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Geschäftsunterlagen, Stadt und Land positionieren

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich habe eine Frage zum Satz von Geschäftsunterlagen:

 

00000 Stadt

Deutschland

 

Gibt es eine Regel, wo das Land korrekt positioniert ist? In der DIN 5008 konnte ich nichts finden, kann ich frei wählen:

 

00000 Stadt Deutschland

 

und das Land getrennt durch ein Leerzeichen an die Stadt anhängen? 

Geschrieben

Das Land wird eigentlich nur bei der Empfängeradresse auf einem Adressaufkleber genannt, wenn es eine ausländische Adresse ist, aber nicht als Absenderadresse auf einem Briefpapier. Die Anordnung

PLZ Stadt Deutschland

ist jedenfalls weder üblich noch für die elektronische Verarbeitung sinnvoll, ich würde das Land weglassen.

Geschrieben

Ich habe es nicht deutlich genug erklärt.

Ich meinte nicht das Adressfeld, gemeint war die hauseigene Adresse auf Briefbogen und Visitenkarte.

Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb kazu:

Ich habe es nicht deutlich genug erklärt.

Ich meinte nicht das Adressfeld, gemeint war die hauseigene Adresse auf Briefbogen und Visitenkarte.

Doch, hattest du ;-). Drum schrieb ich: "… aber nicht als Absenderadresse auf einem Briefpapier." Meiner bescheidenen Meinung nach gehört das Land nicht in eine Absenderadresse. Wenn es auch welchen Gründen auch immer doch erscheinen soll, dann würde ich es darunter setzen, aber nicht in eine Zeile.

Geschrieben

Auf der Visitenkarte kann man »Deutschland« weglassen, wenn es sich um weltbekannte Orte handelt, also die großen oder berühmten Städte. Leute aus Berlin müssen wie Leute aus London, Paris oder New York nicht dazusagen, aus welchem Land sie kommen. Außer sie bereisen die Welt aus Berlin, Texas. Auf dem Briefbogen kann die Nennung wichtig sein, wenn das Unternehmen viel ins Ausland korrespondiert. Der Ländername kann überall stehen, durch Komma vom Ort getrennt oder darunter. Der Schrägstrich ergäbe keinen Sinn, die Klammer betonte das Land aus mir unerfindlichem Grund. Steht das Land hinter dem Ort, kann auch eine Trennung durch Punkt auf Mitte, größeren Raum oder andere typografische oder grafische Zeichen erfolgen. Das sind Entwurfsfragen, keine der Bedeutung. Erfolgt die Korrespondenz in bestimmte Länder, kann Allemagne (Französisch ist internationale Postsprache) oder Germany (bei vorwiegend Korrespondenz in englischsprachige Länger) verwendet werden. Wenn vorwiegend mit deutschsprachigem Ausland korresponidert wird, ist freilich »Deutschland« sinnvoller. Das Kürzel »D« vor der Postleitzahl bittet die Post seit vielen Jahren zu vermeiden. (Solche Fragen sind mein täglich Brot. Es gilt immer, Sinn und Nutzen und Entwurf zu verbinden, genormt ist da nichts. Wenn man es begründet findet, kann man alles machen.)

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Geschrieben

Stimmt, Klammern passen auch gut. Komma erschien für mich wahrscheinlich aufgrund der amerikanischen Schreibweise, beispielsweise "Chicago, IL" intuitiv vertraut. Wobei USA dann auch eher in der nächsten Zeile steht (oder entfällt), glaube ich. :shock:

 

Ist jemandem eine "feste" Regel dazu bekannt?

 

P.S.: Martin hat seinen Beitrag veröffentlicht, während ich diesen hier schrieb.

  • sehr interessant! 1
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Christian Z.:

Ist jemandem eine "feste" Regel dazu bekannt?

Für amerikanische Adressen? Die einzige Empfehlung, die einer Regel nahe kommt, ist von der US-Post und betrifft Empfängeradressen auf Briefen und Paketen. Dort wird NEW YORK NY  10007 empfohlen – alles in Versalien, völlig ohne Interpunktion (aber mit zwei Leerzeichen zwischen Bundestaatencode und Postleitzahl). Außer bei automatisch adressierten Massensendungen wird diese Konvention aber weitgehend ignoriert. So nutzen die meisten Absender Gemischtschreibweise und setzten meist ein Komma hinter die Stadt: New York, NY 10007. Der zweistellige Bundestaatencode hat sich (auf Postsendungen!) mittlerweile aber etabliert. Nur manche ältere Privatpersonen adressieren noch so: New York, New York, 10007 oder auch New York, N.Y., 10007.

 

In aufwendig gestalteten Drucksachen (so Zeug, wie z.B. Martin es macht :biglove:) sowie in den meisten Fließtexten (incl. Zeitungsartikeln) werden die Bundestaatencodes der Post allerdings oft als wenig elegant empfunden. Da wird dann oft ausgeschrieben bzw. anders (und mit ordentlicher Interpunktion) abgekürzt, z.B. Chicago, Ill., St. Louis, Mo., Portland, Maine etc. etc., siehe auch https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_U.S._state_abbreviations

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