Illustrator: svg-Export mit welchen Einstellungen sinnvoll?

[Diwarnai]

Im Layout ist Text enthalten. Soll dieser fürs svg in Vektoren umgewandelt werden? Wenn ja: Händisch im AI oder automatisch beim Export? Oder kann der bedenkenlos als Text bestehen bleiben, so wie unten?

Wie viele Dezimalstellen sind sinnvoll?

[Sebastian Nagel]

Es ist etwas kompliziert ... bzw. kommt sehr darauf an was du mit dem SVG danach machst - als "Bild" in Webseiten einbetten, als Code einbetten und damit irgendwie interagieren, die Daten wo anders weiterverarbeiten? Text Suchmaschinen-relevant? Font geladen, mitzuliefern oder lieber gar nicht?

[Sebastian Nagel]

Nachkommastellen: falls du das illustator-dokument in Pixel angelegt hast, kannst du dir die Punkt-Koordinaten der Grafik ansehen. Sind da Komma-Werte, dann solltest du entsprechend viele Stellen mit ausgeben, sonst verschiebt Illustratator die Punkte beim Export entsprchend, die Grafik geht also "kaputt" dabei.

Hast du Längenmaße, dann kommt es darauf an wie groß die Grafik angelegt ist ... Winzige Datei, dann brauchst du viele Nachkommastellen, sonst verschiebt sich viel. Große Maße, wenig Nachkommastellen.

Es spricht fast nichts dagegen, zu viele Stellen zu exportieren (5, 6 ...) oder sich ran zu tasten. Nur die Lesbarkeit des erzeugten Codes leidet wenn das lange Zahlenkolonnen werden.

[Diwarnai]

Was der Kunde damit macht, weiß ich leider nicht so genau, ist noch nicht mal mein Kunde  . Vermutlich aber wird’s fürs Web sein.

vor 15 Minuten schrieb Sebastian Nagel:

Sind da Komma-Werte, dann solltest du entsprechend viele Stellen mit ausgeben,

Da sind Komma-Werte. Ich hab’s mit 6 Stellen probiert, dabei schleichen sich aber leider beim Konvertieren in Vektoren während des Exports Fehler ein, beispielsweise verschiebt sich der Innenkreis beim bolle-å.

Wenn der Text manuell vor dem Export umgewandelt wird, bleibt das svg fehlerfrei. Scheint mir die sicherste Variante.

[Sebastian Nagel]

Ok, wenn das sozusagen "einfach nur ein Vektorlogo" sein soll, das man dann in einer Webseite statt einem PNG oder JPG verbauen kann, dann würde ich die Schrift in Pfade umwandeln, und präventiv zu viele Kommastellen mit ausgeben. Außerdem den Haken "responsive" aktivieren, dann verhält sich das SVG nach außen tatsächlich wie ein klassisches Bild (ohne den Haken gibt es seine Pixeldimensionen auch nach außen weiter, dann gilt es diese html-seitig wieder "einzufangen", das kann man dem Webentwickler ersparen).

Als Service könntest du das Logo, falls bisher für Print und in mm-Maßen angelegt, noch in einem "Screen-Dokument" (mit Pixel-Maßen und RGB) platzieren und so skalieren, dass es (sowie die Zeichenfläche) irgendwelche sinnvollen Außenmaße in Pixeln hat, nichts Krummes. Dann vermeidest du den Worst-Case mit Rundungsfehlern und zeigst dass du "mediengerecht lieferst".

[Diwarnai]

Besagter Kunde möchte partout .eps und svg. – mein Vorschlag, doch .pdf zu verwenden, stieß auf kein Verständnis. Ich habe daher meine Zweifel, dass er den Begriff "mediengerecht" kennt  . 

Für andere Projekte ist das Anlegen in Pixelmaßen grundsätzlich hilfreich, das werde ich mir merken. Danke für den input.