Oolong Geschrieben Dezember 21, 2017 Geschrieben Dezember 21, 2017 Hallo zusammen Vor einiger Zeit habe ich mich entschieden einen Schriftzug auf meiner Haut anbringen zu lassen. Gehe nicht weiter drauf ein, da es sicherlich viele von euch langweilt. Habe mich für den geeigneten Schriftzug an die Person meines Vertrauens gewandt. Diese kennt sich professionell damit aus, aber.. wollte zuerst von mir wissen, was die Schrift - nicht der Text - aussagen soll. Was er für mich für eine Bedeutung hat usw. Keine leichte Aufgabe für einen Laien. Kenne mich nur rudimentär mit Schriften aus und würde gerne von euch erfahren, was für Facetten oder Bedeutungen eine Schrift haben kann bzw. wie ich eine gute Vorstellung liefern kann damit das gefunden wird, was ich suche. Und mir entsprechend ausreichend Gedanken darüber mache. Gerade, da eine Änderung nicht möglich ist. Natürlich habe ich eine ungefähre Vorstellung und weiss, dass letztlich der Profi und der Künstler das Bild für mich entwickelt. Es soll kein Copy/Paste-Teil werden. Mich reizt es sehr den Weg auf diese Art zu gehen und zu versuchen eine Schrift mit anderen Augen zu betrachten. Sowas entspricht meiner beruflichen Leidenschaft. Gibt es Kriterien oder Betrachtungspunkte, welche man sich zuerst anschauen sollte? Falls ja, welche könnten das sein? Bin für jeden Tipp dankbar. Besten Dank. Gruss Oolong
Stötzner Geschrieben Dezember 22, 2017 Geschrieben Dezember 22, 2017 Stil, Anmutung und Assoziationen sind verschiedene Aspekte. Stil meint Ästhetik (elegant/grob) oder auch Zeitbezüge (barock/gotisch); Anmutung meint Empfindungen (weich, hart, freundlich, streng …); Assoziationen meint das Aufrufen von bekannten Mustern, Kontexten, Sehgewohnheiten, Analogien (Romantik, Rockmusik, Rußland, …). Schrift um mich herum beobachten. Vergleiche anstellen. Genau und in Ruhe. Parallel ein bischen was dazu lesen (guter Einstieg: Schriftgeschichte). Dann das Sehen mit dem Denken verknüpfen. So entsteht Urteilsvermögen. 2
Gast bertel Geschrieben Dezember 22, 2017 Geschrieben Dezember 22, 2017 vor 7 Stunden schrieb Oolong: … was die Schrift - nicht der Text - aussagen soll. Was er für mich für eine Bedeutung hat usw. Keine leichte Aufgabe für einen Laien. Zäumst du nicht grad das Pferd von hinten auf? Der Tätowierer will doch wissen, welche inhaltliche Bedeutung du deinem Tattoo beimisst. Also welchen Eindruck du beim Betrachter erwecken willst. Welche Art von Schrift in welchem Stil dafür hilfreich ist, wird dir dann der erfahrene Tätowierer sagen, da musst du dir nicht unbedingt selbst Gedanken machen.
Þorsten Geschrieben Dezember 22, 2017 Geschrieben Dezember 22, 2017 Einen Aspekt, den ich nicht vernachlässigen würde, ist: Wer ist das Zielpublikum? Nur du? (Der Text soll dich an etwas erinnern, dich besonders motivieren, bei dir irgendwas auslösen …) Oder sollen doch andere die Botschaft wahrnehmen? Ich habe nämlich in letzter Zeit etliche Text-Tattoos in Schreibschriften gesehen, die kaum bis gar nicht lesbar waren. (Als Þorstelinchen und ich gestern im Schwimmbad waren, war ich übrigens der einzige untätowierte Erwachsene. Selten habe ich mich so einem exklusiven Club angehörig gefühlt.) 1 1
BerndH Geschrieben Dezember 22, 2017 Geschrieben Dezember 22, 2017 vor 1 Stunde schrieb Þorsten: Ich habe nämlich in letzter Zeit etliche Text-Tattoos in Schreibschriften gesehen, die kaum bis gar nicht lesbar waren. Und das wird durch Zeitablauf auch nicht besser - es setzt mit den Monaten und Jahren ein gewisser Spread-Effekt ein, der der Lesbarkeit zusätzlich abträglich ist.
Oolong Geschrieben Dezember 28, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 28, 2017 Hallo zusammen Zuerst einmal besten Dank für die vielen Inputs. @Stötzner Sowas suchte ich als Startpunkt. Super!@bertel Stimme Dir zu. Mache wohl einen grösseren Umweg. Interessiert mich einfach. Was andere darüber denken beim Betrachten ist für mich nicht von Bedeutung. @Þorsten Das Zielpublikum bin ich selbst. Ja, richtig. Es soll mich erinnern. Macht somit nix, wenn es mit der Zeit nicht mehr supersauber ist. Wie auch @BerndH es korrekt sagt. Ein Grund mehr, weshalb ich der Schrift viel Zeit widme. Nochmals besten Dank für die Hinweise. Gruss Oolong
Þorsten Geschrieben Dezember 28, 2017 Geschrieben Dezember 28, 2017 vor 5 Stunden schrieb Oolong: Das Zielpublikum bin ich selbst. […] Macht somit nix, wenn es mit der Zeit nicht mehr supersauber ist. Wie wär’s dann mit der eigenen Handschrift? Individuell, unverwechselbar und du kannst da emotional reinpacken, was du möchtest. Ist jetzt nicht meine Idee; dieser Vorschlag kommt in solchen Threads eigentlich immer irgendwann.
Oolong Geschrieben Dezember 29, 2017 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 29, 2017 Das wäre eine interessante Idee. Nur kennst Du meine Handschrift nicht. Würde meine Mutter noch leben, hätte ich deren Handschrift verwendet. Ziemlich nahe an dem, was ich mir vorstelle.
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