davon nicht sehe (214C und 214F), bzw. in Firefox Platzhalter. Aber, auf der zu den Zeichen dazugehörigen eigenen Seite schon. Hier ist es genau umgekehrt. Der Unicode-Point für das Letterlike-Symbol ist empty, aber der sozusagen Referenz-Point ist belegt. Ich weiß nicht was nun besser wäre, eine Font-interne Verlinkung (Trademark symbol): 2122 -> 214C // wenn auf 2122 zugegriffen wird, dann 214C ausliefern. oder 214C -> 2122 // wenn auf 214C zugegriffen wird, dann 2122 ausliefern. Je nachdem was belegt ist. Oder: Wenn beide Unicode-Ranges belegt werden, dann eben auch beide Unicode-Points belegen und nicht einen von beiden leer lassen, nur weil das Zeichen anderswo schon existiert. Das Argument "Aufblähen" finde ich nicht angebracht. Wenn ein Font solche Unicode-Ranges verwendet, dann ist er eh meist schon aufgebläht. Das nicht befüllen, weil das Zeichen anderswo schon besteht, finde ich dann unangebracht. 214C sehe ich hier nicht: https://en.wikipedia.org/wiki/Letterlike_Symbols 2122 sehe ich hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Trademark_symbol
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