perlblau Geschrieben August 19, 2019 Geschrieben August 19, 2019 Im Sommerurlaub entdeckte ich diese wunderschöne Tafel eines Ruder- und Tretbootverleihs in Kochel am See. Welche Schriftart ist das? In welcher Epoche war diese Schriftart üblich? Vielen Dank und viele Grüße, perlblau
Beste Antwort Microboy Geschrieben August 19, 2019 Beste Antwort Geschrieben August 19, 2019 Zeitlich dürfte das Schild in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts fallen. Die untere ist eine typische Schildermaler-Schreibschrift ...
109 Geschrieben August 20, 2019 Geschrieben August 20, 2019 Handgepinselt. Schnitzel* könnte vermutlich helfen. * auch im übertragenen Sinne
Gast Schnitzel Geschrieben August 20, 2019 Geschrieben August 20, 2019 vor 11 Stunden schrieb Microboy: Die untere ist eine typische Schildermaler-Schreibschrift Die obere eigentlich auch. Durch Drehung des Breitpinsels entstehen die sehr gleichen Strichbreiten. Beim Zeichnen würde man da wohl eher drauf eingehen, bzw. wurden Satzschriften da genauer gezeichnet. Viele Schriften in der Art (wie die untere) gibt es nicht. Guck mal hier*: Auch die Forelle kommt aus der Richtung. bei MyFonts herunterladen Schreiben könnte man sowas natürlich auch – wenn man es denn nicht digital braucht … * Weiß irgendwer was über die Zierfische? Die ist ja schon länger nicht mehr erhältlich und würde hier auch passen
Þorsten Geschrieben August 20, 2019 Geschrieben August 20, 2019 vor 20 Stunden schrieb Microboy: die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts Bzw. die Mitte? Meine Mutter wurde 1950 eingeschult und schreibt ihre Minuskel-Us mit solch einem Bogen. Ihre Handschrift erinnert generell an die gezeigte Schrift.
Gast bertel Geschrieben August 20, 2019 Geschrieben August 20, 2019 Meine Oma geb. 1910 schrieb das u ebenfalls mit solch einem Bogen.
KlausWehling Geschrieben August 20, 2019 Geschrieben August 20, 2019 Wenn ich mich recht erinnere, diente (bei Handschrift) der Bogen über dem kleinen »u« der Unterscheidung zum »n«. Meine Oma schrieb so, meine Mutter, meine Tante etc. Beste Grüße 1
Microboy Geschrieben August 20, 2019 Geschrieben August 20, 2019 vor 11 Minuten schrieb KlausWehling: Meine Oma schrieb so, meine Mutter, meine Tante etc. Das »u« mit Strich kenne ich aus Kurrent und Sütterlin … das deckt sich ja dann mit deinen Erfahrungen. Ob der Ursprung auch dort liegt weiß ich allerdings nicht.
HenningH Geschrieben August 20, 2019 Geschrieben August 20, 2019 Wie Klaus schon schrieb, musste in der Kurrent- und Sütterlinschrift das u mit Bogen geschrieben werden, um es vom n zu unterscheiden. Kann es sein, dass beim Wechsel zur lateinischen Schrift diese Eigenart einfach weiter gelehrt wurde? In der Generation meiner Eltern (Jg. 1930 bis 1940) schreiben auch die das u mit Bogen, die Sütterlin nicht mehr gelernt hatten. 1
Gast Schnitzel Geschrieben August 20, 2019 Geschrieben August 20, 2019 vor 18 Minuten schrieb HenningH: Kann es sein, dass beim Wechsel zur lateinischen Schrift diese Eigenart einfach weiter gelehrt wurde Vielleicht das oder es wurde einfach übernommen, weil man es ständig so gesehen hat
Phoibos Geschrieben August 20, 2019 Geschrieben August 20, 2019 Ich schreibe auch so, auch wenn mein Vater und meine Mutter so nicht schrieben. Warum, weiß ich nicht, aber so konnte ich zumindest bei meiner Sauklaue n und u immer auseinanderhalten.
Ralf Herrmann Geschrieben August 20, 2019 Geschrieben August 20, 2019 vor 5 Stunden schrieb Þorsten: Bzw. die Mitte? Würde ich auch sagen. Der Stil war in der Mitte des 20. Jahrhunderts im Schildermalerberuf weiterhin üblich. 1
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenEinloggen
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmelden