R::bert Geschrieben 24. Mai Themen-Ersteller Geschrieben 24. Mai Mir wurde gerade bei Instagram mitgeteilt, dass meine Daten zukünftig zur Entwicklung der eigenen KI genutzt werden. Ich hätte aber die Möglichkeit, zu beantragen, dies nicht zu tun. Gesagt, getan: Widerspruch eingelegt. Allerdings wird eine Begründung verlangt. Meine spontane Ausführung: Zitat Ich bin Kreativer und möchte nicht, dass meine Kreativität von Meta unbezahlt ausgenutzt wird um sich daran zu bereichern und Produkte zu schaffen, welche meine Kreativität und Lebensgrundlage über kurz oder lang obsolet machen. Außerdem ist nicht klar, was KI mit den Daten dann von selbst anstellen wird und welche Gefahren sich daraus für die Menschheit ergeben. Antwort: Zitat Hallo! Wir haben deinen Antrag geprüft und erkennen deinen Einspruch an. Das bedeutet, dein Antrag wird künftig berücksichtigt. Im Privacy Center findest du weitere Informationen über generative KI und unsere Datenschutzbemühungen in diesem neuen Gebiet: privacycenter.instagram.com/privacy/genai … 5
Phoibos Geschrieben 24. Mai Geschrieben 24. Mai Gleiches auch bei Facebook. Oder kurz überall, wo Meta seine Finger drin hat (Whatsapp fällt mir noch ein, aber da habe ich nichts gesehen bisher). Aber löblich, dass Facebook da proaktiv wird, und sich nicht wie Google einfach AGB oder Eula beruft. 1
R::bert Geschrieben 25. Mai Themen-Ersteller Geschrieben 25. Mai (bearbeitet) Ihr könnt meine Zeilen übrigens gern nutzen, wenn ihr auch widersprechen wollt. 👊🏻 Ich wünschte irgendein bekannter Tech-YouTuber würde dieses Thema mal aufgreifen und die Leute/Kreativen dafür sensibilisieren. bearbeitet 25. Mai von R::bert 1
Phoibos Geschrieben 25. Mai Geschrieben 25. Mai vor 10 Stunden schrieb R::bert: irgendein bekannter Tech-YouTuber würde dieses Thema mal aufgreifen und die Leute/Kreativen dafür sensibilisieren. Mmm, Meta ist in meiner Tech-Bubble quasi null im Fokus. Und ich kenne keine Tech-Youtuber, die speziell Kreative im Fokus haben. Zudem ist Datenschutz und die Enteignung kreativen Schaffens durch Algorithmen -- in meiner Bubble -- ein europäisches Ding. Die einzigen deutschsprachigen Tech-Youtuber in meiner Bubble sind Igor und Roman. Zudem scheinen mir die Deutschen mehr zeitungsorientiert zu sein. Winfuture: https://winfuture.de/news,143028.html Heise: https://www.heise.de/news/Meta-AI-Alle-geposteten-Beitraege-bei-Facebook-wandern-in-die-KI-9730590.html Und außerdem gibt es ja das Klischee, dass Kreative eigentlich Technik-Illiteraten seien und zudem notorische Apple-Nutzer.
Tobias L Geschrieben 25. Mai Geschrieben 25. Mai vor 12 Stunden schrieb R::bert: Ihr könnt meine Zeilen übrigens gern nutzen, wenn ihr auch widersprechen wollt. 👊🏻 Danke 👊 Aber ich schnalle nicht, wo das bei Instagram geht Bzw wurde ich (noch) nicht danach gefragt ...
