Phoibos Geschrieben Dezember 5, 2018 Geschrieben Dezember 5, 2018 vor 22 Stunden schrieb Phoibos: Ich teste Zweiter Tag: Das Lesen ist deutlich angenehmer, sofern Bildschirmumgebung nicht zu hell ist. Hingegen sind vielerlei Formulare unbenutzbar, da die Knöpjes und Nupsies und überhaupt ja nicht an mein CSS angepasst sind. Außerdem überstrahlen bei einigen Webseiten schnell Texte bei on-hover, was sehr störend ist. Kurzum, ich habe mein CSS deaktiviert. Werde aber bei ausreichend Muße es noch einmal versuchen, diesmal dann mit solarized hell. Fazit: Für meine nächste Website werde ich zwei Farbschemata fest einplanen: solarized hell und dunkel. Und dann gucken, ob ich ggf. den Helligkeitssensor abfragen kann, dessen Ergebnis dann eine automatische Wahl bedingt. 2 1
Buchlayout Geschrieben Dezember 5, 2018 Geschrieben Dezember 5, 2018 Am 3.12.2018 um 22:15 schrieb catfonts: Jetzt wundere ich mich ein wenig, arbeiten hier nicht viele mit Software, die standardmäßig so einen Darm-Mode für das aktuelle Userinterface verwendet? Ich arbeite mit verschiedenen Softwareprodukten, die diesen Modus als Voreinstellung anbieten, aber zum Glück kann man ihn ja abstellen. Selbst die Affinity-Produkte haben inzwischen auf Druck der Anwenderschaft einen hellen Modus eingeführt, da fand ich den dunklen Modus besonders furchtbar. 1
catfonts Geschrieben Dezember 6, 2018 Geschrieben Dezember 6, 2018 "Darm-Modus" sollte natürlich "Dark-Modus" - war wohl ne Freud'sche Fehlleistung beim Schreiben, weil ich den Modus ziemlich für'n A... finde. Wahrscheinlich nur ersonnen, um überhaupt noch etwas zu finden, damit die neue Version irgendwie modern ausschaut. Vor einigen Jahren ging durch PC-Presse der Hinweis, dass ein solch genereller Dunkelmodus sehr viel Strom sparen könne. Als das auch noch stimmte, nämlich bei den alten Bildröhren, hat sich das aber so gut wie nicht durchgesetzt. Jetzt, wo dies derzeit aber nicht mehr stimmt, kommt die Softwareindustrie aus dem Mustopf, und baut überall solche Dunkelmodi ein, obwohl bei LCD-Bildschirmen, egal wie da die Hintergrundbeleuchtung läuft, als Kaltkathode oder LED. Erst well OLED-Bildschirme so weit sein werden, dass sie für professionelle Bildschirme brauchbar sein werden, also das Thema unterschiedlicher Alterung der drei Leuchtstoffe und das gerade wieder auftretende Problem des Einbrennens bei Computermonitoren gelöst ist, wird die Energieeinsparung beim Darkmode wieder interessant. Jetzt aber wird man durch den dunklen Hintergrund eher dazu verleitet, die Hintergrundbeleuchtung sogar noch heller zu stellen, um so den Kontrast der Buchstaben zu erhöhen, und dann verbraucht der dunkle Modus sogar recht viel mehr Strom. Meine Bildschirme mit dunkler Schrift auf hellem Grund fahre ich außer bei starker Sonne mit nur 50% der Hintergrundleuchtstärke, ich finde dies angenehm.
