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Zufällige Buchstaben Schriftsatz

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Geschrieben

Hallo, in die Runde. Ich bin neu hier. Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, aber ... 

 

ich möchte eine Schriftart erstellen. Sie soll eine zufällige Komponente beinhalten dergestalt, dass gleiche Lettern beim Tippen gewürfelt werden. Sprich ich hab für jeden bzw. manche Buchstaben mehrere statt nur die üblichen Groß- und Kleinbuchstaben. 

 

Aus einem Brief einer Freundin würde ich die Buchstaben "herausziehen" und um die Statik der letztlich wieder unikaten Lettern aufzubrechen, möchte ich, dass nicht jedes kapitale A wie das andere aussieht. 

 

Ich bin da leider sehr unbedarft was das anbelangt und würde mich über Anregungen freuen. 

 

Vielleicht gibt es ja ein Programm, dass mir diese Möglichkeiten ermöglicht. Bisher fand ich lediglich solche mit der Option eines Groß- bzw. Kleinbuchstabens. :( 

 

Vielleicht kann man ja ein kleines Script programmieren mit einem kleinen Zufallsgenerator. (So schwebt es zumindest mir wage vor.) 

 

So und jetzt schaue ich, ob man hier Signaturen in die Fußzeile einfügen kann. 

 

Einen Guten Rutsch euch allen :)

 

 

 

 

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Ralf Herrmann:

Sowas löst man normalerweise über OpenType. Die (simulierte) Zufälligkeit ist dann also direkt den Font einprogrammiert. Ist für Anfänger aber vielleicht nicht ganz so einfach. Die Methoden werden hier unter der Überschrift Randomization beschrieben: http://opentypecookbook.com/common-techniques.html

Danke. Ja du hast recht. Es sieht echt kompliziert aus. Zumal ich ja nicht mal weiß was ich wo mit diesen Scripts machen soll. Ich überdenke mein Vorhaben besser noch einmal. 

Geschrieben

Falls du mal so eine Schrift live in Aktion sehen möchtest: http://www.peter-wiegel.de/ErikasBuero.html

Hier habe ich mich mal an so etwas heran gemacht, mit meiner Schreibmaschine jeden Buchstaben 9 mal angeschlagen (eigentlich öfter, aber eben hiervon jeweils die 9 besten verwendet, die sich dann eben durch leichte Variation des Anschlags, sowie unterschiedlicher Stellung des Farband-Gewebes  minimal unterscheiden, woran man eben eine echte Schreibmaschinenschrift von einem normalen Schreibmaschinen-Font unterscheiden kann.

 

Die jeweils 9 Buchstaben aller Groß und Kleinbuchstaben, Satz- und Sonderzeichen, die so eine Maschine bereit hält wurden digitalisiert und bis auf jeweils die erste Version uncodiert im Font abgelegt.

 

Und dann werden sie "einfach" zyklisch durch getauscht, also das erste geschriebene Zeichen aus Satz 1, das zweite aus Satz 2 und so fort, bis es wieder mit Satz1 beginnt.

 

Dieses "einfach" in OpenType umzusetzen ist aber trotzdem ein recht komplizierter Code, den ich ohne Unterstützung hier im Forum auch kaum hin bekommen hätte.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb catfonts:

Die jeweils 9 Buchstaben aller Groß und Kleinbuchstaben, Satz- und Sonderzeichen, die so eine Maschine bereit hält wurden digitalisiert und bis auf jeweils die erste Version uncodiert im Font abgelegt.

 

Und dann werden sie "einfach" zyklisch durch getauscht, also das erste geschriebene Zeichen aus Satz 1, das zweite aus Satz 2 und so fort, bis es wieder mit Satz1 beginnt.

Ja, genau, sowas stelle ich mir vor. Nur war es in meinen Gedanken ein "kleines Würfelprogramm" / Zufallsgenerator und kein zyklisches Durchlaufen. 

 

Wahrscheinlich kenne ich mich damit schlichtweg zu wenig aus. "In meinem Kopf" fühlt sich das leicht umsetzbar an. Also sprich: (hier fehlt mir leider die fachbegriffliche Expertise) "die Dateien, in denen man auch die Buchstaben sieht", (Schriftsatzdatei?) dass da eben, wie oben bereits angedeutet, mehrere Buchstaben für einen stehen und beim Tippen willkürlich "einer gezogen wird". 

