Phoibos Geschrieben Juni 28, 2018 Geschrieben Juni 28, 2018 Moin, eine sehr gute Freundin von mir schult dieses Jahr ihre hochsensible Tochter ein und ich möchte ihr natürlich auch gerne etwas in die Schultüte tun. Als Füller habe ich den Schreibanfänger-Füller von Lamy ausgewählt, weil der in vielen Schulen empfohlen wird und ich davon ausgehe, dass der auch in der gewünschten Schule auf dem Erstausstattungsbogen empfohlen wird. Aber das reicht mir nicht! Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen denke ich, dass zusätzlich ein Buch oder Übungsheft hilfreich sein könnte, dass spielerisch an die Linienführung des Schreibens heranführt und quasi Handgelenk und Finger lockert und für das Schreiben an sich vorwärmt. Habt Ihr Tipps oder eigene Erfahrungen? 2
Þorsten Geschrieben Juni 28, 2018 Geschrieben Juni 28, 2018 Ooooookaaaayyyyy, aber dir ist schon klar, dass selbst bei hochsensiblen Kindern die Wahrscheinlichkeit, auf Arbeitsmaterial statt Spielzeug und/oder Süßigkeiten in die Schultüte zu hoffen, eher gering sein dürfte, oder? Aber Spaß beiseite! Das ist schon ein interessantes Thema. (Þorstelinchen wird auch im September eingeschult; bei uns drüben 🇺🇸 passiert das schon mit 5.) Was Empfehlungen für Schreibgerät angeht, sollte man mit Annahmen aber vielleicht vorsichtig sein. Bei uns hier 🇩🇪 habe ich da in den letzten Jahren einen interessanten Trend gesehen. In der Bildunsbürgerviertelschule (»mit individualisiertem Lernstraßensystem!«) meiner Neffen waren Füller (»zu schwierig!«) genauso verpönt wie Schönschreiben oder Korrigieren von Rechtschreibfehlern (»zu bevormundend!«) vor der 4. Klasse. Also krakelt jeder 3 Jahre lang so vor sich hin, wie er möchte. Schreibgerät und Schreibung sind ganz individuell. Ganz anders an der Schule im Plattenbauviertel, in die Þorstelinchens Spielplatzfreunde gehen und in die sie auch gehen würde, wenn wir während des Schuljahrs hier wären. Da gibt es ab dem 1. Schultag Füller, Schulausgangsschrift und (freundliche) Korrektur aller Rechtschreibfehler. Und im Mai (dann kommen wir ja immer) schreiben die Erstklässler in wunderbar leserlicher Schreibschrift einfache fehlerfreie Sätze mit Stöcken in den Dreck und Kreidesteinen an Mauern. Trotz solcher Unwägbarkeiten ist ein guter Füller aber bestimmt ein prima Geschenk. Wer hat konkrete Erfahrungen mit Schreibanfängerfüllern? Please share! vor 5 Stunden schrieb Phoibos: ein Buch oder Übungsheft […], dass spielerisch an die Linienführung des Schreibens heranführt und quasi Handgelenk und Finger lockert und für das Schreiben an sich vorwärmt … fänd’ ich ja auch super. (Wir wissen schon, dass wir das alles selber machen müssen, weil in dieser Beziehung bei uns drüben 🇺🇸 gar nichts läuft.) Von solchen Sachen gibt es ja einiges. Aber etwas, das eher ansetzt (mit Fokus mehr auf Linienformen & Fingerlockerung als konkreten Buchstaben)? Und falls du etwas findest, würde ich vielleicht erwägen, es nicht erst mit der Schultüte (am 1. Schultag?) zu schenken, sondern jetzt schon. Vor der Schule finden die Kleinen das ja alles noch ganz toll. Aber wenn der Schulalltag dann erst mal losgegangen ist … 1
