Thomas Kunz Geschrieben Dezember 5, 2022 Geschrieben Dezember 5, 2022 Aus »A wie Anton, B wie Berta, …« wird »A wie Aachen, B wie Berlin, …« Bei Beuth gibt es jetzt die neue Buchstabiertafel (DIN 5009) zum kostenlosen Download als pdf- (1.379 KB) oder jpg-Datei (1.589 KB). 2 3
Diwarnai Geschrieben Dezember 5, 2022 Geschrieben Dezember 5, 2022 (bearbeitet) C wie Chemnitz … Wie kann man nur einen potentiell falschen Laut* für einen Buchstaben angeben? *Die Bayern sprechen "Kemnitz", wie das andere tun, weiß ich nicht. bearbeitet Dezember 5, 2022 von Diwarnai
Stötzner Geschrieben Dezember 5, 2022 Geschrieben Dezember 5, 2022 vor 4 Minuten schrieb Diwarnai: *Die Bayern sprechen "Kemnitz", wie das andere tun, weiß ich nicht. Sie wissen wirklich nicht viel. Kemnitz ist die normal übliche Aussprache. Ich bleibe bei Anton, Berta …
Tobias L Geschrieben Dezember 5, 2022 Geschrieben Dezember 5, 2022 vor 8 Minuten schrieb Diwarnai: C wie Chemnitz … Ich wüsste spontan aber auch keine Stadt wo die Aussprache des C unverfänglich wäre … Cuxhaven, Cottbus, Charlottenburg … vor 5 Minuten schrieb Stötzner: Sie wissen wirklich nicht viel. Ist doch kein Grund persönlich und überheblich zu werden. 1
Ralf Herrmann Geschrieben Dezember 5, 2022 Geschrieben Dezember 5, 2022 Die Aussprache stimmt schon. Das C in Chemnitz wird auch nicht anders ausgesprochen als in Charakter, Café, Cottbus, Chiemsee etc. (siehe Städte/Wörter) Die Anwendung von K und C/Ch im Deutschen ist verzwickt, aber dafür können die Macher der Liste ja nix. Ich weiß auch nicht, was da die Auswahlkriterien waren. Daher schwer zu beurteilen.
Diwarnai Geschrieben Dezember 5, 2022 Geschrieben Dezember 5, 2022 Celle geht auch nicht, könnte ja Zelle sein. Warum genau Cäsar abgelöst werden musste, bleibt ein Rätsel. Ausschließlich Städtenamen zu verwenden ist das schlechteste aller Kriterien. Chiemsee wird von den Norddeutschen u.a. gern Schiemsee ausgesprochen, der wäre daher auch nicht geeignet.
Phoibos Geschrieben Dezember 5, 2022 Geschrieben Dezember 5, 2022 vor 5 Minuten schrieb Diwarnai: Cäsar Weil der Name von Profis Kaisar (mit einem scharfen s, das ist gesichert aufgrund zeitgenössischer griechischer Umschrift) ausgesprochen wird und dann die Verwirrung zu K da ist. Mich wundert, dass sie nicht versucht haben, möglichst Ortsnamen mit wenig Silben zu finden. Wismar liegt mir nächer als Wuppertal, oh, und das sogar realiter. Schön jedoch, wie stark der Osten vertreten ist.
Diwarnai Geschrieben Dezember 5, 2022 Geschrieben Dezember 5, 2022 Da sind die Profis aufgerufen, Cäsar korrekt auszusprechen: [ˈtsɛːzar]. Es geht um den Eigennamen, der im Duden steht, nicht um irgendwelche zeitgenössischen Umschriften.
Phoibos Geschrieben Dezember 5, 2022 Geschrieben Dezember 5, 2022 Der Duden ist nicht maßgeblich in Ausspracherichtlinien, bestenfalls in Fragen der Orthographie. Die Zeiten, in denen Menschen nach billigem Gusto andere benannten und sich keine Mühe machten, die benannten nach ihren Vorstellungen zu fragen, sind vorbei.
