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Kurztitel in Literaturverzeichnis und Anmerkungen

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Geschrieben

Der zweite Anlauf war wohl auch zu hastig. Der Buchstabe hinter der Jahreszahl gehört doch zum fetten Kürzel und nicht zum Vornamen des dahinter stehenden Autors. Er  muss fett und klein geschrieben werden.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Dieter Stockert:

Der zweite Anlauf war wohl auch zu hastig. Der Buchstabe hinter der Jahreszahl gehört doch zum fetten Kürzel und nicht zum Vornamen des dahinter stehenden Autors. Er  muss fett und klein geschrieben werden.

Das genau meine ich in meiner letzten Version beherzigt zu haben ... 😕

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Dieter Stockert:

Ich sehe das nicht wie eine Auszeichnung, um im Fließtext etwas hervorzuheben, sondern eher als eine Art optische Boje, so wie Überschriften in einer Zeitung, die ja auch oft serifenlos und fett gleichzeitig gesetzt sind. Und wenn schon anders, dann gleich richtig!

Kann man so sehen. Ich finde, das hängt auch extrem von der restlichen Gestaltung des Buches ab. Wenn hier sonst nirgends eine Sans vorkommt, wäre es da komisch. Stehen Sans und Serif häufiger (fast gleichberechtigt) nebeneinander, kann man dass auch im Literaturverzeichnis anwenden. Die Frage bleibt, aber wie stark man auszeichnen will und in meinen Augen kann die fette Brotschrift durchaus genügen (hab mir mangels Zeit die Beispiele aber nicht angesehen).

 

Das man die Sans-und-fett-Auszeichnung in Lexika häufig sieht, mag auch daran liegen, dass es hier mehr Auszeichnungsebenen geben muss, da muss man dann kombinieren.

 

Geschrieben
Am 6.10.2018 um 11:44 schrieb spectator:

Mal eine spontane Reaktion beim erstmaligen Betrachten: Auf der gezeigten Beispielseite empfinde ich die in der Serifenschrift gesetzten, gefetteten Kapitälchen als visuell angenehm und zur Auszeichnung vollkommen ausreichend. Die fette Sans-Serif-Version (im oberen Bereich der Seite) ist mir zu laut und zu plump, sie wirkt in Relation zur Textschrift auch zu groß. Die recht breit laufende Kapitälchen-Sans-Serif (im unteren Bereich der Seite) erscheint mir als zu unruhig. 

  • Gefällt 2
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Kathrinvdm:

Mal eine spontane Reaktion beim erstmaligen Betrachten: Auf der gezeigten Beispielseite empfinde ich die in der Serifenschrift gesetzten, gefetteten Kapitälchen als visuell angenehm und zur Auszeichnung vollkommen ausreichend. Die fette Sans-Serif-Version (im oberen Bereich der Seite) ist mir zu laut und zu plump, sie wirkt in Relation zur Textschrift auch zu groß. Die recht breit laufende Kapitälchen-Sans-Serif (im unteren Bereich der Seite) erscheint mir als zu unruhig. 

Völlig d'accord! Das von dir betrachtete Beispiel war nicht als ausgereifter typographischer Gestaltungsvorschlag gedacht, sondern er sollte lediglich Anschauungsmaterial für die Frage liefern, ob und wie man den Kurztitel gegenüber dem Langtitel optisch hervorhebt.

 

Ich hatte den Kurztitel ursprünglich ganz ohne Fettung durch diverse Trennzeichen vom Langititel absetzen wollen. Darauf kamen Gegenvorschläge, diese Trennzeichen wegzulassen und durch Fettung des Kurztitels zu ersetzen; darauf entspann sich eine Diskussion, ob die Trennwirkung der Fettung dadurch verstärkt werden solle, dass man für den Kurztitel zusätzlich zu einer Sansserif wechselt.