Gast bertel Geschrieben Juni 28, 2018 Geschrieben Juni 28, 2018 vor 55 Minuten schrieb Þorsten: Wer hat konkrete Erfahrungen mit Schreibanfängerfüllern? Zum Schreiben lernen ist ein Füller eher hinderlich, weil er eine saubere Handführung und eine Dosierung des Drucks voraussetzt. Aber beides soll ja erst mal gelernt werden. Hier ein Vergleich der Systeme: https://www.schulstart.de/fueller-schreiblernfueller-pelikan-griffix-lamy-abc-faber-castell-stabilo
Phoibos Geschrieben Juni 28, 2018 Themen-Ersteller Geschrieben Juni 28, 2018 vor 46 Minuten schrieb Þorsten: aber dir ist schon klar Natürlich, ich bin ja auch ein Kind, äh, ich war ein Kind :D Aber ehrlich gesagt, ist es mir zu kompliziert, hier die ganzen Biökoterroristen abzuklappern nach Süßigkeiten, die das Kind essen darf. Das überlass ich den Familienangehörigen, die die gleichen Nahrungsprobleme haben :) Ja, Annahmen sind problematisch, es gibt ja eigentlich nur zwei Anfängerfüller, den von Lamy und den von Pelikan. Und ich weiss, was für ein Gefühl das ist, das einzige Pelikan/Rotring-Kind in einer Lamy-Klasse zu sein. Nirgendwo konnte ich mir im Notfalle passende Patronen leihen... Ja, Füller sind als allererstes Schreibgerät etwas problematisch, da ja nicht nur die Linienführung als solche dann beachtet werden muss, sondern auch die Haltung der Feder zum Papier. Andererseits führt das ganze zu einer konzentrierteren und auch langsamereren Einübung. Kurz, ich find Füller toll. Ich bekam ein Jahr im voraus von meinen Eltern so ein Heft, dass die Buchstabenformen übte. Aber das war wirklich nur eine formale Einübung, nichts spielerisches oder irgendwie anregendes. Wenn ich mich recht entsinne, bin ich nur bis zum kleinen g gekommen, also sieben Übungen weit. Mehr geholfen hat da die Übung mit meinem Vater, der mir zeigte, wie er bei Rotring Kulis und Tintenschreiber testete. Und ja, Füller und Übungen will ich jetzt schon verschenken. Erstens bin dann Erster (sagte ich schon, dass ich ein Kind bin? :D ) und zweitens hast Du natürlich Recht, wenn jetzt die Spannung und Freude jetzt größer sind, als wenn es alltägliche Arbeit wird. Bisher habe ich diese Bücher in die engere Auswahl genommen:https://www.amazon.de/Buchstaben-schreiben-kleinen-Raben-kleine/dp/348023352X/ <- Die Serie ist dem Mädchen schon bekannt.https://www.amazon.de/Vorübungen-zum-Schreiben-Neuauflage-Conni/dp/3551184968/ <- Wirklich grundlegende Formenhttps://www.amazon.de/Buchstaben-schreiben-ABC-Lernposter-EXTRA-Conni/dp/3551182639/ <- Wenn die Voransicht nicht täuscht, werden nicht nur Formen, sondern auch die passenden Laute mitgeübthttps://www.amazon.de/ABC-lernen-Malbuch-Tiere-Lernen/dp/3961112711/ Ebenfalls mit Lautverknüpfung, sehr einfach gehalten 1
Phoibos Geschrieben Juni 28, 2018 Themen-Ersteller Geschrieben Juni 28, 2018 Für verbundene Schriften kann ich nichts aussuchen, da ich nicht weiss, welche Schrift oder ob überhaupt eine gelehrt wird. Die Kleene wohnt ja in einem anderen Bundesland und geht zudem auf eine staatliche Grundschule mit starker Anlehnung an die Waldorf-Pädagogik (ja, sowas gibt es hier in Norddeutschland :) ). Zudem halte ich persönlich da gar nichts von Schulausgangsschriften. Jeder soll seine eigene verbundene Schrift lernen.