Tobias L Geschrieben Dezember 5, 2022 Geschrieben Dezember 5, 2022 vor einer Stunde schrieb Ralf Herrmann: Charakter Irgendwie haben sich meine Kids angewöhnt Tscharakta zu sagen … also Tschemnits 1
Thomas Kunz Geschrieben Dezember 5, 2022 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 5, 2022 vor einer Stunde schrieb Ralf Herrmann: Ich weiß auch nicht, was da die Auswahlkriterien waren. Hintergründiges gibt es hier (pdf-Datei; 89 KB). Daraus: Zitat Warum hat der Ausschuss sich für Städtenamen entschieden? Der Ausschuss hatte erst überlegt, die teilweise etwas antiquiert wirkenden Namen der derzeitigen Buchstabiertafel durch moderne und diverse Vornamen zu ersetzen. In der aktuellen Tafel sind neben Sachbegriffen 16 Männer- und nur sechs Frauennamen, andere zeitgemäße Namen fehlen komplett. Das entspricht nicht der heutigen Lebensrealität. Es ist nicht möglich alle relevanten ethnischen und religiösen Gruppen dann auch noch nach ihrem Geschlechterverhältnis fair und ausgewogen darzustellen. Die Städtenamen sind daher ein guter Kompromiss, da sie sehr eingängig und bekannt sind und auf unsere gemeinsame Heimat verweisen. Buchstabiertafeln mit Städtenamen gibt es auch in anderen Ländern, wie z. B. Italien, Frankreich, den Niederlanden. Dort wurden damit gute Erfahrungen gemacht. […] Auf welchen Überlegungen basiert die neue Buchstabiertafel nach Städtenamen? Sofern der Buchstabe als einbuchstabiges Unterscheidungszeichen in Kraftfahrzeugkennzeichen für eine Stadt vergeben ist, ist i. d. R. deren Name aufgenommen worden. Jedoch gibt es Ausnahmen, z. B. bei „G“. Hier wurde „Goslar“ statt „Gera“ aufgenommen, weil „Gera“ unter akustisch ungünstigen Bedingungen (speziell, wenn nur die Vokale verständlich sind) mit „Jena“ verwechselt werden kann. Außerdem wurden aufgrund berechtigter Einsprüche, einzelne Änderungen gegenüber dem Entwurf, z. B. hinsichtlich der Aussprache bestimmter Städtenamen und einer Berücksichtigung aller Bundesländer (außer Bremen), vorgenommen. Tschaka! 6
Diwarnai Geschrieben Dezember 5, 2022 Geschrieben Dezember 5, 2022 (bearbeitet) vor 16 Minuten schrieb Thomas Kunz: Tschaka! Jaka, Chaka oder Giacca? Das Thema erinnert mich an Bordöo … https://www.welt.de/vermischtes/article109233932/Bordoeo-Saechsin-bei-Reisebuchung-missverstanden.html bearbeitet Dezember 5, 2022 von Diwarnai 1
Diwarnai Geschrieben Dezember 5, 2022 Geschrieben Dezember 5, 2022 (bearbeitet) München Umlaut Aachen Aachen Nürnberg Düsseldorf Essen Rostock Nürnberg Martha Ärger Anton Nordpol Dora Emil Richard Nordpol Neu gegen alt – ich finde nicht, dass die neue Tafel ein Gewinn ist. Zu viele Silben, zwei Wörter für jeden Umlaut, kein ch, kein sch. Um sich von allen Altlasten zu befreien – völlig zu Recht, das ist gar nicht das Thema –, hätten auch nur die fragwürdigen Begriffe erneuert werden können und Praktisches behalten. bearbeitet Dezember 5, 2022 von Diwarnai
Phoibos Geschrieben Dezember 5, 2022 Geschrieben Dezember 5, 2022 vor 2 Stunden schrieb Thomas Kunz: Hier wurde „Goslar“ statt „Gera“ aufgenommen, weil „Gera“ unter akustisch ungünstigen Bedingungen (speziell, wenn nur die Vokale verständlich sind) mit „Jena“ verwechselt werden kann. vor 2 Stunden schrieb Diwarnai: Das Thema erinnert mich an Bordöo Da erinnere ich mich doch glatt an alte IRC-Zeiten https://www.youtube.com/watch?v=LF8atyqcSzw 🤣 1
BerndH Geschrieben Dezember 7, 2022 Geschrieben Dezember 7, 2022 Chemnitz, hmmm... Hoffentlich verwechselt das keiner mit Kemnitz (Pritzwalk) oder Kemnitz (Werder).
KlausWehling Geschrieben Dezember 7, 2022 Geschrieben Dezember 7, 2022 Da man ja »Ce wie Chemnitz« buchstabiert (siehe auch Beitrag von @Diwarnai, wo es falsch wiedergegeben ist), werden es auch die Menschen in diesen kleinen Marktflecken verstehen. Chemnitz war von allen Möglichkeiten für den Buchstaben C deutlich die beste Wahl. Und das System mit Städtenamen funktioniert sehr gut - selbst wenn man, so wie ich, als ich es an Kollegen getestet habe, »Es wie Stuttgart« statt »Es wie Salzwedel« sagt. Beste Grüße
BerndH Geschrieben Dezember 7, 2022 Geschrieben Dezember 7, 2022 Von einer wirklichen Verwechslungsgefahr gehe ich auch nicht aus Aber als früherer alltäglicher Verwender der damaligen Buchstabiertafel (kaufmännische Variante, nicht militärische/behördliche) kann ich nicht bestätigen, dass »Ce wie Chemnitz« buchstabiert wird, zumindest nicht durchgehend - bei einer gewissen Geläufigkeit auf beiden Seiten prasselten da die Personennamen nur so als Wortkette hintereinander her, ohne Ergänzung. Es ging dabei übrigens um das Buchstabieren von Personennamen und teils auch Anschriften am Telefon. 1 1
Thomas Kunz Geschrieben Dezember 7, 2022 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 7, 2022 »F, wie Frankfurt.« – »Meinen Sie Frankfurt am Main oder Frankfurt (Oder)?« 1 2
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