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Anleitung zum Zeichnen des Versal-Eszetts

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Cool!
Vielleicht hast Du ja auch Lust von Deiner Seite zu weiteren Beispielen hierher (siehe mein Link oben) zu verweisen, falls Du mit ein paar zetoiden/sigmoiden rectangular Versionen einverstanden wärst. 😉 Wir können da auch gern noch gemeinsam aussortieren, wenn sich da etwas zu sehr beißt in Deinen Augen. Figgins Sans ist zum Beispiel ein Wackelkandidat in meinen Augen im Vergleich zu den eindeutig besseren, die inzwischen dazukamen.

bearbeitet von R::bert
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb CatharsisFonts:

Sammlung von guten und schlechten Beispielen

Nach welchen Kriterien? Für mein Empfinden ist die Roboto Slab genauso unbrauchbar wie die Alegreya, während die Minion sehr harmonisch daherkommt.

Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb Diwarnai:

Nach welchen Kriterien?

Meinen.

Zitat

Für mein Empfinden ist die Roboto Slab genauso unbrauchbar wie die Alegreya, während die Minion sehr harmonisch daherkommt.

Was gefällt Dir nicht an der Roboto Slab? Fehlt Dir das Terminal am Bogen?

Minion: Es ist sehr wohl eine harmonisch gezeichnete Glyphe, aber kein Eszett. Viel zu B-förmig. Eine Ecke oben links und Bogen oben rechts geht gar nicht.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb R::bert:

Cool!
Vielleicht hast Du ja auch Lust von Deiner Seite zu weiteren Beispielen hierher (siehe mein Link oben) zu verweisen, falls Du mit ein paar zetoiden/sigmoiden rectangular Versionen einverstanden wärst. 😉 Wir können da auch gern noch gemeinsam aussortieren, wenn sich da etwas zu sehr beißt in Deinen Augen. Figgins Sans ist zum Beispiel ein Wackelkandidat in meinen Augen im Vergleich zu den eindeutig besseren, die inzwischen dazukamen.

Schau ich mir gerne an!

Bei den Grotesken find ich einige Beispiele etwas zu stark eingeschnitten (z.B. Komet und Lucas Pro). Figgins geht für mich unter «Clipped Fingernail» (zu groß angelegter Bogen); würd ich tatsächlich entfernen. Neue Haas geht in die gleiche Richtung, aber weniger dramatisch. Lapidaria ist brilliant (nicht überraschend!). Tabac Glam G4 ist ein ganz tolles Beispiel für hohen Kontrast, das werd ich gleich klauen. Bei Foco Regular ist mir der Biss tatsächlich zu schmal angelegt (kommt fast nie vor!), aber schlecht ist es deswegen noch nicht.

EDIT: Ach, und das kleine «Fufzbad» von Lucas Pro ist ja ganz und gar unsäglich...

bearbeitet von CatharsisFonts
  • sehr interessant! 1
Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb CatharsisFonts:

Ich hab gleich noch Wayfinding Sans … in die Beispiele genommen.

Da war ich kurz erschrocken und fragte mich, ob es wohl bei den guten oder schlechten Beispielen gelandet ist. 

Nicole Scherzinger Television GIF

  • lacht 3
  • zwinkern 1
Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb CatharsisFonts:

Was gefällt Dir nicht an der Roboto Slab? Fehlt Dir das Terminal am Bogen?

Minion: Es ist sehr wohl eine harmonisch gezeichnete Glyphe, aber kein Eszett.

Ich seh es gerade anders herum – die Form von Roboto etc. (ein Galgen, an dem eine 3 hängt) ist in meinen Augen als Versal-ß nicht geeignet.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 55 Minuten schrieb CatharsisFonts:

EDIT: Ach, und das kleine «Fufzbad» von Lucas Pro ist ja ganz und gar unsäglich...

Ja. Was ich bei diesem Beispiel aber trotz allem positiv fand ist, dass beide Eszett-Formen einem gleichen Ansatz folgen und damit eine formale Beziehung hergestellt wurde. Das gefiel mir auch beim Foco-Beispiel.

bearbeitet von R::bert
Geschrieben (bearbeitet)

Zur Antiqua-Sammlung:

  • Rooney ist wohl objektiv OK, aber löst bei mir besonders stark die Lesart «FUTZBAD» aus. (Exqueeze my French)
  • FF Franziska ist fast perfekt; nur die Strichstärkenverteilung um die Spitze herum ist etwas schwammig.
  • Garibaldi geht unter Potbelly...
  • Andron geht in Richtung Clipped Fingernail, aber ist dafür sehr schön gezeichnet (nicht überraschend!).
  • Canapé ist einfach super; hab sie in die Sammlung aufgenommen. (Wobei, ist das Dach etwas optisch zu niedrig?)
  • Für das Eszett der Traction schäme ich mich schon ein bisschen — die Proportionen sind zwar solide, aber die keilförmige Diagonale ist nicht so vom Feinsten.

Alles in allem wohl nichts zu schlecht, um in der Liste zu bleiben, aber auch wenige Begeisterungsstürme.

bearbeitet von CatharsisFonts
  • sehr interessant! 1
Geschrieben

Egyptiennes:

  • Allgemein eine überzeugende, starke Sammlung.
  • FF Hertz schreit wieder mal «FUTZBAD».
  • Henriette hat Probleme mit den Strichstärken: Das Gewölbe hat keine anständige Dünne, dafür trifft die extrem dünne Diagonale auf den dünnen Teil des Bauchs. Die diagonale Serife find ich an sich gerechtfertigt.
  • Joanna Nova ist ein Clipped Fingernail mit einem seltsam abgekapselten Bauch. Würd ich evtl. aus der Liste werfen.
  • sehr interessant! 1
Geschrieben
Am 17.2.2024 um 21:41 schrieb CatharsisFonts:

Alles in allem wohl nichts zu schlecht, um in der Liste zu bleiben, aber auch wenige Begeisterungsstürme.

Ja. Daher habe ich auch bewusst „gute“ aber nicht „herausragende Beispiele“ in der Überschrift formuliert. Man muss wissen, dass diese Listen noch zu einem recht frühen Stadium entstanden sind mit dem Zweck eine solide Orientierung für Formenansätze zu bieten und Unsicherheiten zu nehmen. Da war man schon froh überhaupt etwas in dieser Qualität und bei Myfonts zu finden. 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 17.2.2024 um 21:41 schrieb CatharsisFonts:

Für das Eszett der Traction schäme ich mich schon ein bisschen — die Proportionen sind zwar solide, aber die keilförmige Diagonale ist nicht so vom Feinsten.

Das verstehe ich noch nicht ganz. Meinst Du die Verjüngung nach unten?

bearbeitet von R::bert
Geschrieben (bearbeitet)
Am 17.2.2024 um 11:57 schrieb CatharsisFonts:

Figgins geht für mich unter «Clipped Fingernail» (zu groß angelegter Bogen); würd ich tatsächlich entfernen.

Erstmal noch Danke für alle Deine Rückmeldungen – sehr interessant und lehrreich!
Die Figgins habe ich eben rausgenommen. Bei den anderen Wackelkandidaten muss ich nochmal drüber schlafen. 😉

Ich bin allerdings versucht, zum Sortieren auf Deine Kategorien umzuschwenken, wenn das auch im Sinne der anderen hier ist. Wir hatten das ja auch schon mal woanders diskutiert, sind damals aber noch nicht zu einer komplett überzeugenden Lösung gekommen. Diese scheint mir nun gegeben. 🤓

bearbeitet von R::bert
  • Gefällt 1
Geschrieben (bearbeitet)
Am 17.2.2024 um 21:41 schrieb CatharsisFonts:

(Wobei, ist das Dach etwas optisch zu niedrig?)

Ist mir auch schon aufgefallen – könnte optisch evtl. etwas höher wirken – würde ich aber trotzdem erstmal drin lassen wollen.

bearbeitet von R::bert
  • Gefällt 1
Geschrieben
Am 17.2.2024 um 12:44 schrieb Diwarnai:

Ich seh es gerade anders herum – die Form von Roboto etc. (ein Galgen, an dem eine 3 hängt) ist in meinen Augen als Versal-ß nicht geeignet.