Phoibos Geschrieben Juni 28, 2018 Themen-Ersteller Geschrieben Juni 28, 2018 Diese Heftreihe scheint mir auch interessant zu sein, weil die Übungen in Geschichten eingebaut sind, soweit ich dem Titel trauen kann: https://www.amazon.de/Fit-fürs-Schreibenlernen-Zirkusvorstellung-Entdecker-Freunde/dp/3946508227/
Gast bertel Geschrieben Juni 28, 2018 Geschrieben Juni 28, 2018 Ist das Mädel denn Links- oder Rechtshänderin? Ich bin selbst Linkshänder und weiß, dass ein Füller für unsereins das völlig falsche Schreibgerät ist. Zum Lernen sowieso, das kostet viele Tränen, kaputte Federn, Löcher im Heft und so weiter.
Christian Z. Geschrieben Juni 28, 2018 Geschrieben Juni 28, 2018 In meiner Grundschulklasse sollten unsere Eltern uns zuerst alle einen Geha Inky kaufen. Das Modell weiß ich nicht mehr, es war ein einfacher zylindrischer Stift ohne Schnickschnack, relativ dick und kurz. Erst später gab es die Umstellung auf Füller, wobei der Lamy Schreiblernfüller (in rot, blau gab es noch nicht, soweit ich weiß) vorgegeben war. Später teilte sich die Klasse dann in Lamy und Pelikan auf. Bei mir ist die Lamy-Taktik, Kinder früh mit der Marke anzufixen, voll aufgegangen. Ich schreibe immer noch gern mit Lamy-Füllern. Füller zum Schreiben lernen klingt für mich relativ kompliziert, wegen der Richtungsabhängigkeit der Füllerspitze. Die Umstellung von einer Filzstift-Spitze auf Füller stelle ich mir einfacher vor. Einen Buchtipp kann ich leider nicht liefern. Ich würde ein Buch aussuchen, was spielerisch die Schwünge der Buchstaben lehrt, ohne dass wirklich geschrieben wird. Dazu gibt es ja in der Schule diese Heftchen, wo man stumpf zeilenweise Buchstaben wiederholt schreiben muss. 1
109 Geschrieben Juni 28, 2018 Geschrieben Juni 28, 2018 vor 7 Stunden schrieb Phoibos: ... hochsensible ... Bei mir hieß das früher (Mitte 70iger Jahre) "komisch, seltsam", 3 Tage nach meiner Einschulung rief mein Klassenlehrer Kienzle meine Mutter an: "Du Roselinde, Dein Bernd ist seltsam, da müssen wir mal nachschauen." Konnte danach IQ-Tests und dergleichen über mich ergehen lassen ... 1
Þorsten Geschrieben Juni 28, 2018 Geschrieben Juni 28, 2018 vor 2 Stunden schrieb bertel: Zum Schreiben lernen ist ein Füller eher hinderlich Also ich bin zum 1. Schultag mit einem Pelikanofüller gegangen, den ich dann 6-8 Jahren lang benutzt habe, bis irgendeine nette Westtante einen anderen Pelikanofüller mitbrachte, der irgendwie schicker war. Ging ooch. Ich meine, in der Schule ab der 1. Klasse nie mit was anderem geschrieben zu haben. Klar mussten wir lernen, wie wir einen Füller halten und führen mussten. Dazu war halt die 1. Stunde da. vor 2 Stunden schrieb Phoibos: Bisher habe ich diese Bücher in die engere Auswahl genommen: OK, ich dachte, du wärst nur an so Sachen noch ohne konkrete Buchstaben interessiert. Wenn es auch (vor allem) Übungen zu unverbundenen Buchstaben (und Ziffern) sein dürfen, kann ich einen dicken Wälzer empfehlen, den ich im Mai zufällig bei Lidl gefunden hatte und den Þorstelinchen sich seitdem immer wieder begeistert schnappt. An den genauen Titel erinnere ich mich nicht (bin gerade in Ungarn), aber das Buch hat über 100 Seiten, ist etwa A4-formatig und kostete nur etwa 3€. Der (aus unserer Sicht) große Vorteil: es fühlt sich so gar nicht nach Schule an. Mengenlehre, einfache (andere) Rätsel, Übungen zu Buchstaben und Ziffern, Ausmalseiten u.v.a.m. wechseln von Seite zu Seite hin und her. Das wird nicht