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Schriftschnitt Frutiger in Word falsch

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Guten Tag zusammen,

 

ich brauche Eure Hilfe. Wir nutzen als unsere Hausschriftart Frutiger Next, die mein Chef vor mehreren Jahren gekauft hat. Nun ist es so, dass die Schrift in Word angezeigt wird, aber ich muss Bold, Kursiv etc. extra anwählen. Nun habe ich in einem Forum gelesen, dass es möglich ist, die einzelnen Schriften zu einer Schriftenfamilie zu verknüpfen und dann reicht es in Word aus, wenn ich "I" drücke und er wählt automatisch die Frutiger Next It aus.

 

Also habe ich mit FontForge die Familiennamen der Schriften geändert, da alle unterschiedliche Namen hatten und Regular hießen. Nun dachte ich das wär`s. Doch leider ist dem nicht so. 

 

Denn Word geht hin und nimmt die Regular und macht diese bspw. einfach kursiv. Ich habe mal ein Beispiel angehangen. Ganz links ist das regular "a" in der Mitte die kursive Version von Word und rechts wie das "a" lt. dem Schriftschnitt aussehen sollte. 

 

Ich hoffe mir kann jemand helfen, denn so langsam verzweifele ich.

 

Liebe Grüße

Eva

Unterschied a FrutigerNext.png

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb moehchen0:

Also habe ich mit FontForge die Familiennamen der Schriften geändert

Leider darfst du das wahrscheinlich gar nicht. Die Lizenzbedingungen praktisch aller kommerzieller Schriften schließen jede Bearbeitung aus.

 

Wurde die Schriften legal lizenziert, könntet ihr den Lizenzgeber um angepasste Dateien bitten. Viele Schriftvertreiber werden das als Kundenservice machen. Ansonsten bleibt nur, ein neues Schriftpaket zu lizenzieren, in dem die Schnitte Word-tauglich benannt sind.

  • Gefällt 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Ralf Herrmann:

Linotype hat für gängige Schriften auch office-taugliche stilverlinkte Versionen.

Für von der Lizenz her dazu geeignete Schriften würde mich interessieren, was das genau heißt.
Habe mich mal mit FontForge daran versucht, die naheliegenden Sachen (Namen, Gewicht) geändert, aber es hatte nicht geklappt. Da ich reichlich anderes zu tun hatte, hab ich es damals drangegeben, aber hatte vorher natürlich versucht, im Web ein entsprechendes Kochrezept zu finden. Dabei bin ich gescheitert, vielleicht ja nur aus Mangel an Fachkenntnis, was die Suchbegriffe angeht.

  • Gefällt 1
Geschrieben

Sooo schwer ist das eigentlich nicht. Es reicht nur eben nicht, nur den Schriftnamen zu ändern. Du musst auch andere Font-Attribute ändern, z.B. eben die Schriftstärke und das Italic-Merkmal.

Geschrieben

Herzlichen Dank für eure Kommentare. Mir war klar, dass ich nicht in der Schrift etwas verändern darf. Aber mir war nicht klar, dass ich die Schriften nicht zu einer Familie zu verbinden darf. 

 

Die Schrift habe ich vor 12 Jahren gekauft und den Kaufbeleg werde ich so schnell wohl nicht finden. Dann muss ich mit der aktuellen Situation weiterleben.

 

Herzlichen Dank nochmal für das schnelle konstruktive Feedback! 

Geschrieben
Am 15.7.2019 um 13:00 schrieb moehchen0:

..., die mein Chef vor mehreren Jahren gekauft hat. 

 

Dann müsste sich der Beleg ja eigentlich noch in der Buchhaltung befinden.

  • Gefällt 1
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb moehchen0:

Aber mir war nicht klar, dass ich die Schriften nicht zu einer Familie zu verbinden darf. 

Na ja, das geht normalerweise* aber nur, wenn du die Fontdatei veränderst, denn diese Metainformationen sind nun mal Teil derselben. Und gängige Lizenzvereinbarungen kommerzieller Schriften verbieten (der Einfachheit halber, sonst wäre das Kleingedruckte noch viel länger) eben jede Veränderung der Fontdatei. 

 

____________

* Ich weiß gar nicht, gibt es vielleicht Fontmanager, die das (ohne Eingriffe in Fontdateien) ermöglichen?

Geschrieben
Am 16.7.2019 um 18:57 schrieb Þorsten:

* Ich weiß gar nicht, gibt es vielleicht Fontmanager, die das (ohne Eingriffe in Fontdateien) ermöglichen?

 

Man könnte es mit TransType von FontLab probieren (gibt's auch als Demo). Ich kann mich erinnern, dass ich vor Jahren anlässlich einer Konvertierung Type1 > OT damit Einzelschnitte zu Familien gebündelt habe. Das hat funktioniert.

  • Gefällt 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

 

Am 16.7.2019 um 13:14 schrieb Andrea Preiss:

Dann müsste sich der Beleg ja eigentlich noch in der Buchhaltung befinden.

Kommt auf das Datum des Kaufs so an und auf die Aufbewahrungsfristen. Die sind doch IIRC 10 Jahre? Bei 12 Jahren ist die Chance groß, dass die Belege entsorgt wurden.

 

Am 16.7.2019 um 11:57 schrieb moehchen0:

Die Schrift habe ich vor 12 Jahren gekauft und den Kaufbeleg werde ich so schnell wohl nicht finden. Dann muss ich mit der aktuellen Situation weiterleben.

Darüber bin ich auch gestolpert ... aber natürlich nicht gefallen. Ich habe Schriften aus diversen Softwarepaketen, u.a. die 1000 Bitstreamschriften, die Corel mit seinen Produkten mitgeliefert hat. Vieles davon ist aus der Mitte bis Ende der 1990er und die Lizenz war sozusagen der Datenträger. Ich habe dann erst mal die alten Datenträger (CD) auf die Seite gelegt und abgeheftet. Kaufbelege hatte ich da als Privatperson so wie so nicht. Und auf den gebrannten Sicherungs-DVD mit allen Schriften und Dokumentationen habe ich dazu passende Text-Dateien mit den Verweisen auf die Herkunft angelegt.

 

Bei Schriften ist es nach meiner Ansicht gar nicht so unwahrscheinlich, dass der Kauf schon etwas länger zurück liegen kann, (weit) vor der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht für Dokumente. Und dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die Dokumente zu den Lizenzen geschreddert wurden.

 

MfG

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