 

Insofern hatte sich der Thread von meiner Ausgangsfrage ein gutes Stück entfernt, mit der ich das Verfahren diskutieren wollte, in einem Literaturverzeichnis - redundanterweise - Kurztitel mit Namen in Kapitälchen den Langtiteln vorauszustellen, weil sie sich so erstens leichter mit den Kurztiteln in Anmerkungen identifizieren lassen und weil man zweitens die etwas häklige Umstellung von Vor- und Nachnamen vermeiden kann, die man um der alphabetischen Sortierung eines Literaturverzeichnisses ansonsten benötigt.

 

Nach dem bisherigen Diskussionsstand habe ich den Eindruck, dass mein (eben referierter) Ausgangsvorschlag im Grundsatz eingeleuchtet hat, dass man jedoch über die Frage uneins ist, wie er typographisch optimal umzusetzen wäre.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb spectator:

Insofern hatte sich der Thread von meiner Ausgangsfrage ein gutes Stück entfernt, mit der ich das Verfahren diskutieren wollte, in einem Literaturverzeichnis - redundanterweise - Kurztitel mit Namen in Kapitälchen den Langtiteln vorauszustellen, weil sie sich so erstens leichter mit den Kurztiteln in Anmerkungen identifizieren lassen und weil man zweitens die etwas häklige Umstellung von Vor- und Nachnamen vermeiden kann, die man um der alphabetischen Sortierung eines Literaturverzeichnisses ansonsten benötigt.

Wobei diese Ausgangsfrage ja eigentlich eine inhaltliche und keine typografische ist. (Man mag freilich einwenden, dass sich das nicht unbedingt voneinander trennen lässt).

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Dieter Stockert:

Wobei diese Ausgangsfrage ja eigentlich eine inhaltliche und keine typografische ist. (Man mag freilich einwenden, dass sich das nicht unbedingt voneinander trennen lässt).

Ebenfalls d'accord! Wenn es sich nämlich zeigen sollte, dass sich mein "inhaltlicher" Vorschlag typographisch nicht überzeugend realisieren lässt, dann müsste ich von ihm Abstand nehmen, auch wenn ich ihn inhaltlich immer noch wünschenswert fände.

 

Das heißt natürlich nicht, dass ich nicht auch über inhaltliche Einwände nachdenken würde. Aber deine Diagnose der Verwobenheit beider Fragen hat mich bewogen, meine Frage bzw. meinen Vorschlag Typographie-Experten vorzulegen.

Geschrieben

Ich würde die Kombination von Sans und Serif gern mal mit Fonts aus einer Sippe (Tisa Sans mit Tisa, Scala Sans mit ScalaTheSans mit TheSerif o. ä.) sehen. Vielleicht wäre die Serifenlose bzw. eine Kombination damit dann weniger problematisch. Kann man auch erstmal mit frei verfügbaren Sippen probieren, falls dir keine Lizenzen dazu vorliegen.

  • Gefällt 2
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb R::bert:

Ich würde die Kombination von Sans und Serif gern mal mit Fonts aus einer Sippe (Tisa Sans mit Tisa, Scala Sans mit Scala, TheSans mit TheSerif o. ä.) sehen. Vielleicht wäre die Serifenlose bzw. eine Kombination damit dann weniger problematisch.

In aller Eile ... mit mehr Kombinationen kann ich derzeit nicht aufwarten (Cira; Scala; Quadraat; Alegreya). Habe danaeben auch die Art der optischen Trennung ein wenig variiert. Kommentare und Gegenvorschläge sind willkommen.

 

Literaturverzeichnis Cira Scala Quadraat Alegreya.pdf

Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb spectator:

Cira

Hier finde ich den Grauwert beider stimmig zueinander, allerdings die Höhenunterschiede zwischen Ziffern, Kapitälchen und x-Höhe ziemlich holprig.

 

 

vor 48 Minuten schrieb spectator:

Scala

Hier stört mich, dass die Sans unentschieden dunkler wirkt, dafür sind die Höhen perfekt abgestimmt.

 

 

vor 48 Minuten schrieb spectator:

Quadraat

Wie bei der Scala. 