langweilig. Ab 11.7. bin ich wieder zu Hause (in 🇩🇪). Erinnere mich bei Interesse bitte, dir Titel/ISBN/etc. zu schicken. vor 2 Stunden schrieb Phoibos: Für verbundene Schriften kann ich nichts aussuchen, da ich nicht weiss, welche Schrift oder ob überhaupt eine gelehrt wird. Wenn gar keine Schreibschrift: desto mehr ein Grund, das eigene Entwickeln einer solchen zu fördern, ne? (So werden wir es ja auch machen müssen.) Und wenn die Schule früh eine Schreibschrift lehrt, wäre es vielleicht besser, sich da ganz raus zu halten? vor 2 Stunden schrieb Phoibos: Zudem halte ich persönlich da gar nichts von Schulausgangsschriften. Jeder soll seine eigene verbundene Schrift lernen. Ist ja kein Widerspruch. Ausgehend von den SASen soll sich ja jede ihre eigene entwickeln. 3
Kathrinvdm Geschrieben Juni 28, 2018 Geschrieben Juni 28, 2018 Zitat Also ich bin zum 1. Schultag mit einem Pelikanofüller gegangen, … Ich auch! Meiner war blau. Und hatte eine Linkshänderfeder. 1
Callelulli Geschrieben Juni 28, 2018 Geschrieben Juni 28, 2018 Bei uns gab es in der 1.Klasse keinen Füller, nur Bleistifte. Füller erst ab der zweiten Klasse - natürlich Pelikan. Kugelschreiber waren während der Grundschule tabu. Ob das noch so ist, kann ich im September sagen, wenn meine beiden in die Schule kommen. In der Schultüte ist bei ihnen jedenfalls kein Füller. Interessante Bücher hast Du gefunden, @Phoibos. Conni geht bei Mädchen wohl immer. Da kommt es sicher drauf an, was die Tochter Deiner Freundin schon schreiben kann. Den eigenen Namen kann sie bestimmt. Sind da die Grundübungen vielleicht zu langweilig? Da ist das Rabe-Socke-Buch interessanter, wenn gezeigt wird, in welcher Reihenfolge die Striche bei den Buchstaben geschrieben werden. (Wobei mir der Rabe Socke ja immer zu gemein zu seinen Freunden ist ...) Das ABC-Malbuch fände ich zu fad. 1 1
gaja Geschrieben Juni 30, 2018 Geschrieben Juni 30, 2018 Ich habe einen Erstklässler bzw. baldigen Zweitklässler (Hessenferien sind dieses Jahr früh). Er konnte schon ein Jahr vor Schulbeginn super mit Füller etc. schreiben (Mama macht´s ja vor *g*) und ich habe ihm dann auch entsprechendes Schreibgerät besorgt. ABER: In der Schule ist das VERBOTEN! Nur Bleistift (Füllerführerschein machen sie in der dritten Klasse). Dementsprechend war die Frustration das er es auf einmal nicht mehr durfte groß. Ich finde das zwar auch blöd aber... nun denn. Kauf´ lieber was Unbedenklicheres. Denn auch beim Schreiben ist es ja so das überall unterschiedliche Schriftarten gelernt werden. Oder frag´ die Mama mal was gerade beim Kind schwer angesagt ist. Und wenn´s Prinzessin Lillifee ist.... Pädagogisch zugemüllt wird sie noch früh genug... 2
Gast bertel Geschrieben Juni 30, 2018 Geschrieben Juni 30, 2018 vor 21 Minuten schrieb gaja: Und wenn´s Prinzessin Lillifee ist.... Ha, das kenn ich noch gut … zum Glück ist die Phase schon länger vorbei.
gaja Geschrieben Juni 30, 2018 Geschrieben Juni 30, 2018 Am 28.6.2018 um 19:03 schrieb Kathrinvdm: Ich auch! Meiner war blau. Und hatte eine Linkshänderfeder. Dito – blau und Linkshänderfeder. Heute wären wir zum Bleistift verdonnert. Keine Ahnung was dann aus uns geworden wäre 🤣 1
Gast bertel Geschrieben Juni 30, 2018 Geschrieben Juni 30, 2018 Auch bei mir: blau und Linkshänderfeder. Hat nie funktioniert, ich hab mehr graviert als geschrieben …
Kathrinvdm Geschrieben Juni 30, 2018 Geschrieben Juni 30, 2018 Graviert habe ich mit Rechtshänderfüllern.
