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Glype "f.DEU"

Zur besten Antwort springen Gelöst von Diwarnai,

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Hallo in die Runde,

Ich kämpfe gerade mit verschiedenen Layout-Problem in LaTeX und versuche mir beizubringen, wie LuaLaTeX funktioniert. Dabei bin ich in meinem Font (EB Garamond) auf eine Glyphe gestoßen, die "f.DEU" heißt und die sich zumindest bei oberflächlicher Betrachtung nicht vom normalen kleinen f unterscheidet - neben einer schmaleren Variante, die der Font für bestimmte Kontexte vorhält.

Und jetzt die Frage aller Fragen: Kann mir jemand den Sinn dieser Glyphe erklären? Warum braucht man eine Extraglyphe für das kleine "f" im Deutschen?

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Hallo @gyps_ruepelli, die Glyphe gehört zum OpenType-Feature locl — Localized Forms, das prinzipiell automatisch auf eine entsprechende Sprachauswahl reagieren und die für diesen Sprachraum bevorzugte Darstellungsform eines Schriftzeichens ausgeben soll. In den aufrechten EB-Garamond-Fonts ist zum Beispiel auch eine alternative i-Glyphe für Türkisch enthalten. Wenn die Alternativglyphe in Pfad und Zurichtung identisch ist (wie hier), ergibt so eine Ersetzung natürlich wenig Sinn – es ist vielleicht ein Platzhalter für künftige Versionen oder bezieht sich rein auf metrische Anpassungen wie Kerning (eventuell für typisch deutsche Kombinationen wie fü, fä, fö).

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Im Grunde ergibt das total Sinn. Aber für fü, fö und fä gibt es nochmal extra f.short. Dann ist es viellicht wirklich nur das Kerning. Ich habe eben die beiden Glyphen mal genauer verglichen und sie scheinen mir gleich zu sein.

Ich habe eben wie verrückt an LuaLaTeX rumgefummelt und versucht (zu Übungszwecken), jeden Buchstaben des Alphabets gegen das große Q zu ersetzen weil ich merkte, dass "f" nicht ersetzt wird. Und da fand ich die deutsche Variante. Wenn man die deutsche Sprachunterstützung rausnimmt, dann funktioniert es.

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Eine Anwendung könnten Ligaturen sein …

Zitat

Also for german you can at least disable all triple ligatures except for ffi (and all f-ligatures with letters different from f, l and i if you had any) by adding a f.DEU which will only ligate in combinations f.DEU f.DEU, f.DEU i, f.DEU f.DEU i, f.DEU l; in your case it’s only ffl (for which there’s no possible occurence) that’s prevented, so I’m not sure if it’s worth it.

Aus jener Diskussion: https://savannah.gnu.org/bugs/?38807

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Das erklärt in der Tat Einiges, vielen Dank für den Link. Ich hatte parallel auch ein wenig verzweifelt versucht, Ligaturen wie zum Beispiel "fj" und "fh" ans Laufen zu bringen. Aber dann ging es mir auf: Beide Ligaturen stehen im Deutschen immer - oder zumindest fast immer - an der Wortfuge und werden deswegen nicht oder fast nicht benutzt. Was für ein Glück, dass in dem Text, den ich im Moment setze, das Wort "fjord" nicht vorkommt. Da müsste man LaTeX nochmal extra beibiegen, dass das nicht Deutsch ist...

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