Ich begegne etwa gleich vielen Leuten, die das rechteckige Eszett hassen, wie solchen, die keine andere Form tolerieren. Ich kann es nicht allen recht machen. Angesichts der weiten Verbreitung aller 6 Archetypen in der Schriftgestaltungscommunity finde ich es sinnvoll, prinzipiell alle zu akzeptieren. Ich mache aber kein Geheimnis um meine Präferenz für gewölbte und halbgewölbte Zetoide.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb CatharsisFonts:

finde ich es sinnvoll, prinzipiell alle zu akzeptieren.

Eben dieses finde ich auch. Daher halte ich deine Einteilung in great, problematic und unusable etwas vermessen. Wer sich mangels Ahnung dem Thema Versal-ß nähern möchte und auf deine Website stößt, wird dort in die Irre geleitet, weil nicht klar ist, dass deine Ergebnisse kein Konsens sind.

Geschrieben

Ich denke eine Kategorie "unusable" kann man schon sinnvoll und objektiv befüllen:

- solche die formal einfach ganz(!) anders sein und auffallen wollen, was in jeder Schrift bei jedem Zeichen zu "unusable" führt (siehe Selbstverwirklichungsdrang in vielen Q oder @). Unterkategorie: Trotzreaktionen.

- solche die konzeptionell und formal das ß nicht verstanden habe und somit auch die Versalie nicht gestalten können (schlimmer noch: solche die auch den Unterschied zwischen Versalien und Minuskeln nicht verstanden haben und am Versalcharakter scheitern).

- solche die handwerklich einfach schlecht ausgeführt sind, weil inkompetent zu einer Schrift dazugepfuscht.


Viel viel schwieriger wird's zwischen "gut" und "problematisch", die Grenzen sind ja auch fließend. Da kann man eigentlich nur zeigen, beschreiben, kritisieren, aber vielleicht nicht werten. Das ist für alle die fähig sind Schrift zu gestalten (also entsprechend trainiert sind und  sehen, spüren und reproduzieren können) auch mehr wert als eine Einteilung in zwei Schubladen.

 

Generell finde ich die Aufstellung gut, interessant und richtig, aber wir sehen, dass das Thema auch fast 20 Jahre später zwar weiter ist als damals, aber immer noch Diskussionsbedarf hat - gut so 🥳

  • Gefällt 1
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb CatharsisFonts:

Ich begegne etwa gleich vielen Leuten, die das rechteckige Eszett hassen, wie solchen, die keine andere Form tolerieren.

Ich mag das rechteckige Eszett eigentlich nicht, nutze es aber, wenn ich handschriftlich unterwegs bin, weil es schlicht einfacher zu schreiben ist. Gedruckt finde ich es jedoch schnell albern, weil es so quick'n'dirty wirkt, so als ob der*die Künstler*in sich nicht wirklich Zeit zum Designen der Glyphe nimmt (ich hab da insbesondere bei der sonst von mir gern gesehenen Hypatia so ein Bauchweh). Das rührt natürlich aus meinem eigenen Gebrauch, weil ich mir nicht Zeit nehme beim Hinklieren einer Adresse etc., dass wirklich schön zu schreiben, da meine Handschrift nicht stets einheitlich ist, weswegen ich kein Muskelgedächtnis für ein schönes Versal-Eszett entwickelt habe.
Dass Du Dir die Mühe gemacht hast, die Genese der Glyphe und das Harmonisieren in Schriften aufzuzeigen, ist super, vielen Dank!

  • Gefällt 1
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Sebastian Nagel:

Ich denke eine Kategorie "unusable" kann man schon sinnvoll und objektiv befüllen:

Definitiv.
Für mich fällt dieses beispielsweise in diese Kategorie, da es, für mich als Laien (und ich lese hier eine Bestätigung von @Ralf Herrmann heraus), einfach störend ist. 

Nur vielleicht sollte man die Kategorie nicht gleich "unbrauchbar" nennen, das klingt so nach Verbotskultur. Schwierig/Fragwürdig fände ich da neutraler.

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb Sebastian Nagel:

Ich denke eine Kategorie "unusable" kann man schon sinnvoll und objektiv befüllen:

Dem hat keiner widersprochen – man »kann« sie sinnvoll und objektiv füllen, das ist auf der Website aber eben nicht geschehen.

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