Þorsten Geschrieben Juli 1, 2018 Geschrieben Juli 1, 2018 Am 28.6.2018 um 20:43 schrieb Callelulli: Conni geht bei Mädchen wohl immer. Ist das nicht ein bisschen wie »Barbie geht bei Mädchen wohl immer«? Übrigens fand Þorstelinchen Conni vor Jahren auch ganz cool, hat jetzt aber mitbekommen, dass zumindest die Vorschul-Conni ein vergleichsweise memmiger Langweiler ist. Hat sie jemals gegen irgendwas oder irgendjemand rebelliert? Da ist Rabe Socke doch aus ganz anderem Holz geschnitzt! Der träge permanent nur eine Socke! Wie cool ist das denn? Komplett barfuß würden viele Eltern und Großeltern wohl noch akzeptieren, aber nur eine? Immer?! Aber Spaß wieder mal beiseite. Je mehr ich darüber nachdenke, desto skeptischer bin ich, was das Bücher zum Buchstabennachzeichnen angeht. Das wird in der Schule, in welcher Zielschrift auch immer, doch sowieso gemacht. Ist es da sinnvoll (pädagogisch, didaktisch, …?), da noch was anzubieten? Ich würde mich vielleicht auf etwas konzentrieren, was in der Schule wahrscheinlich klar zu kurz kommt oder gar nicht angeboten wird. Also doch eher was wie »nichtbuchstabenfokussierte Lockerungsübungen« für Hand und Stift? vor 5 Stunden schrieb gaja: In der [1. und 2. Klasse] ist [Füller] VERBOTEN! Ich merke, ich schon zu lange weg aus 🇩🇪. Dass man solche Bevormundung hinnimmt (aber sich mit endloser Energie gegen Sachen wie Google Maps wehrt), verstehe ich irgendwie nicht. 🤔 2 1
catfonts Geschrieben Juli 1, 2018 Geschrieben Juli 1, 2018 vor 10 Minuten schrieb Þorsten: Ich würde mich vielleicht auf etwas konzentrieren, was in der Schule wahrscheinlich klar zu kurz kommt oder gar nicht angeboten wird. Deutsche Kurrentschrift / Sütterlin? (ne ne, nicht ernst gemeint) 2
Uwe Borchert Geschrieben Juli 1, 2018 Geschrieben Juli 1, 2018 Hallo, Am 28.6.2018 um 10:01 schrieb 109: Bei mir hieß das früher (Mitte 70iger Jahre) "komisch, seltsam", 3 Tage nach meiner Einschulung rief mein Klassenlehrer Kienzle meine Mutter an: "Du Roselinde, Dein Bernd ist seltsam, da müssen wir mal nachschauen." Konnte danach IQ-Tests und dergleichen über mich ergehen lassen ... Das sind zwei verschiedene Dinge, die eigentlich auseinander gehalten werden sollten. Das seltsame Verhalten ist häufig eine Folge von unangemessen hoher Intelligenz. Hochsensibel ist häufiger eine Folge von zu lascher Erziehung und/oder physischen und/oder sozialen Problemen. Mit hoher Intelligenz ist das eher selten korreliert? IQ-Tests sollten eigentlich Standard sein. Einen vor der Einschulung als Bestandsaufnahme, dann einen zwischen 2ter und 3ter zur Kontrolle der Wirkung und am Ende der 4ten sollte dann noch mal einer für die weitere Selektion nach Bildungssträngen durchgeführt werden. Die IQ-Tests um die 8te oder 9te rum sind ziemlich zu spät. Da kann man dann nur noch erfassen wie die Selektion schief gegangen ist. Und da die Verantwortlichen für die Falschselektion nicht belangt werden können bringt das noch weniger. So gesehen könnte man IQ-Tests in der 4ten für die Selektion heranziehen und Fehleinschätzungen der Lehrer und Eltern korrigieren. MfG 1 1