Wolfgang Petit Geschrieben Januar 4, 2019 Geschrieben Januar 4, 2019 Wie würde eine Zitrone schmecken, wenn sie blau wäre? Ich will damit sagen, dass die Frage „schwarze Schrift auf weiß (hell)" oder „weiße (helle) Schrift auf schwarz (dunkel)" nur hypothetisch sein kann. Denn schwarze Schrift auf weiß – ich gehe hier nur von Mengensatz/Fließtext aus – ist gelernt. Und was noch entscheidender ist, sie ist so gestaltet worden. Oder glaubt jemand, Schriftenschneider hätten die selben Schriften entworfen, wenn der Druck weiß auf schwarz erfolgt wäre? Wenn man die – für mich irrelevante Frage – beantwortet haben möchte, dann müssen Untersuchungen gemacht werden, die wissenschaftlich haltbar sein müssen. Ich erinnere mich an eine solche Untersuchung in den 80er/90er-Jahren (Nein, Herr Herrmann, die Quelle habe ich nicht parat), in der man die Qualität von damals aktuell verwendeten Schriften (zum Beispiel Berthold) mit den von Apple-Schriften zu vergleichen versucht hat. Zwei repräsentative Gruppen erhielten den identischen, mehrseitigen Text in identischer Schriftgröße, Satzbreite auf identischem Papier und Druckverfahren. Eine Version war herkömmlich gesetzt, der andere auf Apple geschrieben. Die Gruppe, die den „Apple-Text" lasen, legten diesen früher – große Teile davon ungelesen – beiseite. Den Grund, den die Gruppe dafür nannte, war, dass „sie der Text/die Inhalte nicht interessierten". Was der tatsächliche Grund hierfür war, werden die Leser hier wohl wissen. Ein solcher wissenschaftlicher Test müsste auch dergestalt der Frage „schwarze Schrift auf weiß" oder „weiße (helle) Schrift auf schwarz (dunkel)" nachgehen. Meine Prognose ist ganz klar, dass schwarz auf weiß bessere Ergebnisse erzielen wird.
grafischehandpresse Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 Schwarze Schrift auf gelbem Grund ist am besten lesbar. Das weiß der Fachmann seit Jahrzehnten.
Phoibos Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 vor einer Stunde schrieb grafischehandpresse: am besten Kommt aber sehr auf das Gelb an... Ein Buch will ich mit dem Kontrast des Beispiels von @Wolfgang Petit nicht lesen ;)
grafischehandpresse Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 Darum geht's doch gar nicht, Phoibos. Ich wundere mich: Sind hier nur junge Leute, Studenten? Ich bin ein alter Mann mit einem langen Berufsleben hinter mir. Diese Fragen sind fast alle schon geklärt. Lest Fachbücher, Leute! Lest die alten Meister!
Gast bertel Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 vor 17 Minuten schrieb grafischehandpresse: Lest Fachbücher, Leute! Das eine oder andere lag bei mir schon unter dem Kopfkissen – dass schwarze Schrift auf gelbem Grund am besten lesbar sei, habe ich in keinem gefunden. Hast du eine Quelle für diese These?
Phoibos Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 vor 41 Minuten schrieb grafischehandpresse: Diese Fragen sind fast alle schon geklärt. Lest Fachbücher, Leute! Lest die alten Meister! Da sich die Umwelt und Mensch stets ändert, müssen solche Fragen auch immer wieder neu geklärt werden. Und die alten Meister haben auch nicht unter den heutigen technologischen und natürlichen Bedingungen geschrieben und die morgigen konnten sie sich gar nicht vorstellen.
grafischehandpresse Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 So was lernt man einfach in der Ausbildung. Und früher wußte das auch jeder Kollege in einer Agentur. Einfach mal annehmen.
Kathrinvdm Geschrieben Februar 8, 2019 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 8, 2019 Das ist nicht „am besten lesbar“ sondern einfach der krasseste Kontrast, den es für die Augen gibt. Und genau deswegen hat auch das Blindensymbol die Farben Schwarz und Gelb. Wenn ich größere Mengen schwarzer Schrift auf leuchtend gelbem Untergrund lesen müsste, löste das vermutlich einen mittelschweren Migräneanfall bei mir aus. Dass ein warmweißes Papier ein für die Augen angenehmerer Untergrund zum Lesen schwarzer Schrift ist als ein reinweißer, ist hingegen eine Binse. Von „Gelb“ würde ich hier aber nicht sprechen, das wäre mir zu undifferenziert. 3
Gast bertel Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 vor 11 Minuten schrieb grafischehandpresse: Und früher wußte das auch jeder Kollege in einer Agentur. Ich hab auch viele Kollegen in der Agentur, auch viel jenseits der 50 – denen ist das auch nicht bekannt. Hast du denn eine Quelle zu deiner These? Übrigens sind die Fachbuch-Autoren von heute die "alten Meister" von morgen. Wem soll man jetzt mehr Glauben schenken?
Phoibos Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 vor 19 Minuten schrieb grafischehandpresse: Einfach mal annehmen. Nö. Früher ist nicht heute und schon gar nicht morgen. Falls wir uns jemals weiterentwickeln wollen, müssen wir uns, die Regeln an sich und überhaupt alles stets hinterfragen. Die Präsentation von Inhalt ist keine Naturkonstante ;)
grafischehandpresse Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 Natürlich redet hier keiner von Büchern. Haben die alten Meister auf Gelb gedruckt? Ich bin 73, habe in der großen Zeit der Werbung gearbeitet, und warte seit langen Jahren darauf, daß sich in der Typografie oder der Werbung was Neues, was Besseres auftut. Das ist leider nie geschehen. Oder habe ich was übersehen?
