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Titel in Personenregister

Empfohlene Beiträge

Ich sitze gerade an einem Personenregister welches alphabetisch nach Nachnamen geordnet ist. Etliche Personen haben akademische Titel und diese werden dann nach dem Nachnamen und vor dem Vornamen genannt – teilweise aber auch danach und mit Klammern.

 

Deppendahl, Prof. Dr. Heinrich

Freyermeister, PD Dr. Heribert P.

Gasten, Prof. Dr. Oliver, MSc. (LSE)

 

Ist das üblich bzw. gibt es elegantere Lösungen?

 

Ich könnte mir das auch so vorstellen:

 

Deppendahl, Heinrich (Prof. Dr.)

Freyermeister, Heribert P. (PD Dr.)

Gasten, Oliver (Prof. Dr. MSc. (LSE))

 

oder besser:

 

Deppendahl, Heinrich – Prof. Dr.

Freyermeister, Heribert P. – PD Dr.

Gasten, Oliver – Prof. Dr. MSc. (LSE)

 

Das Register ist Teil einer Fach-Publikation – allerdings hat diese keinen wissenschaftlichen Charakter. 

 

:-?

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Es gibt »Funktionsbezeichnungen«, die vor dem Namen geführt werden (z.B. Dr., PD, Prof.) und welche, die danach stehen (z.B. M.A., MSc., Ph.D.). Abkürzungen in Klammern geben meist die Hochschule an, an der ein Titel erworben wurde. Wenn du nun alles hinter den Vornamen packst (ob mit Klammer oder Spiegelstrich), verschwindet diese Unterscheidung. Geht das für deinen Auftraggeber in Ordnung?

 

Die Frage nach dem Sinn oder Unsinn, akademische Grade überhaupt in so einem Verzeichnis zu führen , ist noch einmal eine ganz andere … (Wer, bitte, packt denn  seinen Master mit in die Liste, wenn er schon einen Dr. hat? Um mit der London School of Economics anzugeben?)

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vor 16 Minuten schrieb Norbert P:

Die Frage nach dem Sinn oder Unsinn, akademische Grade überhaupt in so einem Verzeichnis zu führen , ist noch einmal eine ganz andere

Bei den Artikeln stehen nur die Namen der Personen ohne jegliche Titel. Im Anhang gibt es dann eine kurze Auflistung mit ein paar Infos zu den Personen. Den Fall »MSc (LSE)« gibt es exakt einmal und auf der Website der Person wird der Titel nicht aufgeführt – ich denke es lässt sich mit Redaktion klären, dass der Zusatz hier entfällt. Dann gibts nur noch »Prof.«, »Dr.« und »PD« …

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In einem Register Titel aufzuführen, ist, soweit mir bekannt, extrem unüblich (Geisteswissenschaften). Überhaupt sind Titel in unseren Fachkreisen eher unwichtig (ein Professor sagte mir mal: "Entweder mein Gegenüber weiß, was ich kann oder halt nicht. Die Abschlüsse und Graduierungen sagen nichts über mich als Menschen aus.").
In dem Begleittext zu den Personen kann man natürlich den höheren akademischen Grade ausführen, doch unterhalb eines Dr.-Titels würde ich das weglassen, es sei denn, die entsprechende Person legt da Wert drauf (was etwas über ihre Psyche aussagt...).
 

 

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vor 13 Minuten schrieb Phoibos:

In einem Register Titel aufzuführen, ist, soweit mir bekannt, extrem unüblich (Geisteswissenschaften).

Register war vielleicht der falsche Begriff. Es ist eher ein alphabetisches Verzeichnis der Autoren mit kurzen Infos. Und es ist auch keine wissenschaftliche Publikation im herkömmlichen Sinne sondern eher ein populärwissenschaftliches Buch.

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vor 12 Minuten schrieb Phoibos:

Die Abschlüsse und Graduierungen sagen nichts über mich als Menschen aus.

Das würde ich so auch unterschreiben. Allerdings macht es für viele Leser schon einen Unterschied wenn sie wissen, dass der Text über ein rechtliche Problem von einem Juristen geschrieben wurde – wie dieser als Mensch ist interessiert dann ja eigentlich auch nicht. Dass ein Titel keine Garantie für Qualität ist dürfte Konsens sein.

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Dann würde ich mal fragen, ob man die Grade nicht weglassen kann, falls es aus dem Text ohnehin hervorgeht:

Max Mustermann promovierte über die Tiefe hermeneutischer Brunnen auf der semiotischen Hochebene und ist seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Eschatologie an der Universität Musterstadt.

  • Gefällt 1
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vor 1 Minute schrieb Norbert P:

Dann würde ich mal fragen, ob man die Grade nicht weglassen kann, falls es aus dem Text ohnehin hervorgeht:

Max Mustermann promovierte über die Tiefe hermeneutischer Brunnen auf der semiotischen Hochebene und ist seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Eschatologie an der Universität Musterstadt.

Bei einigen Texten ist genau das der Fall – bei anderen wieder nicht. Ich will da der Redaktion aber auch nicht hereinreden – es sind letztendlich vier Seiten am Ende des Buches. Ich wollte nur die Lesbarkeit der Namen optimieren und führe die Titel nun in Klammern hinter den Namen auf.

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vor 10 Minuten schrieb Microboy:

Allerdings macht es für viele Leser schon einen Unterschied wenn sie wissen, dass der Text über ein rechtliche Problem von einem Juristen geschrieben wurde

Könntest du denn die Redaktion eventuell dafür erwärmen, das Fach mitaufzunehmen (Dr. jur., rer. oec., phil. etc.)?

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Duden, »Richtiges und gutes Deutsch«: »alphabetische Anordnung« sowie »Titel und Berufsbezeichnungen«.

Unter »alphabetische Anordnung« heißt es beispielsweise: »In Namenslisten werden akademische Grade hinter den Namen gestellt« (Duden, »Richtiges und gutes Deutsch«, Bd. 9, 7. Aufl.).

In Wörterbüchern, Lexika, Registern oder sonstigen Auflistungen gilt dementsprechend folgende Reihenfolge bei der Nennung von Namen und Titeln: Name, Vorname, Titel (z. B.: Müller, Werner, Dr.; Schulze, Anna, Prof. Dr.).

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