Buechstabe Geschrieben September 8, 2023 Geschrieben September 8, 2023 Werte Kollegen Bin an der Arbeit, um Kursinhalte in eine App zu portieren. Dabei werden immer wieder Zitate verwendet. Die Frage, welche ich nun habe, betrifft Autoren mit zwei (oder mehr) Vornamen. Was ist korrekt? C. F. Meyer oder C.F. Meyer S. M. O. L. Snyder oder S.M.O.L. Snyder (Kein Witz! Tatsächlich vier Vornamen.) Ich habe in der App nur Space oder kein Space zur Verfügung, also kein Halbgeviert, oder Achtelgeviert … Liebe Grüsse aus der Schweiz Buechstabe 1
Phoibos Geschrieben September 8, 2023 Geschrieben September 8, 2023 Mit Leerzeichen, auch wenn es doof aussieht: https://www.din-5008-richtlinien.de/startseite/abkuerzungen/ 1
Ralf Herrmann Geschrieben September 8, 2023 Geschrieben September 8, 2023 Idealerweise mit einem schmalen Leerzeichen, also semantisch als eindeutiges Leerzeichen, aber optisch eine nicht allzu große Lücke. Ansonsten ein normales, oder besser ein geschütztes Leerzeichen, da eine Trennung über Zeilenumbrüche hinweg nicht so schön ist. (In der einfachen Internet-Kommunikation mit nicht kontrollierbaren Umbrüchen schreibe ich es aber meist bewusst zusammen. Ist theoretisch falsch und wohl nicht mehrheitsfähig, aber für mich das kleinere Übel.) 6
Phoibos Geschrieben September 10, 2023 Geschrieben September 10, 2023 In der "einfachen Internet-Kommunikation" schreibt letztlich jeder Mensch so, wie er mag. Der eine legt Wert auf Korrektheit gemäß der aktuellen Regeln, die andere auf die Regeln, die aktuell waren, als sie sie lernte, die einen auf ästhetische Aspekte, die anderen schreiben einfach drauflos. Falls jedoch die Kommunikation den Einzelgebrauch überleben soll, ist, auch wenn es nicht schön ist oder gar zu blöden Umbrüchen führen kann, die Schreibung mit Leerzeichen unumgänglich. Denn wenn die Kommunikation indiziert und archiviert wird, ergäbe eine Suche nach "C. G. Jung" (wie es die Regel vorschreibt) keine Treffer für "C.G. Jung".
Diwarnai Geschrieben September 10, 2023 Geschrieben September 10, 2023 vor einer Stunde schrieb Phoibos: ergäbe eine Suche nach "C. G. Jung" (wie es die Regel vorschreibt) keine Treffer für "C.G. Jung". Dann gäbe es aber auch keine Treffer, wenn schmale oder geschützte Leerzeichen verwendet werden. In der Praxis lässt sich eine Suche aber nicht von fehlenden oder doppelten Leerzeichen nach einem Punkt aufhalten. In einigen Zitierrichtlinien steht es explizit drin, dass Leerzeichen verwendet werden müssen (Beispiel). Bleibt die Frage, wie das bei Namen zu handhaben ist, die sich selbst ohne Leerzeichen schreiben, wie beispielsweise J.K. Rowling oder H.P. Karr?
Sebastian Nagel Geschrieben September 11, 2023 Geschrieben September 11, 2023 Leerzeichen mit "halber" Breite wäre das richtige – signalisiert, dass da getrennte Worte sind, aber kompensiert das Loch, das der Punkt ohnhin schon reißt statt ihn noch zu betonen (in Summe sind wir dann optisch wieder beim ganzen Leerzeichen). Im Web, wenn wir uns die Mühe machen uns um den Textumbruch zu kümmern, kann man das auf HTML- und XHTML-Seiten mit Unicode-Codierung so schreiben: C. G. Jung   macht ein enges, geschütztes Leerzeichen (https://www.codetable.net/hex/202f) macht ein ganzes, geschütztes Leerzeichen Womit der Name nie in sich selbst umbricht und das C. G. enger gesetzt ist. Mit diesen beiden Zeichen funktioniert das bei uns zuverlässig. Viele andere Unicode-Spaces wollen in der Praxis nicht zuverlässig wirken, entweder weil sie nicht "non-breaking" sind, oder weil der Browser sie nicht versteht(?). Für andere Nonbreaking-Varianten wäre ich dankbar, da das   oft eine Spur zu schmal ist. Die Variante, etwas mit nicht-HTML-konformem <nobr>-Tag oder der CSS-Formatierung white-space: nowrap; "non-breaking" zu machen, ist natürlich auch möglich, in der Praxis aber etwas mühsam ... macht man dann vielleicht für Überschriften, aber nicht mehr in langen Lesetexten oder Auflistungen ... 3
Buechstabe Geschrieben September 11, 2023 Themen-Ersteller Geschrieben September 11, 2023 Werte Kollegen Vielen herzlichen Dank für alle Hinweis. Ich denke, ich komme nun klar damit. Liebe Grüsse Buechstabe PS Kein Komma nach Anrede und in der nächsten Zeile mit Uppercase anfangen, da Schweiz hier … ;-)
Sebastian Nagel Geschrieben September 12, 2023 Geschrieben September 12, 2023 vor 15 Stunden schrieb Buechstabe: Liebe Grüsse Buechstabe PS Kein Komma nach Anrede und in der nächsten Zeile mit Uppercase anfangen, da Schweiz hier … Das erkennen wir doch am fehlenden ß und dem lustigen Akzent Grüße aus dem alemannischen Teil Österreichs 1
Mueck Geschrieben September 12, 2023 Geschrieben September 12, 2023 Am 11.9.2023 um 17:17 schrieb Buechstabe: PS Kein Komma nach Anrede und in der nächsten Zeile mit Uppercase anfangen, da Schweiz hier … Das habe ich als Nordlicht schon lange als richtiger *) empfunden und so gemacht, bevor ich wusste, dass das nur eine Schweizer Variante sein soll. Weiter so! *) Zeilenumbruch IN einem Satz (das ist es ja mit nur Komma dazwischen) passt für mich nicht. Und eher selten hat der erste Satz irgendwas mit der Anrede zu tun. Vielleicht noch in "Liebste Uschi, ich mag Dich mehr als jemals." Aber doch nicht in "Sehr geehrte Damen und Herren Das gelieferte Produkt kam hier defekt an."
CrazyHorse Geschrieben September 21, 2023 Geschrieben September 21, 2023 Am 8.9.2023 um 15:57 schrieb Buechstabe: Die Frage, welche ich nun habe, betrifft Autoren mit zwei (oder mehr) Vornamen. Was ist korrekt? C. F. Meyer oder C.F. Meyer S. M. O. L. Snyder oder S.M.O.L. Snyder (Kein Witz! Tatsächlich vier Vornamen.) In jedem Fall keine ganzen, sondern nur "halbe" Leerzeichen (small skip). In LaTeX Notation wäre das S.\,M.\,O.\,L.~Meyer, was nebenbei auch einen Zeilenumbruch zwischen Vor- und Nachnamen verhindert.
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