KlausWehling Geschrieben Juli 1, 2018 Geschrieben Juli 1, 2018 Ich glaube nicht, dass IQ-Tests und Selektion auch nur annähernd zielführend sind. Vor allem nicht in der Grundschule. Schreiben lernen/üben mit der Hand bringt für die Feinmotorik und diverse Synapsenverknüpfungen wesentlich mehr. Mir (Jahrgang 58 und mein ADS konnte damals noch nicht diagnostiziert werden) hat das auf jeden Fall viel, viel gebracht. Beste Grüße 3 1
Phoibos Geschrieben Juli 1, 2018 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 1, 2018 vor 4 Stunden schrieb Uwe Borchert: IQ-Tests sollten eigentlich Standard sein. IQ-Tests sind total überbewertet und die einzige Aussage, die sie tatsächlich erbringen, ist das Messen der Fähigkeit, IQ-Tests zu bestehen. Wusstet Ihr, dass bei einigen Tests das Überspringen von Aufgaben auch Punkte bringen? Ich hab den ganzen Mathe-Kram gleich dem Prüfer zurückgegeben und meinte, damit werde ich nicht meine Zeit verschwenden. Das wurde als positiv gewertet. Am 30.6.2018 um 14:34 schrieb gaja: ABER: In der Schule ist das VERBOTEN! Ja, das kenne ich auch aus meiner Schulzeit. Erst Bleistift, dann Füller und dann vielleicht Kuli. Aber bei der einen Freundin steht der Füller auf der Erstausstattungsliste der Waldorf-Schule. Deswegen denke ich, dass das für die staatliche Schule in Ordnung geht -- aber ich schenke den Bleistift dazu und verzichte dann auf das Schreibheft. Die Argumente hier dagegen scheinen mir sehr schlüssig, dass man der Didaktik nicht im Wege stehen sollte. Kennt Ihr denn gute Lockerungsübungen, die dem Schreiben hilfreich sein können? 1 1
Þorsten Geschrieben Juli 2, 2018 Geschrieben Juli 2, 2018 vor 20 Stunden schrieb Phoibos: Kennt Ihr denn gute Lockerungsübungen, die dem Schreiben hilfreich sein können? Ja, bitte, bitte, das wüsste ich auch gern! Falls es noch nichts (kindgerechtes) gibt, macht euch mal ran, liebe Kalligrafenkollegen! 2
Þorsten Geschrieben Juli 2, 2018 Geschrieben Juli 2, 2018 Am 1.7.2018 um 10:19 schrieb catfonts: Deutsche Kurrentschrift / Sütterlin? Fände ich jetzt gar nicht soooo abwegig. Durchaus auch in der Schule. Sicher nicht ein ganzes Halbjahr, aber mal so als Schnupperprojekt(woche) (zusammen mit Fraktur)? Da könnten die Interessierten dann bei Bedarf ja dann selber weiter machen. Dass ich Fraktur lesen gelernt habe, war ja auch nur zufällig, weil mich irgendein Buch im Regal meiner Großeltern interessierte. Bei Kurrent/Sütterlin hatte ich solch ein Schlüsselerlebnis nicht und so kann ich die bis heute nicht lesen. 1
catfonts Geschrieben Juli 2, 2018 Geschrieben Juli 2, 2018 So war es z.B. bei mir: Irgendwann kam unser Klassenlehrer im Zeichenunterreicht damit an, dass er uns zeigen wollte, wie man z.B. Biefe aus der Jugendzeit unserer Eltern und Großeltern entziffern kann, und wie dann diese seltsame Schrift zu schreiben und lesen ist. Das waren, wenn ich es recht erinnere, gerade mal 2 Schultunden, aber er hat es derart interessant herübergebracht, dass wir dann eine "Klassen-Geheimschrift" hatten, von der wir regen gebrauch machten. Dass ich mich heute mit der Schrift beschäftige geht darauf zurück. 2 1
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