 

 

Wenn wir jetzt tatsächlich auch die Typografie untersuchen, fände ich folgendes zur besseren Beurteilung hilfreich:

  • Für jede Sippe eine Seite (die Circa kannst Du von mir aus weglassen)
  • Darauf Gegenüberstellung von Varianten, z.B.:
    • Serif ohne Strichstärkenwechsel
    • Serif mit Strichstärkenwechsel
    • Sans und Serif ohne Strichstärkenwechsel
    • Sans und Serif mit Strichstärkenwechsel
  • Varianten gern durch Leerzeile getrennt

 

 

Ich vermute, dass der Strichstärkenwechsel hilfreicher ist, als die bloße Kombination um zu gliedern. Interessant wäre, ob beides noch etwas mehr bringt oder schon zu viel des Guten ist. Ist sicher auch Ermessenssache.

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb R::bert:

Hier finde ich den Grauwert beider stimmig zueinander, allerdings die Höhenunterschiede zwischen Ziffern, Kapitälchen und x-Höhe ziemlich holprig.

 

 

Hier stört mich, dass die Sans unentschieden dunkler wirkt, dafür sind die Höhen perfekt abgestimmt.

 

 

Wie bei der Scala. 

 

 

Wenn wir jetzt tatsächlich auch die Typografie untersuchen, fände ich folgendes zur besseren Beurteilung hilfreich:

  • Für jede Sippe eine Seite (die Circa kannst Du von mir aus weglassen)
  • Darauf Gegenüberstellung von Varianten, z.B.:
    • Serif ohne Strichstärkenwechsel
    • Serif mit Strichstärkenwechsel
    • Sans und Serif ohne Strichstärkenwechsel
    • Sans und Serif mit Strichstärkenwechsel
  • Varianten gern durch Leerzeile getrennt

 

 

Ich vermute, dass der Strichstärkenwechsel hilfreicher ist, als die bloße Kombination um zu gliedern. Interessant wäre, ob beides noch etwas mehr bringt oder schon zu viel des Guten ist. Ist sicher auch Ermessenssache.

Guter Vorschlag, dessen Erfüllung ich jetzt aus Zeitgründen vertagen muss. Mir leuchtet ein, dass nur ganze Seiten einen beurteilbaren Eindruck erlauben. (Was ist mit der zuletzt hinzugefügten Alegreya?)

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb spectator:

(Was ist mit der zuletzt hinzugefügten Alegreya?)

Ähm, das ist doch ein völlig neuer Arbeitsstand mit ganz anderen Formatierungen als eben … lass Dir Zeit und immer schön der Reihe nach! ;-) 

Geschrieben
Am 5.10.2018 um 23:12 schrieb spectator:

Wegen dieser Misslichkeiten habe ich mir eine Lösung ausgedacht, zu der mich das Urteil erfahrener Typographen interessieren würde - immer unter der (realiter oft nicht gegebenen) Voraussetzung, dass unverrückbare äußere Vorgaben meiner Lösung nicht im Wege stehen. Sie besteht in der Inkaufnahme einer geringfügigen Redundanz der bibliographischen Information. Es wird nämlich der eigentlichen Literaturangabe der Kurztitel in exakt der selben typographischen Gestalt, also mit Kapitälchen, vorangestellt, die der Kurztitel in den Anmerkungen hat.

Das Voranstellen der Einordnungsformel (= Kurztitel) wird in der DIN 1505-3 (Titelangaben von Dokumenten; Teil 3: Verzeichnisse zitierter Dokumente (Literaturverzeichnisse); Dez. 1995) behandelt:

Zitat

Die Angaben der bibliographischen Daten von Literaturzitaten ist durch DIN 1505-2 [jetzt: DIN ISO 690; Okt. 2013] eindeutig geregelt und läßt kaum Abänderungen zu. Die Anordnung solcher Zitate in einem Literaturverzeichnis soll dagegen vom Autor seinen Vorstellungen entsprechend getroffen werden Die Wahl entsprechender Einordnungsformeln führt dann zu einem sinnvoll gegliederten Literaturverzeichnis. Die hier bevorzugte Anordnung nach Verfasser und Erscheinungsjahr der zitierten Arbeit entspricht der gegenwärtigen Praxis in vielen wissenschaftlichen Disziplinen. [‌…] Die Anordnung der Einträge eines Literaturverzeichnisses hängt oft vom Charakter der Publikation und dem vorhandenen Platz ab. Zu den in der Norm vorgesehenen Möglichkeiten der Darstellung der Einordnungsformeln (Voranstellung, gegebenenfalls mit Ersatz gleicher Bestandteile durch Gedankenstriche oder Staffeleinzug oder Hervorhebung im Zitat selbst) hier noch einige Bemerkungen: Ein Blockformat mit geringem Einzug der Folgezeilen bedarf nur geringer redaktioneller Aufarbeitung der Einzeltexte. Es ist brauchbar, wenn überwiegend Arbeiten verschiedener Urheber zitiert werden. Die an sich geringe visuelle Gliederung kann durch die typographische Hervorhebung der Einordnungsformel ausgeglichen werden. Der Staffeleinzug ist aufwendiger bei der Texterfassung und redaktionellen Aufarbeitung. Das Format ist platzsparend, wenn Autoren mehrfach (mit unterschiedlichen Veröffentlichungsjahren) zitiert werden. Es bietet einen gute visuelle Gliederung, führt namentlich im englischen Sprachraum eingebürgerte Layout-Formen fort und ermöglicht den Verzicht auf weitergehende Hervorhebungen der Eingangsformel. Das Duplizieren von Autorennamen in der Einordnungsformel und im bibliographischen Eintrag nach DIN 1505-2 erübrigt sich bei dieser Anordnung in den meisten Fällen.

 

  • Gefällt 3
  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 8.10.2018 um 11:05 schrieb R::bert:

 … lass Dir Zeit und immer schön der Reihe nach! ;-) 

Leider hat sich abwesenheits- und krankheitsbedingt eine längere Pause ergeben - sorry!

 

Worum geht es? Die offen gebliebene Frage war die nach einer typographisch und funktional befriedigenden Gestaltung eines Kurztitels, der der bibliographischen Angabe in einem Literaturverzeichnis vorangestellt wird. Dieser in Kapitälchen gehaltene Kurztitel soll in Anmerkungen (also in Fuß- oder Endnoten) verwendet werden und deshalb im Literaturverzeichnis leicht auffindbar bzw. identifizierbar sein.

 

Die beiden beigefügten Dateien illustrieren anhand zweier Schriften (der Alegreya und der Joanna Nova) verschiedene in der Diskussion erwogene Möglichkeiten der Kurztitelgestaltung (von oben nach unten):

  1. Kurztitel in sippengleichen ungefetteten SansSerif-Kapitälchen,
  2. Kurztitel in (halb)gefetteten sippengleicher SansSerif-Kapitälchen,
  3. Kurztitel in sippengleichen ungefetteten Serif-Kapitälchen.

Zugleich werden drei verschiedene Sonderzeichen eingesetzt, um die Nahtstelle zwischen Kurz- und Langtitel zu markieren. (Alle Versuche, diese Nahtstelle nicht mit einem derartigen Trennzeichen zu markieren, fand ich weder typographisch noch funktional überzeugend.)

 

Ich würde mich freuen, wenn trotz der inzwischen vergangenen Zeit noch einmal jemand mit Kennerauge einen Blick auf die hochgeladenen Beispiele riskieren und mir ihre/seine Einschätzung mitteilen würde -- vielen Dank im voraus!

 

PS: Es geht es also weder um Finessen des Satzspiegels noch um einen Vergleich der beiden Schriften!

Literaturverzeichnis Joanna Nova.pdf

Literaturverzeichnis Alegreya.pdf

Geschrieben

Ich finde die Lösungen mit der Halbfetten am überzeugendsten, wenn da nur das eingeschobene Sonderzeichen zur Abtrennung des Kurztitels nicht wäre. Das ist gerade hier völlig überflüssig und also störend.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Dieter Stockert:

Ich finde die Lösungen mit der Halbfetten am überzeugendsten, wenn da nur das eingeschobene Sonderzeichen zur Abtrennung des Kurztitels nicht wäre. Das ist gerade hier völlig überflüssig und also störend.

