simande Geschrieben März 3, 2020 Geschrieben März 3, 2020 Servus zusammen, ich schreibe an meiner Masterarbeit und in dieser Fallen oft Begriffe, die ich irgendwie hervorheben möchte. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob das mit „Anführungszeichen“ oder kursiv korrekt ist. Im Folgenden einige Beispiele: Die registrierten deutschen geschützten geographischen Angaben (g.g.A) sind Bayerisches Bier, Bremer Bier, Dortmunder Bier, Hofer Bier, Kölsch, Kulmbacher Bier, Mainfranken Bier und Reuther Bier. Beantragt, aber noch nicht eingetragen sind Münchener Bier und Oktoberfestbier. Da in der Lebensmittelbezeichnung nur das Wort Bier vorkommt, nicht aber die Mischkomponente, muss auch nur der Bieranteil quantifiziert werden. Wird das Produkt unter der Bezeichnung Biermischgetränk mit Zitronenlimonade vertrieben muss zusätzlich der Limonadenanteil quantifiziert werden („Biermischgetränk mit 50 % Bier und 50 % Zitronenlimonade“). Ihr merkt, das ist noch wie Kraut und Rüben. Ich hätte gerne einen einheitlichen, typografisch korrekten Stil. Ich würde mich sehr über Ratschläge freuen :) Grüße Simon
KlausWehling Geschrieben März 3, 2020 Geschrieben März 3, 2020 Ich hoffe, hier antworten noch die Könner. Ich beließe die 1. Aufzählung so, wie sie ist. In der zweiten schrieb ich: … nur das Wort »Bier« vorkommt – … Bezeichnung »Biermischgetränk mit Zitronenlimonade« – und die Definition in Klammern ohne Anführungszeichen und nicht kursiv. Beste Grüße
simande Geschrieben März 3, 2020 Themen-Ersteller Geschrieben März 3, 2020 Also ist mit ersterem Beispiel anders umzugehen als mit zweiteren? Bei beiden handelt es sich ja um eine Art "stehende Begriffe"; bei ersterem um Bezeichnungen (also Namen) von Bierstilen, bei zweiterem um juristische Bezeichnungen von Getränken. Vielen Dank für deinen Input 🙂
Norbert P Geschrieben März 3, 2020 Geschrieben März 3, 2020 Ich würde das nicht unterscheiden, und wahrscheinlich zu Anführungen neigen, (weil ich die Begriffe wohl auch eher als Eigennamen auffasse) und mir die Kursivierungen für Fachbegriffe aufheben, z. B.: Brauhefe aus der Gattung der Saccharomycetaceae … 1
KlausWehling Geschrieben März 3, 2020 Geschrieben März 3, 2020 Bei so langen Aufreihungen sähen Anführungszeichen m. E. etwas merkwürdig aus. Da ist die Kursivierung deutlicher und lesefreundlicher. Zu beachten ist natürlich der gesamte Text. Ist dann mein Vorschlag noch machbar? Beste Grüße 2
simande Geschrieben März 3, 2020 Themen-Ersteller Geschrieben März 3, 2020 vor 3 Stunden schrieb Norbert P: und mir die Kursivierungen für Fachbegriffe aufheben, z. B.: Brauhefe aus der Gattung der Saccharomycetaceae … Das stimmt natürlich, Mikroorganismen gehören auf jeden Fall kursiv gesetzt, da gibts kein Vorbei. vor 55 Minuten schrieb KlausWehling: Zu beachten ist natürlich der gesamte Text. Ist dann mein Vorschlag noch machbar? Die beiden Beispiele sind aus längeren Absätzen gerissen. In beiden geht es noch etwas weiter mit der "Begriffanführerei". Genau wie in Norbert Ps Beispiel kommen auch tatsächlich immer wieder Namen von Mikroorganismen vor, die kursiv gesetzt sind. Aber ich glaube nicht, dass sich das mit den obigen Beispielen beissen würde. Schon einmal vielen Dank für das Feedback. Wie ich sehe ist das ein Thema das sehr unterschiedlich gesehen wird. Ich werde mich da evtl. auch daran orientieren, was mir subjektiv besser gefällt, wenn es keine klaren Regeln oder Empfehlungen gibt. Eine kurze Zwischenfrage am eigentlichen Thema vorbei: Ich habe hier im Forum schon öfters bemerkt, dass oft die französischen Gänsefüßchen »…« statt „…“ verwendet werden. Ist das als klare Empfehlung zu werten? 🙂
Oliver Weiß Geschrieben März 3, 2020 Geschrieben März 3, 2020 Colleges/Universitäten hierzulande veröffentlichen oft einen "Style Guide" oder "Manual of typographic style" der alle diese Zweifelsfälle regelt und generell für alle schriftlichen Arbeiten an der jeweiligen Anstalt befolgt werden muß. Ich würde mich zuallererst erkundigen ob es sowas bei Euch gibt. Dann kann Dir auch keiner an den Karren fahren, solange Du Dich daran hältst.
simande Geschrieben März 3, 2020 Themen-Ersteller Geschrieben März 3, 2020 vor 9 Minuten schrieb Oliver Weiß: Colleges/Universitäten hierzulande veröffentlichen oft einen "Style Guide" oder "Manual of typographic style" der alle diese Zweifelsfälle regelt und generell für alle schriftlichen Arbeiten an der jeweiligen Anstalt befolgt werden muß. Ich würde mich zuallererst erkundigen ob es sowas bei Euch gibt. Dann kann Dir auch keiner an die Karre fahren, solange Du Dich daran hältst. Hab ich davor schon gemacht, an meinem Lehrstuhl ist es vollkommen wurscht. Daher würde ich gerne eine möglichst korrekte und gut aussehende Form wählen.
Norbert P Geschrieben März 3, 2020 Geschrieben März 3, 2020 vor 49 Minuten schrieb simande: Ist das als klare Empfehlung zu werten? Nö. »« geht für mich nur schneller als „“, wenn ich Zollzeichen vermeiden möchte. Meine Magisterarbeit ist nun schon ein paar Dekaden her, aber damals™ war es üblich, Termini (lat. Bezeichnungen, originalsprachliche Ausrücke etc.) kursiv zu schreiben und Zitate, Übersetzungen oder Wortlaute in Anführung. Darum hatte ich das oben so angeregt. Dabei kommt es weniger auf die »Schönheit« an … es geht eher darum, die Kategorie, in die ein Begriff fällt, zu kennzeichnen.
Gast Schnitzel Geschrieben März 3, 2020 Geschrieben März 3, 2020 vor 2 Stunden schrieb simande: Ist das als klare Empfehlung zu werten? JA! Im Lesetext reißen die nicht so große Löcher rein. Und gerade hier könnten sie in der Reihung sehr hilfreich sein, wenn man es nicht wie KlausWehling machen will. Wobei ich den Vorschlag gar nicht abwegig finde. Allerdings ist das »deutsch« und das «französisch»
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