prazzo Geschrieben November 24, 2017 Geschrieben November 24, 2017 Hallo zusammen, schon seit einigen Jahren (ich denke seit der ersten CC-Version) habe ich ein massives Problem mit der Silbentrennung im Indesign, die an den unmöglichsten Stellen trennt, was so vorher in älteren Versionen definitiv nicht vorgekommen ist. Ich habe bereits vor zwei Jahren eine Frage dazu hier gestellt, es wurde mir daraufhin das Plugin InDihyph empfohlen, was ich dann installiert habe. Allerdings «backte» die damalige Version noch nicht die neuen Trennungen in den Text, so dass der komplette Umbruch hinfällig war, als ich offene Daten an die Druckerei gegeben hatte, was natürlich eine Katastrophe war … Meine Frage aber ist nun, ob dieses Problem bei anderen auch auftaucht? Ich finde kaum Artikel über diesen Fehler in der Silbentrennung im Indesign, obwohl es ein so massives Problem ist. Nun habe ich festgestellt, dass scheinbar die Sprache «Deutsch: 2006 Rechtschreibreform» ein Teil des Problems ist. Anbei ein Screenshot mit dem Fall der Trennung in den Worten «Bildelemente» und «Farbauftrag» – beides definitiv keine problematischen Worte für eine automatische Silbentrennung. Deutsch 2006 produziert wirre Trennungen, andere deutschsprachigen Einstellungen haben das Problem nicht. Ist das ein bekannter Bug? Bin ich grundsätzlich besser beraten, Deutsch 2006 nicht zu verwenden? Danke und liebe Grüsse!
Gast bertel Geschrieben November 24, 2017 Geschrieben November 24, 2017 Die Trennvorgaben hängen nicht (nur) von der gewählten Sprache ab, sondern vom verwendeten Wörterbuch. Ich hab vor langer Zeit bei Voreinstellungen > Wörterbuch die "Silbentrennung" und "Rechtschreibung" auf "Hunspell" gestellt und fahre damit gut. Zitat Ab InDesign CC2018 sind die professionellen Duden-Korrekturlösungen nativ integriert und als Standard-Wörterbuch ausgewählt, sobald InDesign in deutscher Sprache installiert ist. Sie können das neu integrierte Duden-Wörterbuch für bessere Worttrennungen und aussagekräftige Vorschläge bei der Rechtschreibprüfung nutzen. Der sprachliche Inhalt dieser Lösungen entspricht den Dudenwerken und wird von der Dudenredaktion erstellt und gepflegt. https://helpx.adobe.com/de/indesign/using/spell-checking-language-dictionaries.html
Martin Schulz Geschrieben November 24, 2017 Geschrieben November 24, 2017 Schönes Video von Klaas Posselt zu dem Thema: 1
Buchlayout Geschrieben November 24, 2017 Geschrieben November 24, 2017 Ich arbeite erfolgreich mit IndiHyph (Deutsch:2006 Reform). Für mich ein unverzichtbares Muss. Bei anderen Sprachen (und auch der alten Rechtschreibung) schlägt IndiHyph nicht an. Vorher empfand ich die Silbentrennung einfach nur als mies und buggy.
catfonts Geschrieben November 24, 2017 Geschrieben November 24, 2017 vor 7 Stunden schrieb piero101: als ich offene Daten an die Druckerei gegeben hatte, was natürlich eine Katastrophe war Äh, ist nicht das der beste Weg in die Katastrophe?
prazzo Geschrieben November 25, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 25, 2017 vor 17 Stunden schrieb catfonts: Äh, ist nicht das der beste Weg in die Katastrophe? Ich erstelle bei komplizierten Buchprojekten mit anspruchsvoller Lithographie keine Druck-PDFs, das soll schön die Druckerei machen.
prazzo Geschrieben November 25, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 25, 2017 vor 21 Stunden schrieb Buchlayout: Ich arbeite erfolgreich mit IndiHyph (Deutsch:2006 Reform). Für mich ein unverzichtbares Muss. Bei anderen Sprachen (und auch der alten Rechtschreibung) schlägt IndiHyph nicht an. Vorher empfand ich die Silbentrennung einfach nur als mies und buggy. Ja, wie gesagt, InDihyph ist seit der neusten Version wieder eine Option, vorher war es unbenutzbar für mich, da die Silbentrennung rückgängig gemacht wird, wenn das Dokument auf einem Rechner geöffnet ist, auf dem das Plugin nicht installiert ist. Nun werde ich es mir wohl wieder zulegen.
prazzo Geschrieben November 25, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 25, 2017 Am 24.11.2017 um 14:22 schrieb bertel: Die Trennvorgaben hängen nicht (nur) von der gewählten Sprache ab, sondern vom verwendeten Wörterbuch. Ich hab vor langer Zeit bei Voreinstellungen > Wörterbuch die "Silbentrennung" und "Rechtschreibung" auf "Hunspell" gestellt und fahre damit gut. https://helpx.adobe.com/de/indesign/using/spell-checking-language-dictionaries.html Hunspell habe ich auch eingestellt. Seit CC 2018 auch den Duden, beide Wörterbücher machen keinen Unterschied wenn es um die katastrophale Silbentrennung geht.