Ralf Herrmann Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 vor 20 Minuten schrieb grafischehandpresse: Einfach mal annehmen. Nö. https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_verecundiam 1
Kathrinvdm Geschrieben Februar 8, 2019 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 8, 2019 Einfach mal annehmen. … müssen wir hier gar nichts. Man darf alles hinterfragen. Zeiten ändern sich und Technologien und Menschen entwickeln sich weiter. Um neue Wege zu finden, muss man die eingetretenen Pfade auch mal verlassen. Das heißt nicht, dass altes Wissen und alte Gewissheiten nichts wert wären – aber in Stein gemeißelt sind sie eben auch nicht.
grafischehandpresse Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 Wir haben auf Leute wie Ogilvy, Gerstner, Kutter, Aicher, Stulle etc. gehört, als wir jung waren. Und wir hatten Erfolg.
Phoibos Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 vor 18 Minuten schrieb grafischehandpresse: Natürlich redet hier keiner von Büchern. In dem Absolutheitsduktus, in dem Du Dich hier äußerst, sind Bücher sehr wohl inkludiert. vor 18 Minuten schrieb grafischehandpresse: was Neues, was Besseres Was ist denn mit HighDPI-Displays im Vergleich zu CRT? Schrift muss auf einem monochromen CRT mit 50hz mit doch anders präsentiert werden als auf einem 300ppi-IPS mit 144hz... 1
Gast bertel Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 vor 1 Minute schrieb grafischehandpresse: Wir haben auf Leute wie Ogilvy, Gerstner, Kutter, Aicher, Stulle etc. gehört, als wir jung waren. Und wir hatten Erfolg. Damals, ja. Heute haben andere Erfolg, weil sie die Genannten weiterentwickelt haben.
Gast bertel Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 vor 6 Minuten schrieb Phoibos: Schrift muss auf einem monochromen CRT mit 50hz mit doch anders präsentiert werden … Von den heute verfügbaren Papiersorten ganz zu schweigen – wesentlich höhere Weiße, wesentlich höherer Strich, wesentlich glänzender kalandriert und so weiter, oder die Abkehr vom Buchdruck hin zum Offsetdruck mit FM-Rastern, oder … . Alles Kriterien, die auch die Möglichkeiten der Gestaltung erweitern, kleinere Schriftgrade lesbarer werden lassen, gerasterte Schriften in kleinsten Graden lesbar lassen werden etc. Die alten Meister kannten das nicht, was sollten mir die alten Meister also dazu beibringen können? Eine Beschränkung auf deren Wissen ist nicht in meinem Interesse.
grafischehandpresse Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 Das sehe ich eben nicht, bertel. Es gibt nichts Neues in der Typografie oder der Werbung. Die deutsche Werbung war immer schlechter als die internationale. Aber das ist eine andere Geschichte. Siehst Du irgendwo eine Werbung, die im Gedächtnis bleibt, die einen vom Hocker reißt, die in die Umgangssprache eingegangen ist? ich nicht.
Gast bertel Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 Er läuft und läuft und läuft ... Nachdem ich selbst den ganzen Tag mit Werbung zu tun habe, reißt mich keine Werbung mehr vom Hocker. Weder deutsche noch internationale.
Kathrinvdm Geschrieben Februar 8, 2019 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 8, 2019 vor 3 Minuten schrieb grafischehandpresse: Das sehe ich eben nicht, bertel. Es gibt nichts Neues in der Typografie oder der Werbung. Die deutsche Werbung war immer schlechter als die internationale. Aber das ist eine andere Geschichte. Siehst Du irgendwo eine Werbung, die im Gedächtnis bleibt, die einen vom Hocker reißt, die in die Umgangssprache eingegangen ist? ich nicht. Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe! Du argumentierst jetzt plötzlich inhaltlich, das steht aber hier überhaupt nicht zur Debatte. 1
Phoibos Geschrieben Februar 8, 2019 Geschrieben Februar 8, 2019 vor 6 Minuten schrieb grafischehandpresse: Es gibt nichts Neues in der Typografie Dass wir heute Texte mehrheitlich hintergrundbeleuchtet oder selbstleuchtend konsumieren ist nicht neu? Erzähl das mal dem Menschen, der die Traianssäule beschriftet hat... 3
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