fawe Geschrieben Juli 14, 2020 Geschrieben Juli 14, 2020 Hallo zusammen, ich würde gerne eure Meinung zu folgendem Thema hören: Für eine wissenschaftliche Publikation wurde ich gebeten, Internetadressen zwischen einfache Guillemets zu setzen, weil das »inzwischen so üblich« wäre: ‹de.wikipedia.org› usw. Ich setze zwar schon seit Jahren wissenschaftliche Aufsätze und Bücher, ehrlicherweise ist mir diese Form aber nur aus einigen neueren Publikationen aus dem englischsprachigen Raum bekannt. Grundsätzlich finde ich die Darstellung nicht unplausibel, insbesondere in Fußnoten hat sie den Vorteil, dass es keine Missverständnisse mit abschließenden Punkten geben kann: »Beleg siehe ‹de.wikipedia.org›.« Somit kann ich mich gut damit anfreunden. Kennt jemand dafür inzwischen eine tatsächliche Regel oder ist das eher noch eine Entwicklung? Für konstruktiven Input wäre ich sehr dankbar.
Gast bertel Geschrieben Juli 14, 2020 Geschrieben Juli 14, 2020 Noch nie gesehen, das heißt aber nix . Die einfachen schrieben sich dann aber im Deutschen ›de.wikipedia.org‹, nicht ‹de.wikipedia.org›.
Mueck Geschrieben Juli 14, 2020 Geschrieben Juli 14, 2020 Die Notation <[email protected]> ist bei E-Mail-Adressen schon ewig üblich. Bei URLs wäre mir das neu.
StefanV Geschrieben Juli 15, 2020 Geschrieben Juli 15, 2020 vor 11 Stunden schrieb Mueck: Die Notation <[email protected]> ist bei E-Mail-Adressen schon ewig üblich. Bei URLs wäre mir das neu. Gemäß RFC2822 http://tools.ietf.org/html/rfc2822 darf eine E-Mail Adresse diese Form haben: "Anzeigename" <[email protected]> Ob es sowas auch für URLs gibt, weiß ich auch nicht. Edit: Ich wollte noch anmerken, dass es sich hierbei um eine technische Dokumentation handelt. Das hat mit typografischer Gestaltung nichts zu tun
catfonts Geschrieben Juli 15, 2020 Geschrieben Juli 15, 2020 Irgendwie bringt mich das auf die Idee einer Art xml-Zitat-Tagging: <typografie.info: StefanV> Das hat mit typografischer Gestaltung nichts zu tun </typografie.info> oder gar <Mustermann, Dr. Hans: Kompensierung von Zeit-Flux> Die Fluxkompensation lässt sich durch eine aus unter 100µm Kupferlackdraht gewirkten Leiterbändern gewickete Fluxkompensatiomsspule wirksam verbessern </Mustermann>
JulieParadise Geschrieben Juli 15, 2020 Geschrieben Juli 15, 2020 Kenne ich so persönlich auch nur von englischsprachigen Publikationen bei Brill, Routledge, Taylor & Francis, Eleven etc. Ist aber immerhin nicht ganz so auffällig wie das Unterstreichen, und wenn Du tatsächlich hübsche Guillemets verwenden sollst und nicht nur die <>(kleiner/größer als)-Haken, ist das auch ganz chic.
Gast bertel Geschrieben Juli 15, 2020 Geschrieben Juli 15, 2020 vor 19 Minuten schrieb JulieParadise: und nicht nur die <>(kleiner/größer als)-Haken … die aber nach RFC 5322 (löst die ältere RFC 2822 ab) für die Online-Verwendung Vorschrift sind. In (gedruckten) Publikationen würde ich das immer typografisch lösen, meist reicht das @ als Hinweis auf eine E-Mail-Adresse. In pdfs werden die links ja auch ohne Kennzeichnung automatisch generiert.
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