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Schulschriften in Österreich nach 1945

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Geschrieben (bearbeitet)

Guten Morgen,

 

ich interessiere mich für die Verwendung bzw. schulische Lehre der Kurrentschrift auch in Österreich, sowohl vor als auch nach dem Kriege.

 

Speziell zur Nachkriegszeit würde ich gerne bezüglich der ab 1951 und wohl bis um 1960 als Angebot gedachten "Deutschen Schreibschrift"* wissen wollen, wer diese kreiert hat. Ich dachte bisher, dass dieses auf Alois Legrün zurückgeht, aber sie ähnelt nicht wirklich den "Wiener Richtformen" Legrüns von 1924, auch weil sie auf ältere Formen zurückgreift, wie etwa beim M oder N oder bei der st-Ligatur, so dass ich Zweifel habe.

 

Weiß jemand, wie die 1951 veröffentlichte* Schrift entstanden ist bzw. auf wen sie zurückgeht?

 

Schrift von 1951 (Gleichzug und Wechselzug)*:

grafik.png.1c6e48f3bdc461386a8b7bd25216b6a6.pnggrafik.png.6897c68483cfade618b97f52c6eb7248.png

* Erlaß des Bundesministeriums für Unterricht v. 22.05.1951, Zahl 24.828-IV/18/51. In: Erläuterungen in den „Pädagogischen Mitteilungen“ - Beilage zum Verordnungsblatt des Bundesministeriums für Unterricht, Stück X, Wien Oktober 1952. - vgl. auch "Die deutsche Schrift" Nr. 176 von 2010, S. 13 (auf S. 12-13 sind auch Legrüns 1924er "Wiener Richtformen" zu finden)

 

Legrüns "Wiener Richtform" 1924 (Gleichzug und Wechselzug, gab's auch als Schrägschrift ab der 5. Klassenstufe):

grafik.png.7fce05fbc6bf94cd6ec7ac8ed4823a6e.png grafik.png.842d7236e686ae4455a0dd79f2901e09.pnggrafik.png.098a1df2a92084359c778390e8896a68.png

siehe auch hier (zusammen mit der Schulschrift von 1946 - die "Deutsche Schreibschrift" gabs sowohl als Gleichzug- als auch Wechselzug-Vorlagen)

bearbeitet von Haiko
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Haiko:

Schrift von 1951

Die Form der M, N dürfte jenem thread nach schon 50–10 Jahre davor entstanden sein:

abkzg0.jpg.39401da6cc4b7196d47559fb77833

 

Alles und noch mehr nachzulesen in jenem thread:

 

Geschrieben (bearbeitet)

Danke für die Nachricht! Mir sind der verlinkte Disput, die früheren Alphabete aus diversen Fibeln und aus der Literatur bekannt. Es gab diverse Personen, wie etwa Greiner, Bayr oder Holzwarth und natürlich Alois Legrün, auf die die Alphabete zurückzuführen sind, zumal es lange üblich war, dass Lehrer ihre Lehrbücher selbst geschrieben haben. Aber mich interessiert, auf welcher Basis das Unterrichtsministerium diese Richtformen gestaltet hat, auch unter Rückgriff auf ältere Formen als Legrün es gestaltet hatte, welcher ähnliche Ansatzpunkte wie Sütterlin hatte (daher auch eine gewisse Ähnlichkeit mit Sütterlin), also wer da um 1951 konkret die Vorlagen geliefert hatte, ob Einzelpersonen oder eine Kommission. 

bearbeitet von Haiko

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