R::bert Geschrieben 25. Mai Themen-Ersteller Geschrieben 25. Mai Ist ausgerechnet hinterm Herzchen versteckt …
Ralf Herrmann Geschrieben 26. Mai Geschrieben 26. Mai vor 11 Stunden schrieb Tobias L: Danke 👊 Aber ich schnalle nicht, wo das bei Instagram geht Bzw wurde ich (noch) nicht danach gefragt ... ☞ https://help.instagram.com/contact/233964459562201 1
Hans Schumacher Geschrieben 26. Mai Geschrieben 26. Mai Am 24.5.2024 um 13:20 schrieb R::bert: Mir wurde gerade bei Instagram mitgeteilt, dass meine Daten zukünftig zur Entwicklung der eigenen KI genutzt werden. Ich hätte aber die Möglichkeit, zu beantragen, dies nicht zu tun. Gesagt, getan: Widerspruch eingelegt. Allerdings wird eine Begründung verlangt. Meine spontane Ausführung: Antwort: Danke für die Vorlage – ich habe die für die eigenen Belange etwas angepasst, hier wäre mein Text: Ich bin selbst im kreativen Bereich tätig und möchte nicht, dass meine Beiträge – von denen einige selbst geschaffene Fotos, Illustrationen, Textbeiträge und audiovisuelle Medien enthalten – von Meta unbezahlt und unkontrolliert genutzt werden um Produkte oder Dienstleistungen zu schaffen, die auf diesen Werken aufbauen bzw. „trainiert“ werden. Meiner Ansicht nach wäre das wie ein ungefragter und unbezahlter Lehrauftrag (wie der dafür geprägte Begriff „Machine Learning“ es ja bereits beschreibt) für die genannten KI-gestützten Creative Tools sowie die Modelle, auf denen diese Funktionen basieren. Außerdem fehlt mir die Kontrolle und ein Mitspracherecht darüber, wofür diese Creative Tools und Modelle in ethischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Hinsicht von Meta genutzt werden und welche Folgen deren Entwicklung haben wird. Das entsprechende Formular bei Facebook: https://m.facebook.com/help/contact/6359191084165019?wtsid=rdr_1VWzTpiKHUFJQFU1c&__wblt=1 Und hier noch spaßeshalber ein von ChatGPT formulierter Widerspruch, mit der Vorgabe: Bitte erstelle einen Widerspruch gegen die Verwendung meiner Beiträge bei Meta zum Training einer KI, im Einzelnen: KI bei Meta umfasst die Gesamtheit unserer generativen KI-Features und -Erlebnisse, u. a. Meta AI und die KI-gestützten Creative Tools sowie die Modelle, auf denen diese Funktionen basieren. Zu den Informationen, die du über die Produkte und Services von Meta geteilt hast, zählt unter anderem Folgendes: – Beiträge – Fotos und deren Bildunterschriften – Nachrichten, die du an eine KI sendest ChatGPT: **Widerspruch gegen die Verwendung meiner Beiträge bei Meta zum Training einer KI** Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit widerspreche ich der Verwendung meiner Beiträge bei Meta zum Training einer Künstlichen Intelligenz (KI). Diese umfasst die Gesamtheit Ihrer generativen KI-Features und -Erlebnisse, einschließlich Meta AI, KI-gestützten Creative Tools und den zugrunde liegenden Modellen. Zu den Informationen, die ich über die Produkte und Services von Meta geteilt habe, zählen unter anderem: - Beiträge - Fotos und deren Bildunterschriften - Nachrichten, die ich an eine KI gesendet habe Ich fordere Sie hiermit auf, meine personenbezogenen Daten und Inhalte unverzüglich aus allen Datenbanken und Systemen zu entfernen, die zum Training, zur Entwicklung oder zum Betrieb Ihrer KI verwendet werden. Bitte bestätigen Sie den Erhalt dieses Schreibens und die Durchführung der erforderlichen Maßnahmen schriftlich. Sollten Sie meiner Aufforderung nicht nachkommen, behalte ich mir vor, rechtliche Schritte einzuleiten. Mit freundlichen Grüßen, [Dein Name] [Deine Adresse] [Deine E-Mail-Adresse] [Dein Benutzername auf Meta (falls zutreffend)] [Datum] 1
Diwarnai Geschrieben 26. Mai Geschrieben 26. Mai Eine ernst gemeinte Frage: Ihr setzt dann konsequenterweise auch keinerlei KI bei euren Arbeiten ein und nutzt keinerlei Software mehr, die KI verwendet oder mit Hilfe von KI programmiert wurde? 1
Phoibos Geschrieben 26. Mai Geschrieben 26. Mai vor 33 Minuten schrieb Diwarnai: Eine ernst gemeinte Frage: Öffentlich zugängliche und freie Daten gibt es genug. Für das Trainieren der Sprachmodelle müssen weder meine Privat- noch meine Intimsphäre penetriert werden. Also ja, ich nutze KI ab und zu, wenn ich eine Fragestellung habe, die ich in natürlicher Sprache besser und schneller ausdrücken kann als mit Suchmaschinen-Operatoren. Keinesfalls verwende ich KI zum Erstellen von Inhalten, denn KI soll meine Produktivität und Kreativität steigern, nicht ersetzen. Ich will zudem mich und meine Fähigkeiten entwickeln und nicht einen Konzern.
