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Fragen zum Sperren von Kapitälchen unter Berücksichtigung von Satzzeichen.

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo liebe Community,

ich hätte folgende Frage zum Themenbereich Sperren von Kapitälchen:

Laut der fünften Auflage von "Detailtypografie" (Forssman/de Jong) auf S. 265 wird ja ein leichtes Sperren und ein erweiterter Wortzwischenraum vor und nach den gesperrten Kaptälchen empfohlen. 

 

1a) Wie verhält es sich aber, wenn DIREKT nach dem Kapitälchenwort ein Punkt, Komma, Semikolon, Ausrufe- oder Fragezeichen folgen?
1b) Wäre hier nur bei dem Ausrufe- und Fragezeichen eine leichte Spationierung des Satzzeichens nötig, wie sie auch außerhalb des Kapitälchensatzes vorgeschlagen wird? Und die übrigen Zeichen (Punkt, Komma, Semikolon) erhalten keinen zusätzlichen Abstand? Oder sollten sich alle Satzzeichen doch eher an der Sperrung des Kapitälchenwortes orientieren?


2) Was würdet Ihr empfehlen, wenn um das Kapitälchenwort öffnende und schließende Klammern im Text gesetzt sind?

 

3) Was würdet Ihr vorschlagen, wenn das Kapitälchenwort von Ausführungszeichen (konkret Guillemets mit den Spitzen nach innen) umgeben ist?

 

Falls Ihr eine andere Quelle außer "Detailtypografie" kennt, die diese speziellen Fälle behandelt, wäre ich sehr dankbar. Dann würde ich mir das höchstwahrscheinlich zulegen.

 

Ich danke Euch schon mal für Eure Unterstützung und Vorschläge!

 

Beste Grüße

Genki
 

  • sehr interessant! 1
Geschrieben

Herzliche willkommen hier im Forum.

Es hilft den Mitgliedern, wenn du deine Beispiele visualisierst. Zeige doch deine alternativen Beispiele. Die Wahrscheinlichkeit, dass du gute Antworten bekommst steigt dadurch enorm.

Wie so oft, kann dies auch eine Frage der Schriftart sein. Gerade Kapitälchen wirken sehr unterschiedlich.

Auf Seite 265 findest du oben einen längeren Text, der mir auch schon leicht gesperrt zu sein scheint (obwohl die Sperrung weiter unten erklärt wird). In diesem Text sind Punkt und Kommata meines Erachtens nicht gesperrt.

Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Wenn dir der reguläre Abstand zwischen Wort und Satzzeichen zu klein erscheint, ist die Sperrung des Kapitälchentextes zu groß.

Abstände zu Guillemets sind aus meiner Erfahrung extrem von der Schriftart abhängig. Manche kleben förmlich am Wort, andere lassen große Lücken. Das müsste man sehen.

 

Geschrieben

Wenn die Kapitälchen nur leicht gesperrt werden, kann der Abstand der Satzzeichen so wie sonst auch im Text bleiben. Wenn die Kapitälchen aber stark gesperrt werden, sollten die Satzzeichen ebenfalls stark gesperrt werden. Das ist keine mir bekannte typografische Regel, aber ergibt für mich optisch Sinn.

 

schneider:

(schneider)

schneider.

»schneider«

s c h n e i d e r :

( s c h n e i d e r )

s c h n e i d e r .

» s c h n e i d e r «

 

  • Gefällt 4
Geschrieben

Das sehe ich auch so, aber so richtig beurteilen kann man das nur, wenn  man den in Kapitälchen gesetzten Text zwischen dem "normal" gesetzten Text sieht.

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