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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Maximale Seitenanzahl für verschiedene Bindungsarten

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin,

mir ist grad zugetragen worden, dass das neue Standard-Wörterbuch für Altgriechisch auch auf Deutsch erhältlich ist (für lächerliche 100€ gedruckt!). De Gruyter bindet das Lexikon mit fast 2400 Seiten (Dünndruckpapier) als Softcover in Klebebindung.
Die Kritiken fallen entsprechend aus, dass man alsbald bei der Arbeit eine Lose-Blatt-Sammlung haben wird.
Ich erinnere mich dunkel, dass Fontshop irgendwann aufhörte, seinen Katalog zu drucken, weil sie 1600 Seiten oder so nicht mehr vernünftig binden konnten (war mal in einem Kommentar in Fontblog erwähnt glaube ich).
Daher meine Frage, wo sind die Grenzen verschiedener Bindungsarten?
Für das Lexikon hätte ich mir lieber eine mehrbändige Ausgabe in vernünftiger Hardcover-Fadenbindung gewünscht. Das bisherige Standard-Wörterbuch kam in vernünftiger Bindung für ca. 180€ (irgendwas um die 2400 Seiten, Dünndruckpapier (gibt es dafür einen Fachbegriff?)), hatte aber auch einen deutlich größeren Markt.
Ciao

Geschrieben

Ich habe leider nichts Sinnvolles zum Thema beizutragen. Nur eine Anmerkung, falls sich jemand für das Wörterbuch interessiert und auf die Idee kommen könnte, dass die Online-Version vielleicht besser zu gebrauchen ist als ein Softcover-Buch mit 2400 Seiten: nope! vollkommen unbenutzbar! Eine Datenbank-Infrastruktur, die dafür ausgelegt ist, Einzelartikel und Buchkapitel zu lizenzieren, wird zurechtgebogen, um Wörterbucheinträge zu präsentieren; das kann ja nur schiefgehen ... Es lassen sich nicht mal die Einträge zu einem bestimmten Buchstaben korrekt alphabetisch anzeigen. Die Suchfunktion ist nervtötend unintuitiv ...

Wer ohnehin über eine Institution Zugang zur Online-Version hat, hat natürlich nichts zu verlieren. Wer auf die Idee kommt, selbst dafür Geld auszugeben (falls das überhaupt möglich ist), sollte sich das genau überlegen.

Rant over.

 

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  • sehr interessant! 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Phoibos:

Dünndruckpapier (gibt es dafür einen Fachbegriff?)

 

Das ist schon der Fachbegriff. Man kann es auch mit Bibeldruckpapier bezeichnen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dünndruckpapier

 

Wieviel Seiten ein Buch verträgt, hängt von mehreren Faktoren ab, z. B.: Papierart, Papierstärke, Papiergewicht, Format, Bindungsart, Verwendungszweck usw.

  • Gefällt 1
Geschrieben

Es gibt bei den Bindungen auch sehr viele Abstufungen - zum Beispiel verschiedene Arten der Fadenheftung, die sehr unterschiedliche Eigenschaften haben. Und Klebebindungen können sehr unterschiedlich stabil sein. Ich kenne ein paar klebegebundene Bücher, vor Seite um Seite rausgebrochen ist, aber das ist schon länger her. Bei moderneren Klebebindungen habe ich das nicht mehr gesehen und den Polyvinylacetatleim, den ich für meine eigenen Buchbindeprojekte benutze, empfinde ich als sehr elastisch, so dass die eigentlich auch nicht auseinanderbrechen sollten.

Was ein die Dicke eines Buches limitierender Faktor ist, ist das Ausführen der Schnitte. Man muss einen Stapelschneider haben, der das kann und meiner geht bei ca. 400 Blatt Stärke (80g/m²) langsam in die Knie. Dann werden die Kanten nicht mehr gerade etc.

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