Buchlayout Geschrieben September 2, 2019 Geschrieben September 2, 2019 Hallo und guten Abend in die Runde! Ich setze gerade ein Buch mit arabischen Schriftzeichen (kommen nur vereinzelt vor, keine ganzen Wörter). Verlagsvorgabe ist Garamond. Ich habe schon etliche mir verfügbaren Garamonds durchgewühlt, erhalte aber nur die berühmten Kästen. Gibt es so etwas? Eine Garamond, die arab. Schriftzeichen darstellen kann? Ich habe Typekit und das Monotype-Schriftabo, extra was zukaufen möchte ich für den Auftrag aber nicht! Mein Workaround bisher: Alle arab. Schriftzeichen habe ich mit einer Zeichenvorlage ausgezeichnet und mit Times New Roman formatiert, da werden sie immerhin angezeigt! Viele Grüße Johann
Gast bertel Geschrieben September 2, 2019 Geschrieben September 2, 2019 Ich würde für die arabischen Zeichen auf die "Adobe Arabic" ausweichen, gibt’s als Adobe Font.
Phoibos Geschrieben September 2, 2019 Geschrieben September 2, 2019 vor 3 Stunden schrieb Buchlayout: Verlagsvorgabe So unspezifisch? Es gibt dutzende Garamonds... Oder meinen die eher "Serifenschrift, die nicht so durchgenudelt wie die Times"? Frag da noch mal nach, eine Garamond, die auch Arabisch kann, ist mir nicht bekannt. Anlaufstellen für nichtlateinische Sprachsysteme sind für mich Rosetta und Paratype. Komplexe Lizenzbedingungen hat Linguist Software, aber hochwertige Fonts. Freie Schriften findest Du bei SIL. 2
Phoibos Geschrieben September 2, 2019 Geschrieben September 2, 2019 vor 3 Stunden schrieb Buchlayout: Garamond Mal ein Vergleich beliebter Garamonds...: https://flyachtsigns.com/barney-carroll-design/garamond.htm/
Buchlayout Geschrieben September 3, 2019 Themen-Ersteller Geschrieben September 3, 2019 vor 11 Stunden schrieb Phoibos: So unspezifisch? Es gibt dutzende Garamonds... Mein Vorbildbuch, an dem ich mich orientiere, ist in Garamond Premier Pro gesetzt. Die verwende ich ebenfalls. Ich hätte aber auch durchaus eine andere genommen.
Buchlayout Geschrieben September 3, 2019 Themen-Ersteller Geschrieben September 3, 2019 vor 14 Stunden schrieb bertel: Ich würde für die arabischen Zeichen auf die "Adobe Arabic" ausweichen, gibt’s als Adobe Font. Bertel, das mit der Adobe Arabic klappt leider nicht. Wenn ich die zuweise, habe ich wieder Kästen. Die Zeichen kommen nur dann korrekt, wenn ich Times New Roman oder Calibri verwende. In andern Schriften existieren sie schlicht nicht oder liegen auf anderen Positionen (wie ich das bei Adobe Arabic vermute).
Gast bertel Geschrieben September 3, 2019 Geschrieben September 3, 2019 Dann einen Schritt zurück – in welchem Satzprogramm arbeitest du? Wenn InDesign, dann musst du die ME-Version installieren, sonst wird der arabische Satz nicht korrekt. https://helpx.adobe.com/indesign/kb/access-install-hebrew-arabic-indesign-illustrator-CC.html
Buchlayout Geschrieben September 3, 2019 Themen-Ersteller Geschrieben September 3, 2019 Ja, die neuste CC habe ich. Hmm, der installiert ja jetzt eine komplett neue ID-Version.
Phoibos Geschrieben September 3, 2019 Geschrieben September 3, 2019 Die ME-Edition ist eine selbstständige Variante von Indesign. Für einzelne Wörter/kleine Sätze reichen die RTL-Fähigkeiten der europäischen Programme, doch ab einer gewissen Menge an Text und komplexen Layout kommst Du für RTL nicht an den ME-Varianten von Indesign/Programm Deiner Wahl vorbei.
Buchlayout Geschrieben September 3, 2019 Themen-Ersteller Geschrieben September 3, 2019 Ja, ich brauche aber keine RTL-Fähigkeiten, es geht um einzelne Glyphen, die der Autor in Word offenbar aus dem Vorrat von Times New Roman geschöpft hat und dir mir kein anderer Font (abgesehen von Calibri) abbilden kann. Na, ich bleibe bei meiner Pfuschlösung mit den TNR-Zeichenformaten.
Phoibos Geschrieben September 3, 2019 Geschrieben September 3, 2019 Dann brauchst Du auch keine ME. Und der Verlag könnte Dir ja seine gebräuchlichen Fallback-/Alternativschriften nennen.
Buchlayout Geschrieben September 3, 2019 Themen-Ersteller Geschrieben September 3, 2019 Der Verlag verlässt sich auf mich und ist anscheinend zufrieden mit meiner Fallback-Lösung. Mein eigener Anspruch: Ich hätte es typografisch gerne noch etwas hübscher gemacht. 😀 Trotzdem danke an alle, habe wieder einiges gelernt. Tolles Fachwissen hier im Forum, macht richtig Laune und gibt mir das gute Gefühl, mit meinen Problemen nie alleine zu sein. Das ist super! Dank auch an den Forumshausmeister, der diese tolle Plattform zur Verfügung stellt! 4
JulieParadise Geschrieben September 13, 2019 Geschrieben September 13, 2019 Meine Erfahrung aus dem (zugegebene etwas behäbigen) Wissenschaftsbereich ist, dass man mit der strunzlangweiligen Times New Roman immer noch am besten fährt. Sie wird von den meisten Muttersprachlern als angenehm und vertraut empfunden und es gibt nie Probleme bei der korrekten Darstellung und Umwandlung in andere Formate (PDF etc.). Selbst bei voller Vokalisierung oder der Verwendung anderer Schnitte: Wo andere Fonts gern mal nur noch kleine gestrichelte Kreise statt korrekter Vokalisierung anzeigen, macht TNR keine Zicken. Falls es also doch Schwierigkeiten gibt, TNR hilft.
Buchlayout Geschrieben September 13, 2019 Themen-Ersteller Geschrieben September 13, 2019 Neulich blättere ich in Zeitenwende Wendezeiten (erschienen 2017) von Rudolf Grüttner, einem Kollegen von Axel Bertram. Und in welcher Schriftart hat der Meister seinen Band gesetzt? TNR! Jedensfalls liest sich die Schrift ganz hervorragend. 😀
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