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Suche Schriftart von Fahrplanheft Dresden

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Forengemeinde,

 

ich bin auf der Suche nach der Schriftart, welche für "Stadt- und Nahverkehr Dresden" verwendet wurde. Bis zur letzten Ausgabe 1991/92 hat sich das Titelblatt (bis auf die Symbole der Verkehrsträger) nicht geändert.

 

Ich bin bereits auf die Steinschrift Pro bzw die Akzidenz Grotesk Medium gekommen. Leider entspricht nur die Compacta fast diesem Textteil. Im Detail jedoch ergeben sich Unterschiede (R, S). Kann jemand helfen?

 

Vielen Dank für die Hilfe.

Fahrplan.jpg

Gast Videofreak
Geschrieben

Hallo, diese Schrift ist aus der Zeit als es noch Bleisatz gab. Man könnte bei Linotype Glück haben, daß es dort noch Schriftmuster gibt.

Geschrieben

Zu dieser Zeit gab es zwar noch den Bleisatz, aber es gab auch Fotosatz.

 

Ich erinnere mich, dass ich damals selbst Schriftschablonen anfertigte. Für Titelsatzgeräte. Ob es „Staromat“ oder ähnliches war, kann ich nicht mehr sagen.

 

Als Vorlage verwendete ich Letraset Anreibebuchstaben aber wahrscheinlich auch Barythabzüge. Kann ich ebenfalls nicht mehr mit Bestimmtheit sagen.

 

Jedenfalls haben auch Satzstudios Schriftschablonen manchmal selbst hergestellt.

 

Könnte mir nun vorstellen, dass jemand mit bestimmten Buchstaben der gewählten Schrift nicht einverstanden war und den jeweiligen Buchstaben aus einer anderen Schrift in die Schablone eingebaut oder modifiziert hat.

 

Im gezeigten Beispiel kommt mir das so vor, da alles auf „schmalfette Akzidenz Grotesk“ hinweist. Hingegen einige Buchstaben auf „schmalhalbfettte Akzidenz Grotesk“ oder eine andere Schrift. 

 

Die beiden „S“ z. B. waren ja im Original unterschiedlich gestaltet. Warum auch immer. 

 

Man bastelte sich die Schrift zurecht.

 

So hatte man die „schmalfette Akzidenz Grotesk“ wie man sie wollte.

 

Ist zwar alles nur eine Theorie von mir, könnte aber vielleicht so gewesn sein.

 

Beitrag von Erwin Krump geändert

Geschrieben

Ein wenig wundere ich mich, dass wir hier bei den Vorschlägen so komplett im NSW unterwegs sind, rein von der zeitlichen Einordnung der gesuchten Vorlage. Gab es da nichts beim Typoart?

Geschrieben

Sieht so aus als hätte der Ersteller das Interesse an dem Thread schon verloren. ;)
Bzw. vielleicht hat er die Lösung selbst gefunden.

Geschrieben

In diesem Fachforum mahlen die Mühlen normalerweise etwas langsamer, dafür genauer. Kann also durchaus sein, dass der Ersteller in zwei oder vier Wochen wieder mal reinschaut, wäre völlig normal.

Geschrieben
Am 5.3.2018 um 23:09 schrieb Index:

Dachte es könnte die Helvetica Ultra Compressed sein, aber die Fette stimmt nicht wirklich.

Was sind denn deine Beispiele auf dem gelben Grund von oben nach unten? Ganz oben Compacta?

Ja, die Compacta ist die meine ganz oben. Ich weiß nur nicht, ob diese damals auch verwendet wurde bzw als Bleisatz in den 70ern verfügbar war.

Geschrieben
Am 8.3.2018 um 12:04 schrieb Index:

Sieht so aus als hätte der Ersteller das Interesse an dem Thread schon verloren. ;)
Bzw. vielleicht hat er die Lösung selbst gefunden.

Leider nein. Ich war nicht online aufgrund eines familiären Zwischenfalls - ich bitte um Entschuldigung, nicht 24/7 online zu sein. 

  • Gefällt 1
Geschrieben (bearbeitet)
Am 7.3.2018 um 11:32 schrieb Schwalbenkoenig:

Könnte die Schmalfette Grotesk von Walter Haettenschweiler sein. Eine digitale Interpretation ist z. B. die Haettenschweiler von Microsoft. (»I never received a single cent, but at least they named it after me«)

Vielen Dank. Ich probiere es mal aus. Nur die Ziffer "5" hat oben einen schrägen Anschnitt. Zum Vergleich fehlt mir ein Beispiel des Fahrplanes mit einer 5 in der Jahreszahl.

bearbeitet von wetzulu
Ergänzung
Geschrieben
Am 8.3.2018 um 12:04 schrieb Index:

Sieht so aus als hätte der Ersteller das Interesse an dem Thread schon verloren. ;)
Bzw. vielleicht hat er die Lösung selbst gefunden.

Siehe unten! Verstehe aber diesen Beitrag nicht (vielleicht nur, wenn man selbst an der Lösung interessiert ist). Völlig unnötig, finde ich!

Geschrieben
Am 5.3.2018 um 23:53 schrieb Videofreak:

Hallo, diese Schrift ist aus der Zeit als es noch Bleisatz gab. Man könnte bei Linotype Glück haben, daß es dort noch Schriftmuster gibt.

Davon gehe ich aus, wenn man das Land und das Jahr bedenkt.

Geschrieben
Am 8.3.2018 um 12:09 schrieb bertel:

In diesem Fachforum mahlen die Mühlen normalerweise etwas langsamer, dafür genauer. Kann also durchaus sein, dass der Ersteller in zwei oder vier Wochen wieder mal reinschaut, wäre völlig normal.

