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Ich suche eine moderne Interpretation einer gebrochenen Schrift

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb R::bert:

:tuschel: Man beachte übrigens auch den Link ins Forum in der Fontlisten-Beschreibung. 

Ah, die Diskussion wiederholt sich. Spannend!

Geschrieben

Hallo zusammen, vielen Dank für diesen umfangreichen Input. Da muss ich mich erstmal in Ruhe durchwühlen 😅.

Ich würde die Gebrochene gerne für eine Unterzeile eines Designbüros nutzen, daher sollte sie eher einen Display-Charakter haben. Sie sollte sich nicht altmodisch anfühlen sondern gut lesbar sein und vielleicht in Richtung Graffiti-Tag gehen, aber nicht nicht vordergründig. Ich würde gerne eine Gebrochene nutzen, weil sie für Liebe zum Detail und auch für gutes typografisches Handwerk steht.

Beim schnellen durchklicken habe ich schon einiges entdeckt und werde diese in Ruhe checken und auch mal einsetzen.

Kennt ihr Beispiele von Corporate Designs, in denen gebrochene Schriften genutzt werden, ohne dass sie in eine unangenehme Richtung abdriften?
Viele Grüße,

Patrick

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb hrrfrnd:

Unterzeile

Widerspricht sich das nicht mit

vor 7 Minuten schrieb hrrfrnd:

Display-Charakter

?

 

Displayschriften (für Schaugrößen) sind in der Regel filigraner als Textschriften (für Lese- oder Konsultationsgrößen). Als Logo-Unterzeile würde ich Dir daher zu einer robusteren Version raten. Dafür wäre auch die Respira mit ihren Haarlinien schon zu filigran gewesen. Selbst für eine Logo-Wortmarke, welche auch in kleinen Größen funktionieren sollte, hätte ich Dir davon abgeraten.

  • Gefällt 1
Geschrieben

@R::bertJa schon. Ich meinte damit eher, dass ich nur 2-3 Worte setzen werde. Die Zeile ist nicht am Logo gekoppelt sondern steht für sich und wird auch groß verwendet. Aber stimmt schon, zu filigran darf es nicht sein. Irgendwas zwischen Respira und Krimhilde.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb hrrfrnd:

Kennt ihr Beispiele von Corporate Designs, in denen gebrochene Schriften genutzt werden, ohne dass sie in eine unangenehme Richtung abdriften?

Schau dich mal im Bereich Bier oder Tageszeitungen um ... :cheer:

 

www.gaffel.de

www.rothaus.de

www.stiegl.at

www.schultheiss.de

 

www.nytimes.com

www.faz.net

www.washingtonpost.com

 

Die Volksbühne Berlin hat vor einigen Jahren recht provokant mit gebrochene Schriften geworben – bei Fonts in Use gibts einen Artikel dazu. Auf Fonts in Use kann man auch mal nach dem Thema suchen.

 

Volksbuehne-Flyers.jpeg

 

  • Gefällt 2
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb hrrfrnd:

Ich würde gerne eine Gebrochene nutzen, weil sie für Liebe zum Detail und auch für gutes typografisches Handwerk steht.

Hm, ob die hier genannten Gebrochenen den Gedanken an Liebe zum Detail und gutes typografisches Handwerk auch übertragen?!?

  • zwinkern 1
Geschrieben

Als moderne Interpretation erachte ich auch die Fraktur innerhalb der Pragmata:

PragmataPro_Fraktur.png

Sie bietet allerdings nur die Majuskel- und Minuskelbuchstaben A/a bis Z/z, also keine Umlaute, kein Eszett und kein Lang-ſ:

PragmataPro_FrakturFigVerz.png

Zudem handelt es sich um eine dicktengleiche Schrift. Aber je nach Einsatzweise, kann auch das gut wirken.

  • Gefällt 2
  • sehr interessant! 1
Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb Thomas Kunz:

Sie bietet allerdings nur

Dabei ist zu beachten, dass die Schrift weiterhin in Entwicklung ist und der Entwickler auch nach erreichen der Version 1.0 (aktuell 0.8irgendwas) weiterhin daran arbeiten möchte.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Thomas Kunz:

Sie bietet allerdings nur die Majuskel- und Minuskelbuchstaben A/a bis Z/z, also keine Umlaute, kein Eszett und kein Lang-ſ:

Ich hab grad mal nachgeschaut, die sind im Font als Mathematik-bezogene Fraktur codiert. Und Unicode kennt in dem Bereich (noch?) keine Umlaute oder s-Varianten:  https://www.w3.org/TR/MathML2/1D5.html

Geschrieben

So ist es. Die Fraktur-Buchstaben sind über Stylistic Sets (3 = Fraktur, 4 = Fraktur Bold) ansteuerbar. Fabrizio Schiavi, der Schriftschöpfer der Pragmata hat mit per E-Mail mitgeteilt, dass er bald zumindest ein Fraktur-Lang-ſ hinzufügen will. Wie er das dann codiert, weiß ich nicht.

 

Für den Thread-Öffner, hrrfrnd, ist mein Hinweis also nur sinnvoll, wenn die beabsichtigten zwei bis drei Worte, die er in moderner Gebrochener setzen möchte, keine Umlaute und kein Lang-ſ beinhalten. Wobei man bei einer modernen Anwendung sowieso abwägen sollte, ob überhaupt eine Unterscheidung Lang-ſ/Rund-s vorgenommen werden soll.

Geschrieben
Am 10.11.2021 um 11:47 schrieb hrrfrnd:

Ich meinte damit eher, dass ich nur 2-3 Worte setzen werde. Die Zeile ist nicht am Logo gekoppelt sondern steht für sich und wird auch groß verwendet. Aber stimmt schon, zu filigran darf es nicht sein.

Das hier ist ein prima Beispiel für das Thema: 

Am 10.11.2021 um 13:27 schrieb Microboy:

www.washingtonpost.com

Wenn man runter scrollt und dann mal den zunächst großen Schriftzug mit dem dann kleinen vergleicht, sieht man schön worum es geht. Sie haben sich nicht von der filigranen Version getrennt, benötigen dafür aber eine vereinfachte, plakativere Version für die kleinen Darstellungen.

  • 2 Wochen später...

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