Buchlayout Geschrieben November 25, 2017 Geschrieben November 25, 2017 Gerade eben schrieb piero101: Ja, wie gesagt, InDihyph ist seit der neusten Version wieder eine Option, vorher war es unbenutzbar für mich, da die Silbentrennung rückgängig gemacht wird, wenn das Dokument auf einem Rechner geöffnet ist, auf dem das Plugin nicht installiert ist. Nun werde ich es mir wohl wieder zulegen. Dann habe ich wohl das Glück, bei einer Version eingestiegen zu sein, die hier eine Art Vertrauensschutz mitbringt. Bin auch erst seit ein paar Monaten dabei, merke den Unterschied aber deutlich. Eine gute Silbentrennung ist so viel wert! Tipp: Du kannst die Software auch erst testen. So habe ich das gemacht.
prazzo Geschrieben November 25, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 25, 2017 vor 23 Stunden schrieb Martin Schulz: Schönes Video von Klaas Posselt zu dem Thema: Ah, das ich so im Detail den Eingriff durch den Duden noch einmal anpassen kann, wusste ich nicht. Danke, das werde ich gleich mal durchprobieren.
Gast bertel Geschrieben November 25, 2017 Geschrieben November 25, 2017 vor 22 Minuten schrieb piero101: Hunspell habe ich auch eingestellt. Seit CC 2018 auch den Duden, beide Wörterbücher machen keinen Unterschied wenn es um die katastrophale Silbentrennung geht. Ich kann dein Problem leider nicht nachstellen. "Deutsch: 2006 …" und Silbentrennung: "Duden" trennt CC2018 hier deinen Text korrekt:
Sebastian Nagel Geschrieben November 26, 2017 Geschrieben November 26, 2017 Die Duden-Trennungen und -Wörterbücher in CC2018 sind für mich ein echter Mehrwert gegenüber alter Versionen. Ich habe die Trennungen inzwischen üblicherweise auf "Duden: bevorzugt ästhetisch" gestellt – für lange Lesetexte kann man wohl auf "nur ästhetisch" stellen, für kurze Absätze und/oder Spaltenbreiten wird man wohl etwas weiter lockern müssen. Nach wie vor ist das natürlich nicht der einzige Faktor der dem Umbruch und Trennungen beeinflusst ... Einzelzeilen-/Absatzsetzer, Trennzonen, kürzeste erlaubte Silben etc. sind nach wie vor relevant, und müssen auf Text und Satzart angepasst sein. Dass das in Indesign selbst mitgeliefert wird, und die entsprechenden Dokumente nur in CC2018 und höher aufgemacht werden können, gibt zusätzliche Sicherheit dass beim Austausch nichts schiefgehen kann ... die Plugin-Lösungen sind da ja immer ein Quell der Freude ... entweder ist das Dokument nicht mehr zu öffnen, oder es wird geöffnet und es passiert "irgendwas".
prazzo Geschrieben November 27, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben November 27, 2017 Am 25.11.2017 um 15:35 schrieb bertel: Ich kann dein Problem leider nicht nachstellen. "Deutsch: 2006 …" und Silbentrennung: "Duden" trennt CC2018 hier deinen Text korrekt: Das funktioniert bei mir nicht. Habe es genauso eingestellt wie bei Dir und es trennt immer noch falsch.
Gast bertel Geschrieben November 27, 2017 Geschrieben November 27, 2017 Magst du die Datei als Testdatei zur Verfügung stellen? Dann könnte man alle Einstellungen durchgehen …
Buchlayout Geschrieben November 27, 2017 Geschrieben November 27, 2017 Am 26.11.2017 um 17:39 schrieb Sebastian Nagel: Die Duden-Trennungen und -Wörterbücher in CC2018 sind für mich ein echter Mehrwert gegenüber alter Versionen. Ich habe die Trennungen inzwischen üblicherweise auf "Duden: bevorzugt ästhetisch" gestellt – für lange Lesetexte kann man wohl auf "nur ästhetisch" stellen, für kurze Absätze und/oder Spaltenbreiten wird man wohl etwas weiter lockern müssen. Das klingt für mich auch äußerst interessant und hätte ich IndiHyph nicht, wäre das durchaus ein Wechselargument. Noch tut mein altes ID CS6 (mit Erweiterungen) aber alles, was ich brauche. IndiHyph hat fünf Qualitätsstufen, von Exzellent bis Akzeptabel und eben neuerdings diese "Geisterfunktion".
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