So ist es nicht.

Geschrieben
Am 8.3.2018 um 11:37 schrieb Ralf Herrmann:

☞ Norma-Steinschrift

normal.jpg

Vielen Dank. Das Buch (im Schuber) habe ich auch im Schrank, aber gar nicht daran gedacht. Nach meinen Recherchen hat es die Norma nicht in die Digitalisierung Geschäft. Ich werde mich "rantasten"... Danke Ralf 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb RobertMichael:

ja, die compacta gibt es seit 1963

 

Compacta_Bold_Letraset_transfers.jpg

https://en.wikipedia.org/wiki/Compacta_(typeface)

Hey, vielen Dank. Ich glaube auch, dass es die Compacta zu sein scheint, obwohl das "R" geschwungen ist. Aber vielleicht gab es bei Typoart die Compacta im Bleisatz - wer weiß. Ich orientiere mich halt an der Zeit und der Analogie, denn Schriftsetzcomputer (oder so ähnlich) hielten erst später in der DDR Einzug.

Geschrieben

Nein, Typoart hatte keine Compacta im Programm aber wer weiß wie die Druckvorlage entstanden ist. Die DEWAG hat früher auch viel nachgezeichnet u.a. auch von Letrasetbögen.

Warum benötigst Du denn genau diese Schrift?

 

Geschrieben

Mich verwundert auch etwas das rundgelutschte der Buchstaben und das N sowie K wirkt sehr klobig.

Seit wann gibt es dieses Design, den ältesten den ich gefunden habe ist von 1976.

Ich dachte erst an die Permanent aber die hat andere Zahlen, S und R kommen aber hin.

 

Fahrplan-Straßenbahn-Stadt-und-Nahverkehr-Dresden-1991-1992.jpg

  • Gefällt 2
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb wetzulu:

Siehe unten! Verstehe aber diesen Beitrag nicht (vielleicht nur, wenn man selbst an der Lösung interessiert ist). Völlig unnötig, finde ich!

Das war bestimmt nicht böse gemeint, aber es ist eben nauch leider so, dass wir Dauer-Foristen und schon des öfteren an die Lösung eines komplizierten Problems heran gemacht haben, so wie dies hier gerade wegen der großen Ähnlichkeit verschiedener Schrifrten ja auch ist, und nach einigen Foren-Seiten dann feststellen mussten, das sich der Fragesteller eben nnie wieder zeigte. Daher fänden wir es schon etwas schön, wenn ein Fragesteller nicht so die Zeit hat, den Fortgang der Lösung seiner Anfrage zu begleiten, dass dann eine kurze Rückmeldung käme.

Geschrieben
Am 11.3.2018 um 21:48 schrieb RobertMichael:

Nein, Typoart hatte keine Compacta im Programm aber wer weiß wie die Druckvorlage entstanden ist. Die DEWAG hat früher auch viel nachgezeichnet u.a. auch von Letrasetbögen.

Warum benötigst Du denn genau diese Schrift?

 

Ich habe auf Facebook eine Seite namens Verkehrsgeschichte der DDR. Ich möchte gerne diesen Schriftzug dem des Fahrplanheftes nachempfinden. Meines Erachtens ist das Fahrplanheft ein Sammelsurium von Schriften (Fundamental Grotesk, Super-Grotesk, Akzidenz-Grotesk, Schreibmaschinenschrift usw.) - vielen Dank, Robert.

 

Meine Ausgaben sind von 1977/78 und 1991/92. Nach 92 wurde, glaube ich, das Design auf die Helvetica-Schrift der DVB AG angepasst.

Geschrieben
Am 8.3.2018 um 11:02 schrieb Erwin Krump:

Zu dieser Zeit gab es zwar noch den Bleisatz, aber es gab auch Fotosatz.

 

Ich erinnere mich, dass ich damals selbst Schriftschablonen anfertigte. Für Titelsatzgeräte. Ob es „Staromat“ oder ähnliches war, kann ich nicht mehr sagen.

 

Als Vorlage verwendete ich Letraset Anreibebuchstaben aber wahrscheinlich auch Barythabzüge. Kann ich ebenfalls nicht mehr mit Bestimmtheit sagen.

 

Jedenfalls haben auch Satzstudios Schriftschablonen manchmal selbst hergestellt.

 

Könnte mir nun vorstellen, dass jemand mit bestimmten Buchstaben der gewählten Schrift nicht einverstanden war und den jeweiligen Buchstaben aus einer anderen Schrift in die Schablone eingebaut oder modifiziert hat.

 

Im gezeigten Beispiel kommt mir das so vor, da alles auf „schmalfette Akzidenz Grotesk“ hinweist. Hingegen einige Buchstaben auf „schmalhalbfettte Akzidenz Grotesk“ oder eine andere Schrift. 

 

Die beiden „S“ z. B. waren ja im Original unterschiedlich gestaltet. Warum auch immer. 

 

Man bastelte sich die Schrift zurecht.

 

So hatte man die „schmalfette Akzidenz Grotesk“ wie man sie wollte.

 

Ist zwar alles nur eine Theorie von mir, könnte aber vielleicht so gewesn sein.

 

Beitrag von Erwin Krump geändert

Wie auch immer bei der Dresdner DEWAG man sich da was "zurecht gebastelt" hat, den Fotosatz schließe ich in diesem Falle aus und glaube auch, dass man sich etwas zusammengestellt hat. Vielen Dank für Deine Hilfe.

Geschrieben

Vielen Dank an alle "Schrift-Sherlocks" bis hierher. Ich werde mein Ergebnis präsentieren und minimale Anpassungen hinnehmen.

 

Vielen Dank an alle Beitragenden, ihr seit Spitze!

  • Gefällt 1

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