Diwarnai Geschrieben 26. Mai Geschrieben 26. Mai Ist das, was du öffentlich bei instagram postest, deine Privat- und Intimsphäre?
Ralf Herrmann Geschrieben 26. Mai Geschrieben 26. Mai Es geht um die ausdrückliche Einwilligung von gegebenenfalls urheberrechtlich geschützten Werken (oder sonstigen Daten) für eine konkrete Nutzungsart. Inhalte, die gegebenenfalls Jahre zurück reichen und nicht im Wissen um solche Nutzungsarten in der Zukunft veröffentlicht wurden. Da herrscht(e) kurzzeitig Wilder Westen, aber jetzt schließen KI-Anbieter langsam Lizenzverträge ab und holen sich das Einverständnis rechtlich bindend über Nutzungsverträge ein. Mündige Bürger machen nun hier gezielt und selektiv von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Eigentlich so banal, dass es man gar nicht hinterfragen braucht. Der Sprung von entsprechenden Bedenken und der Ausübung entsprechender Wahlrechte zu »muss man dann nicht KI gänzlich boykottieren?« ist ein logischer Fehlschluss. Es folgt einfach nicht. 4
Diwarnai Geschrieben 26. Mai Geschrieben 26. Mai vor 3 Minuten schrieb Ralf Herrmann: Der Sprung von entsprechenden Bedenken und der Ausübung entsprechender Wahlrechte zu »muss man dann nicht KI gänzlich boykottieren?« ist ein logischer Fehlschluss. Es folgt einfach nicht. Das mag deine Sicht der Dinge sein. Ganz viele Menschen (ja, auch Kreative) sehen das nun mal anders.
Phoibos Geschrieben 26. Mai Geschrieben 26. Mai vor 2 Stunden schrieb Diwarnai: Ist das, was du öffentlich bei instagram postest, deine Privat- und Intimsphäre? Ich nutze kein Instagram, daher werde ich das mit Facebook analogisieren: Das, was ich in meiner Timeline veröffentliche, ist allermeist öffentlich und meinetwegen verwertbar (wie hier hier zum Beispiel das Forum auch indiziert wird). Wenn ich meine Kontakte informiere, dass ich mal wieder in der Klappse bin, dann ist das privat, aber ich kann damit leben, dass Google und Meta davon wissen. Die Nutzung des Messengers oder persönlicher Nachrichten hingegen ist eine private, da ich hier auch Dinge der Intimsphäre kommuniziere. Hätte mich Facebook gefragt, ob sie meine Timeline für ihre KI nutzen dürfen, dann hätte ich kein Problem damit gehabt. Sie haben aber ganz allgemein gefragt, ob sie universell alles nutzen dürfen, worauf sie Zugriff haben (und Facebook hat mehr Zugriff auf Dienste, als sie zugeben, ich erinne an den Abhörskandal). Die Disskussion um KI erinnert mich ein Stück weit an die Diskussion um's Tracking- und Ad-Blocking. Nur dass KI noch wesentlich penetrierender ist und sein wird, als alles, was wir bisher an Profiling kannten.