Danke! Würde ein ganz gewöhnliches Spatium zwischen Kurz- und Langtitel deines Erachtens ausreichen?

Geschrieben

Wie so oft gilt auch hier, dass weniger mehr ist. Die Unterscheidung ist durch die Halbfette, die ja ansonsten im Literaturverzeichnis nicht vorkommen wird, deutlich und ganz eindeutig, da braucht es nicht mehr.

Geschrieben

Voilà! Konsequent und spartanisch -- dennoch bin ich nicht restlos überzeugt (in der Joanna-Nova-Variante ein bisschen mehr als in der Alegreya-Variante, obwohl ich letztere eigentlich ansprechender finde). Vielleicht sollte der Kurztitel um der markanten Trennung willen im Falle eins fehlenden Trennzeichens in einem echten Bold-Schnitt stehen, was mir allerdings auch nicht recht gefallen will ...

 

Aber vielleicht hast du ja trotzdem Recht, und mein Auge muss sich erst umgewöhnen!?

Literaturverzeichnis HALBFETT ohne Luecke.pdf

Geschrieben

Was mich da stören würde, ist da eher inhaltlicher Art: Die Titel von enthaltenen Werken setzt Du nicht kursiv. Ich weiß, es gibt da verschiedenste Konventionen und eben auch solche, bei denen es so gehandhabt wird. Trotzdem kann ich mich damit nicht anfreunden. Titel ist Titel. Wenn es ein enthaltenes Werk ist, ergibt sich das völlig ausreichend aus dem »In: …«. Wozu diese weitere Differenzierung gut sein soll, erschließt ich mir nicht. Ich bin gegen jede Art von (Titel-)Diskriminierung. Und man stelle sich einmal vor, wie doof das aussehen würde, wenn man mal aus zwei Fassungen eines Werkes zitieren muss, von denen die erste Veröffentlichung in einem Sammelband erschienen ist, die zweite, meinetwegen leicht überarbeitete jedoch als selbstständige Veröffentlichung. 

 

Noch etwas anderes: Der Strich zwischen dem Titel und der Enthalten-in-Angabe ist völlig unüblich, zumindest kenne ich das so nicht. Ich muss allerdings zugeben, dass er die Übersichtlichkeit erhöht. Wenn Dir daran liegt, so würde ich allerdings nur einen normalen Gedankenstrich setzen, damit das Unübliche nicht durch bei uns den ungewohnt langen Strich noch zusätzlich betont wird.

Geschrieben

Danke für deine detaillierte Rückmeldung! Wenn ich auf sie einginge, würde ich ein großes Fass aufmachen, da bibliographische Konventionen wahrlich ein weites Feld sind.

 

Bereits als Student habe ich unsere Institutsbibliothekarin mit Spezialfällen genervt und mich in die damals noch gebräuchlichen "Preußischen Instruktionen" vertieft ... Wenn die Titel nur zahlreich und vertrackt genug sind, wird es schon schwer, auch nur bibliographische Konsistenz einzuhalten, und dabei helfen einige starre Konventionen (wie die, selbständige und unselbständige Publikationen zu diskriminieren) selbst dann, wenn sie gelegentlich etwas seltsame Konsequenzen zeitigen.

 

Was die Gedankenstriche vor dem "In:" angeht, gebe ich zu, dass sie bei manchen Fonts (z.B. bei der Joanna Nova) sehr lang ausfallen und vielleicht besser durch eine kürzere Variante (so vorhanden) ersetzt werden sollte; den Divis finde ich oft zu kurz. Man wird - fontabhängig - jeweils einen Kompromiss zwischen dem Gewinn an Übersichtlichkeit und dem "Weißraum-Loch" finden müssen, das der Trennstrich erzeugt.

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