Künstlersignatur in Bleischnitten

[Ralf Herrmann]

Kann das jemand lesen? Eigentlich recht klar geschnitten, aber ich kann noch nicht mal entscheiden ob das lateinisch oder Kurrent ist.  

 

[Phoibos]

Die Versalie scheint mir klar ein Kurrent-N zu sein. Aber der Rest?

[Phoibos]

Ich schau mir grad ein paar Beispielalphabete an und da tut sich mir die Frage auf, weißt Du, aus welcher Sprachregion der Autor kommt?

[Ralf Herrmann]

Vermutlich ein DDR-Künstler. 

[Carlito Palm]

Nenntil? (rate nur, kann kein kurrent)

[Phoibos]

Der zweite Buchstabe weckt in mir die dringende Erinnerung an ein r. Dann passt aber das N nicht, sofern es ein ausgeschriebener Name sein soll. Ralf, hast Du noch mehr Daten zur Einordnung? Wirklich Blei oder vielleicht doch Kupfer, Stahl, wasweissich? Zeitraum der Entstehung? Thematik des Dargestellten? Eher Künstler oder mehr Auftragsarbeit (wie eine Illustration in Sachbuch)?
Oh, und Größe der Signatur im Vergleich zum Bild könnte vielleicht noch hilfreich sein. Ich bin da grad auf der beqeumen Seite und stelle mir eine "versteckte" Signatur eines angestellten Graphikers aus einem Offizin vor.

[Ralf Herrmann]

Gefunden! Karl Stratil. Meine Güte! Das a so offen auszugestalten. 

Danke für’s Mitraten! 

[Phoibos]

Ich bin grad total fasziniert von der Varianz, die verschiedene Medien/Techniken der Signatur aufzwingen: http://www.deutschefotothek.de/gallery/freitext/Karl+Stratil
 

Danke fürs Rätsel und das Öffnen neuer Fenster 🙂