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Betatester

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  • Gefällt 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Danke Catfonts, Du bringst es auf den Punkt. Wenn es schön klein-ß-ig ist, wird es von mehr Lesern erkannt. Nur wenige da draußen beschäftigen sich mit dieser Ligatur. Aber als Schriftgestalter möchte ich, dass sie es trotzdem lesen können. 

  • zwinkern 1
Geschrieben

So habe ich das allerdings nicht gemeint.

 

Ich meinte, wenn man schon einen Großbuchstaben, und das ẞ / ß sind Buchstaben, keine Ligaturen, wie ja auch W und w, die einst mal VV und vv waren) bereit stellt, sollte er auch wie ein Großbuchstabe aussehen, und eben nicht wie ein zwiebelfischiger Kleinbuchstabe im falschen Fach des digitalen Setzkastens.

Es werden ja gerade allerorten Fonts nachgerüstet, und so wird auch der Großbuchstabe bald an Bekanntheit gewinnen. Ein Problem, ein Wort mit ẞ zu lesen, konnte ich bei meinen Umsetzungen noch nicht finden.

  • Gefällt 1
Geschrieben

Wenn Du mit meinem Namen ins Ausland fährst, werden Dir die Schwierigkeiten anderer Menschen mit dem fremden Buchstaben auffallen. Da die zunehmende Globalisierung nach Vereinfachung, statt nach Verkomplizierung schreit, verstehe ich nicht, warum wir hier auf ein völlig anderes Design von Groß- und Kleinbuchstabe setzen sollten. 


Ich möchte, dass meine Schriften schnell erfaßt werden können. Der Zeitgeist vom Einsatz zierend verbundener Ligaturen erfüllt im Logodesign einen vertretbaren Zweck, zwingt den Leser von Fließtext aber zum Stocken. Buchstaben oder Ligaturen, die zu weit vom gewohnten Bild abrücken erschweren die schnelle Erfaßbarkeit und somit den Lesefluß.


Auch wenn viele Fonts bald angepasst sein werden, wird das kapitale ß kaum zu sehen sein. Nur wenige Anwender werden es zu benutzen wissen. Und selbst jemand wie ich, der es in seinen Schriften gerne zeigen möchte und es sogar im Namen trägt, vermeidet es, sich fortwährend in Großbuchstaben zu schreiben. 


In erster Linie soll sich die neue Majuskel doch ins Satzbild einfügen, also nicht wie meist üblich, über die Versalhöhe hinausragen. Weite und Grauwert sind ebenfalls anzupassen. 


Mir schien die Enstehungsgeschichte des gemeinen scharfen 's' aus zwei 's' (lang und rund) naheliegender, als die mit dem langen 's' und dem 'z'. So leite ich die neue versale "Ligatur" auch aus zwei großen 'S' ab. 


Resümierend behaupte ich hier also ganz frech, ein großes scharfes 'S', das dem Gemeinen ähnelt, wird sich langfristig durchsetzen. Um was wetten wir?


Bildbeispiele zur Bundesligatur
http://typic.de/typedesign-schriftgestaltung-typefaces-letters-fonts/
 

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb jochen schuß:

Resümierend behaupte ich hier also ganz frech, ein großes scharfes 'S', das dem Gemeinen ähnelt, wird sich langfristig durchsetzen. Um was wetten wir?

Hier werden zwei Dinge vermischt. S und s ähneln sich auch, weil sie das gleiche Konstruktionsprinzip besitzen. Sie haben aber nicht die gleichen Proportionen. Ein s fügt sich nicht in den Versalsatz. Und ein ß eben oft auch nicht. Der Lesbarkeit wegen darf das das große Eszett also gern dem kleinen ähnlich sehen, es muss sich aber gleichzeitig im Sinne der Proportionen und Metrik in reinen Großbuchstabensatz fügen. Dies wurde im obigen Fall als nicht erfüllt kritisiert und ich schließe mich dem an. 

  • Gefällt 3
Geschrieben

Was dem ẞ so einen zwiebeligen Fischgeruch verpasst, ist dieser kleine Schwung unten am linkemn Stamm, den man sonst ja in keiner Majuskel findert. Würde der Buchstabe hier mit einem geraden Bein fest auf dem Boden stehen, wäre die sonst noch große Ähnlichkeit zum ß bestimmt vertretbar.

 

Und was die Wette anbelangt, würde ich, hätte ich grad einen vernünftigen Wetteinsatz zur Verfügung, alles darauf wetten, dass sich letztlich Formen des ẞ durchsetzen, die zwar vom Grundskelett her dem ß ähneln (wie hier ja wohl auch ẞ und ß), aber eben doch deutlich als Majuskel erkennbar sind, und sich eben auch in den Formenkanon der Majuskeln der jeweiligen Schrift einpassen.

  • Gefällt 1

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