philk Geschrieben Oktober 15, 2019 Geschrieben Oktober 15, 2019 Keine Suche in Google, in Foren oder im Duden liefern ein hilreiches Ergebnis. Vielleicht suche ich auch falsch, schlagt mich nicht, falls das schon behandelt wurde. Wir zitieren einfache, wörtliche Rede (ohne eigene Satzzeichen) innerhalb eines Zitats. Ist es richtig, dass am Ende " das Anführungszeichen die wörtliche Rede schlißt, ein Punkt folgt und das mit Anführungszeichen das Zitat beendet? Je besser/teurer die Schrift, desto stärker unterschneidet die das automatisch. XYZ gibt wertvolle Tipps wie diesen: „Vergiss nicht, du bist ein Leistungsträger, und da heißt das Motto nicht „morgen erledigen“, sondern „heute machen“.“ Der Duden listet hier einige Fälle, doch nicht diesen. https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/anfuehrungszeichen
BerndH Geschrieben Oktober 15, 2019 Geschrieben Oktober 15, 2019 Ohne mich in der Frage absoluter formaler Korrektheit festlegen zu wollen: Was die Lesbarkeit angeht, sind die Beispiele mit einfachen versus doppelten An- und Abführungszeichen den anderen deutlich überlegen.
Phoibos Geschrieben Oktober 15, 2019 Geschrieben Oktober 15, 2019 In meinen Kreisen (Geisteswissenschaften) ist die jeweils zweite Lösung die übliche.
JulieParadise Geschrieben Oktober 15, 2019 Geschrieben Oktober 15, 2019 (bearbeitet) Gibt es keine Vorgaben? In den von mir betreuten geistes-/sprach- und rechtswissenschaftlichen Publikationen halten wir es immer so, dass innerhalb einer mit doppelten Anführungen markierten Rede dann die im Original wahrscheinlich auch doppelten Anführungen durch einfache ersetzt werden. Finde ich auch hübscher, ist aber wohl Geschmackssache. Anders sieht es aus, wenn das Zitat als Ganzes deutlich durch Einrückung und/oder Abstände, kleinere Zeilenabstände oder kleineren Schriftgrad abgesetzt wird. Dann entfallen die äußeren doppelten Anführungen, da das Zitat als solches deutlich erkennbar ist, und die originalen doppelten Anführungen innerhalb des Zitats dürfen bleiben, wie sie sind. Die (Edit: bei dir jeweils als zweite gezeigte) Variante wird dort überall favorisiert, auch bei den entsprechenden Verlagen (Peter Lang, Nomos, Harrassowitz, Köppe, Brill, V&R, de Gruyter, Akademie usw.). bearbeitet Oktober 15, 2019 von JulieParadise
Liuscorne Geschrieben Oktober 15, 2019 Geschrieben Oktober 15, 2019 Was die korrekte Anwendung einfacher und doppelter Anführungszeichen angeht, gibt der zitierte Duden-Link bereits Auskunft: »Eine Anführung innerhalb einer Anführung wird durch halbe Anführungszeichen gekennzeichnet <§ 95>.« Richtig ist also nur die Variante mit einfachen Anführungszeichen innerhalb der doppelten Anführungszeichen. (Ich kenne übrigens keine einzige geisteswissenschaftliche Publikation, die Variante 1 benutzt.) Was die Unterschneidung angeht: Die Minion ist eine tolle Schrift. Aber die Unterschneidung von Anführungszeichen ist ein wirkliches Problem; man muss häufig (händisch) nacharbeiten, wenn es gut aussehen soll. Oder man benutzt alternativ französische Anführungszeichen »«.
JulieParadise Geschrieben Oktober 15, 2019 Geschrieben Oktober 15, 2019 vor 48 Minuten schrieb Liuscorne: Richtig ist also nur die Variante mit einfachen Anführungszeichen innerhalb der doppelten Anführungszeichen. (Ich kenne übrigens keine einzige geisteswissenschaftliche Publikation, die Variante 1 benutzt.) Hmmnjoa, ich kenne leider welche ... manche Leute glauben einem nicht einmal, was im Duden steht, beharren auf Minuszeichen statt Spiegelstrichen, verbitten sich "diese komischen Zahlen" (Mediävalziffern) und korrekte diakritische Zeichen. Kannste nix machen, manchmal, wer zahlt, bestimmt, auch wenn's dann eben falsch ist.
philk Geschrieben Oktober 17, 2019 Themen-Ersteller Geschrieben Oktober 17, 2019 Am 15.10.2019 um 18:51 schrieb Liuscorne: Was die korrekte Anwendung einfacher und doppelter Anführungszeichen angeht, gibt der zitierte Duden-Link bereits Auskunft: »Eine Anführung innerhalb einer Anführung wird durch halbe Anführungszeichen gekennzeichnet <§ 95>.« Richtig ist also nur die Variante mit einfachen Anführungszeichen innerhalb der doppelten Anführungszeichen. (Ich kenne übrigens keine einzige geisteswissenschaftliche Publikation, die Variante 1 benutzt.) Was die Unterschneidung angeht: Die Minion ist eine tolle Schrift. Aber die Unterschneidung von Anführungszeichen ist ein wirkliches Problem; man muss häufig (händisch) nacharbeiten, wenn es gut aussehen soll. Oder man benutzt alternativ französische Anführungszeichen »«. Stimmt. Da steht es. Vielen Dank für den Hinweis.
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