 

Danke für die Links (und den Hinweis dass ich einen Add-blocker habe xD) 

 

VG

Geschrieben

Wenn du einen »echten« Zufallsgenerator brauchst, musst du das außerhalb des Fonts machen, halt mit irgendeiner Skripttechnologie für das Ausgabemedium. Geht alles, z.B. für das Web, Word, Libre/OpenOffice usw. usf., bloß ist es dann auf das jeweilige Ausgabemedium beschränkt.

 

Im Font selbst geht das (zur Zeit) nur mit zyklischer Wiederholung von Buchstabenformen.

Geschrieben

Und das wird wohl auch so bleiben, denn das hat einen wichtigen Grund:

Angenommen ich setze ein ganzes Buch in so einer Schrift, und die zufällig ausgewählten Alternativbuchstaben hätten nicht zu 100% die gleiche Breite, dann würde sich jedes Mal, wenn ich einen Text öffne sich auch die Zeilenlängen, damit Silbentrennungen, Seitenlängen, Absatzlängen, mühevoll hin gefummelte Verhinderung von Schusterjungen und Hurenkindern, und letztlich sogar die Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis ändern, die schon dann wieder nicht stimmen, blättert man zur dort angezeigten Seiten. Wenn dann auch noch Quellenangaben automatisch den Seitenzahlen nachgeführt werden sollen, ergeben sich so unauflösbare Zirkelbezüge, welche manche Software ins Aus schießen würde.

Wir würden also die Treppen von Hogwarts in unser Dokument einbauen.

 

Das zyklische Durchtauschen ist aber gar nicht so übel, da dies ja dann auch immer mit der wechselnden Zahl anderer Buchstaben zwischen z gleichen Buchstaben überlagert wird. Damit folgt eben auf e(1) beim nächsten auftreten von e nicht e(2)  und dann e(3) und so weiter, sondern dann e(2+zahl der dazwischen liegenden anderen Buchstaben) Was dazu führt, das die Reihung für jeden sehr zufällig aussieht, ohne dich die Probleme einer echten Zufälligkeit aufzuladen.

 

Das OT-Feature "rand" also "random" ist zwar in den registrierten OT-Features enthalten, aber es wird von keiner Software unterstützt.

  • Gefällt 2
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb kassiopeia:

(und den Hinweis dass ich einen Add-blocker habe xD) 

Tja, das ist leider unumgänglich. Wenn ich schon die Fonts umsonst herunterladen und für alles verwenden lasse, möchte ich ungern auf den Kosten des Webhostings sitzen bleiben.

Und es ist nämlich nicht so, das man schon Geld dafür bekommt, baut man die Werbung nur auf die Seite ein, etwa so, als würde man sie in eine Zeitschrift drucken, und es nichts ausmacht, wenn die Kunden der Zeitschrift dann jemanden beauftragen, die Anzeigen in der Zeitschrift zu überkleben, um diese nicht sehen zu müssen. sondern es wird nur bezahlt, wird die Werbung auch im Browser des Besuchers angezeigt.

Und anscheinend sind Internet-Nutzer, die etwas zum Download suchen auch typische Blocker-Nutzer, Kurz, die Werbeeinnahmen tendierten gegen Null, und ich stand vor der Wahl, die Seite zu schließen.

 

So, und jetzt wieder Schluss mit dem Thema...

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb catfonts:

Und das wird wohl auch so bleiben, denn das hat einen wichtigen Grund:

Angenommen ich setze ein ganzes Buch in so einer Schrift, und die zufällig ausgewählten Alternativbuchstaben hätten nicht zu 100% die gleiche Breite, dann würde sich jedes Mal, wenn ich

... vorne ein zusätzliches  a einbaue, im ganzen Text die a's rotieren und dann ... weiter mit Deinem Text ... ;-)

Mit nicht zufällig rotierten Buchstaben wäre man nicht sooo viel besser dran, solange der Text nicht endgültig fertig ist.

Unterschiedliche Buchstabenbreiten bei solchen Features wären eine gaaaanz dumme Idee, fürchte ich ... ;-)

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