Phoibos Geschrieben 26. Mai Geschrieben 26. Mai vor 2 Stunden schrieb Diwarnai: Ganz viele Menschen (ja, auch Kreative) sehen das nun mal anders. Das ist traurig, dass "ganz viele Menschen" die Welt so schwarz/weiß sehen. KI ist zuallererst ein Werkzeug. Ich kann es nutzen, um mich weiterzuentwickeln. Es kann genutzt werden, um mich meiner Menschlichkeit* zu berauben. Es ist wie mit einem Messer: ich kann es zur Nahrungsbereitstellung nutzen, als Werkzeug zum Schnitzen und zum Bedrohen eines Menschen oder gar um ihn zu verletzen. Doch weder die Gefahr des Werkzeugs an sich noch das Nutzen zum Schaden von Menschen wird mich nicht davon abhalten, weiterhin Messer zu nutzen, um meine Pizza kleinzuschneiden. *) Kreativität ist ein Aspekt von Menschlichkeit, Individualität auch, Persönlichkeit, ... Alles sehe ich durch die Selektionsmöglichkeiten der KI bedroht. 1
Norbert P Geschrieben 26. Mai Geschrieben 26. Mai Ein paar Gedanken: Anfangs war ich recht angetan und habe auch viel mit Chat GPT und DALL-E »gemeinsam« gebrainstormt. Das lasse ich inzwischen wieder, weil ich eine gewisse Monotonie in den Antworten sehe bzw. mir nicht länger über »korrekte« Prompts den Kopf zerbrechen möchte, als ich ohnehin bräuchte, um mich auf »traditionelle« Weise mit meinen Ideen auseinanderzusetzen. Bei den Verlagen, mit denen ich arbeite, ergibt sich ein uneinheitliches Bild: Penguin Random House fährt eine klare Linie, die akzeptieren nichts, was nicht von einem Menschen gemacht ist. Wenn du KI als Hilfsmittel eingesetzt hast, musst du das explizit angeben. Andere »experimentieren« noch – ich befürchte, das könnte bedeuten, dass sie noch unsicher sind, ob sie durch KI eventuell irgendwann mal Honorare sparen könnten. Ich möchte nicht, dass mein »Content« ins KI-Repertoir einfließt. Ich lebe schließlich davon, Ideen zu haben und sie umzusetzen. Es gibt schon genug menschliche Copycats … Für alle, die das für altmodisch halten – so macht man Illustrator/innen arbeitslos: 1
R::bert Geschrieben 3. Juni Themen-Ersteller Geschrieben 3. Juni (bearbeitet) Habe eben durch eine Illustratorin eine neue Social-Media-Plattform kennengelernt, welche bewusst versucht KI-generierte Motive auszufiltern und nicht zu veröffentlichen: https://cara.app/about In deren Positionierung dazu ließt man unter anderem: Zitat Our stance on AI: We do not agree with generative AI tools in their current unethical form, and we won’t host AI-generated portfolios unless the rampant ethical and data privacy issues around datasets are resolved via regulation. In the event that legislation is passed to clearly protect artists, we believe that AI-generated content should always be clearly labeled, because the public should always be able to search for human-made art and media easily. Außerdem in deren FAQs: Zitat Cara does not train any AI models on its user content. Cara does not grant permissions to 3rd party companies to train on Cara’s user data either. bearbeitet 3. Juni von R::bert
R::bert Geschrieben 8. Oktober Themen-Ersteller Geschrieben 8. Oktober (bearbeitet) Wer spontan noch dazu kommen möchte hier ein Webinar zum Thema von Strichpunkt: https://www.bigmarker.com/strichpunktdesign/Enable-to-Create-AI-for-Brand-Excellence bearbeitet 8. Oktober von R::bert
Microboy Geschrieben 8. Oktober Geschrieben 8. Oktober vor 2 Stunden schrieb R::bert: Wer spontan noch dazu kommen möchte hier ein Webinar zum Thema von Strichpunkt: Mist ... zu spät!
R::bert Geschrieben 9. Oktober Themen-Ersteller Geschrieben 9. Oktober (bearbeitet) Unterm Strich ging es darum, dass es nicht das eine Tool gibt (Zitat: »die eierlegende Wollmilchsau«), sondern dass man sich entsprechend des eigenen Unternehmensprozesses und der Aufgabenstellungen eine »Toolchain« aus verschiedenen KI-Lösungen zusammenstellen sollte, um Aufgaben zu automatisieren oder zu vereinfachen. Ein kritischer Blick auf das Thema KI in unserer Branche blieb allerdings aus. Stattdessen war es eher ein Appell zur »Flucht nach vorn« – die neuen Möglichkeiten zu »umarmen«, weil die Veränderungen ohnehin unaufhaltsam sind. Natürlich diente das Ganze auch als kleine Werbeveranstaltung für das Know-how, das sich Strichpunkt in den letzten sechs Jahren über diverse Projekte angeeignet hat. Ich hatte dabei den Eindruck, dass der Vortrag primär für große Auftraggeber und Agenturen gedacht war. Ob und wie ein selbstständiger Designer sich so eine »Werkzeugkiste« zusammenstellen kann, wurde nicht wirklich angesprochen. Die Lösungen von Strichpunkt basierten auf bestehenden Tools, die von Programmierern zusammengestellt wurden, punkteten dabei mit einem leicht verständlichen User-Interface für die Zielgruppe der »Laiengestalter« auf Auftraggeberseite (z. B. DHL, Audi, Baden-Württemberg). Das Ziel: Anzeigen- und Plakat-Layouts, Werbeclips oder Geschäftspapiere konsistent »on Brand« zu halten. bearbeitet 9. Oktober von R::bert
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