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Welche Cloud für Datenaustausch mit Kunden?

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Geschrieben

Bisher schicken mir die Kunden alles per Email. Das möchte ich ändern und den Datenaustausch in den Projekten, bei denen viele Einzeldateien einfliegen über einen Clouddienst abwickeln. Als Abonutzer von Adobe, dachte ich bisher, man könne deren Cloud nutzen, aber ich finde keine Lösung wonach der Kunde Daten hochladen kann. Oder bin ich mal wieder zu blöd?

Was nutzt ihr? Ich brauche eine einfache Lösung, weil viele meiner Kunden nicht in IT versierten Untermnehmen sitzen. Auch für mich soll die Cloud eine Verinfachung darstellen.

Für Tipps bin ich sehr dankbar.

 

 

Geschrieben

Hallo @Eckhard, was spricht gegen Dropbox? Damit kommt ein großer Teil der Nutzer, die auch E-Mails schreiben können, zurecht.

 

Alternativ könnte HiDrive (hidrive.com) eine gangbare Lösung sein. Hier sollen alle Daten in deutschen Rechenzentren gespeichert werden. Mit Strato ist es ja so eine Sache – manche scheinen damit rundum zufrieden zu sein, andere machen wohl nur die schlechtesten Erfahrungen.

Geschrieben

Du brauchst auf jeden Fall eine DSGVO-konforme Cloud, dh. eine, die Dir vertraglich zusichern kann, die Daten nur in der EU zu speichern (Safe Harbour, dh. UK und US sind ein büschen makelig, weil es kein echtes Abkommen mehr gibt, seitdem der Europäische Gerichtshof das Abkommen geschreddert hat).
Cloudsharing ist auch nicht so einfach, da Deine Kunden sich Deiner Cloud gegenüber identifizieren müssen, also mindestens User:Passwort brauchen, ggf. 2FA.
Hier ist ein Vergleich für die eigene Nutzung. Inwieweit das Sharint in Teams funktioniert und wie teuer das ist, weiss ich nicht: https://trusted.de/cloud-speicher-mit-dsgvo

 

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb RobertMichael:

Oder mit einem kleinen NAS selbst eine Cloud aufsetzen.

Im privaten Umfeld wohl die beste Wahl, doch muss die ja auch eingerichtet und gewartet werden. Ich weiss nicht, wie sensibel die Daten sind, mit denen Ihr umgeht, aber dann droht da auch noch das Haftungsprinzip (ja, ich bin eine schwarzsehende Bangbüx).

Geschrieben

Wenn Du den Cloud-Dienst nicht primär für das Synchronisieren von Ordnerstrukturen bei mehreren Anwendern nutzen möchtest, sondern eher für den eingangs beschriebenen Zweck des Datenuploads für die Kundschaft — und bei dem Satz „mit einem kleinen NAS selbst eine Cloud aufsetzen“ genau wie ich eher ratlos als begeistert aus der Wäsche guckst, würde ich Dir (unter Vorbehalt*) die Nextcloud empfehlen. Preislich ist das ziemlich moderat, je nach Anbieter liegen die Server auch in D/A/CH und die Software ist … naja, … kann man machen. Wir haben in den drei Jahren, in den wir die Nextcloud getestet und produktiv genutzt haben, für solche Datenaustausch-Ordner unseren Kunden immer einen separaten Account angelegt (das geht recht schnell im Browser) und damit konnten diese sich online in den für sie freigegebenen Ordnern anmelden und Daten hochladen. Die Anmeldemaske konnten wir individuell gestalten (Farbe, Logo, Hintergrundbild) und auch die URL war anpassbar nextcloud.xxxagenturname.de.

 

Allerdings: Bis heute haben wir kaum einen unserer langjährigen Auftraggeber „erziehen“ können, große Datenmengen über einen Upload zur Verfügung zu stellen. Das kommt – nach wie vor – im Zweifel immer per Mail. Bin gespannt, ob Dir das gelingt.

desperate GIF

* Wir haben die Nextcloud über OwnCube und Onyxhosting gehostet … kann ich beide leider wegen des Supports** nicht empfehlen.

** Fairerweise muss ich sagen, dass wir größere Datenmengen auf mehreren Geräte mit mehreren aktiven Nutzern synchronisieren wollten — dafür würde ich die heute dringend die teurere (aber auch eben unglaublich stabile, superkomfortable und nach Selbstauskunft ja ebenfalls DSGVO-konforme) Dropbox empfehlen.

Geschrieben

Vielen Dank für die Hinweise, ich werde mich durcharbeiten.  Das mit dem "Erziehen" der Kunden wird einen Herausforderung.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Eckhard:

Als Abonutzer von Adobe, dachte ich bisher, man könne deren Cloud nutzen, aber ich finde keine Lösung wonach der Kunde Daten hochladen kann.

Hast Du das mal probiert: https://helpx.adobe.com/creative-cloud/help/collaboration.html#Collaborateonfolders


Dein Auftraggeber benötigt dafür allerdings auch eine Adobe ID (aber kein Abo), welche er ganz einfach und kostenfrei auf der Adobe-Webseite einrichten kann. Dropbox etc. funktioniert soweit ich weiß auch nur wenn beide Seiten einen Account haben, soll Dein Gegenüber auch Daten hochladen können. Insofern würde ich an Deiner Stelle erstmal sicherstellen, das die Adobe-Lösung wirklich nicht funktioniert, bevor Du für einen weiteren Dienstleister in die Tasche greifst. 😉

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb Eckhard:

Das mit dem "Erziehen" der Kunden wird einen Herausforderung.

Nun ja, dafür gäbe es ja Stellschrauben. 😉 Aber ich denke mal, wenn man ihnen gut erklärt, dass es auch für sie einfacher wird, weil sie damit zum Beispiel besser den Überblick über schon geliefertes Material erhalten, sollte sich das mit der Zeit schon einspielen.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb R::bert:

Nun ja, dafür gäbe es ja Stellschrauben.

Früher gab es für FTP, auch das mittlerweile weitgehend ununterstützte via Browser, die Möglichkeit, seiner Zielperson einen Link der Art protokoll://user:passwort@url zu schicken, geht das nicht auch für das neumodische Zeug?

Geschrieben

Vielleicht beantwortet das Deine Frage:

 

Zitat

5) Select Send Invite

Your collaborators receive an email invitation stating whether they've been invited to view the shared folder or edit it.

 

Also: „So in der Art“ würde ich sagen. Du sparst Dir halt beispielsweise das immer nervige Rauskramen und Versenden der Nutzerzugänge.

Geschrieben

Ein NAS als eigene Cloud ist eine gute Idee. Einfach mal einen Fachmenschen, der Netzwerktechnik anbietet, fragen und mit klar definierten Anforderungen beraten lassen. 

 

Beste Grüße 

Geschrieben
Am 3.9.2021 um 14:55 schrieb R::bert:

Dropbox etc. funktioniert soweit ich weiß auch nur wenn beide Seiten einen Account haben, soll Dein Gegenüber auch Daten hochladen können.

Nein. Dropbox bietet die sogenannte Dateianfrage an, wobei der oder die Eingeladene auch ohne Dropbox-Konto Dateien hochladen kann.

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