gyps_ruepelli Geschrieben 20. Juli Geschrieben 20. Juli Hallo in die Runde, In otf- und ttf-Fonts gibt es ja die eingebauten Features wie liga, calt, hlig etc. Mit otfinfo ist es ja auch leicht, rauszubekommen, ob diese Features vorhanden sind oder nicht. Aber gibt es auch eine Möglichkeit (unter Linux) herauszubekommen, was diese Optionen genau machen? Das scheint mir von font zu font verschieden zu sein und deswegen würde ich gerne auf Font-Ebene sehen (und im Idealfall auch ändern können) was da passiert. Kann mir da jemand helfen?
Phoibos Geschrieben 20. Juli Geschrieben 20. Juli vor 38 Minuten schrieb gyps_ruepelli: Das scheint mir von font zu font verschieden zu sein Ja, diese Funktionen sind keine Naturgesetze und können für allerlei spasseken genutzt werden. vor 39 Minuten schrieb gyps_ruepelli: gerne auf Font-Ebene sehen Bessere Fonts haben diese Funktionen dokumentiert in einem Begleit-PDF oder auf der Website des*der Schriftenkünstlers*in. vor 43 Minuten schrieb gyps_ruepelli: im Idealfall auch ändern können 1
Thomas Kunz Geschrieben 20. Juli Geschrieben 20. Juli Schau dir Wakamai Fondue an: https://wakamaifondue.com/beta 2
Ralf Herrmann Geschrieben 20. Juli Geschrieben 20. Juli vor 2 Stunden schrieb gyps_ruepelli: und im Idealfall auch ändern können Davon würde ich abraten. Endet meist in mehr Schaden als Nutzen. Fonts sind nicht auf Bearbeitbarkeit angelegt wie zum Beispiel Textdateien. 1
gyps_ruepelli Geschrieben 20. Juli Themen-Ersteller Geschrieben 20. Juli vor 7 Stunden schrieb Thomas Kunz: Schau dir Wakamai Fondue an: https://wakamaifondue.com/beta Das Tool ist schön. Aber im Grunde sagt es in meinen Augen nicht viel mehr, als einem otfinfo sagen kann. Es listet auf, welche Features der Font hat. Aber was genau tun diese Features bei diesem Font - auf Glyphenebene? Das wäre es, was ich gerne herausfinden möchte. Wenn man LuaLaTeX verwendet, kann man ja sein eigenen Fontoptionen basteln, die eine gewisse eigene Logik haben - sprich: Welche Glyphe wird an welcher Stelle gegen welche ausgetauscht. Und diese Logik würde ich gerne für die fest eingebauten Font Features sehen. Ist das irgendwie möglich?
Beste Antwort Ralf Herrmann Geschrieben 21. Juli Beste Antwort Geschrieben 21. Juli Wenn du es genau wissen willst, kannst du FontForge installieren und die Fonts damit einlesen: https://fontforge.org/en-US/ 1
gyps_ruepelli Geschrieben 23. Juli Themen-Ersteller Geschrieben 23. Juli Hallo nochmal, Noch eine neugierige Frage dazu. Am 20.7.2024 um 17:40 schrieb Ralf Herrmann: Davon würde ich abraten. Endet meist in mehr Schaden als Nutzen. Fonts sind nicht auf Bearbeitbarkeit angelegt wie zum Beispiel Textdateien. Fontforge bietet die Möglichkeit, genau das zu tun - also z.B. neue "Nachschlagetabellen" anzulegen. Ist auch davon abzuraten, daran herumzufummeln?
Ralf Herrmann Geschrieben 24. Juli Geschrieben 24. Juli Das Importieren und Neugenerieren selbst ist schon das Problem. Welche Änderungen man dazwischen konkret macht, ist nicht relevant. 1
Mueck Geschrieben 24. Juli Geschrieben 24. Juli vor 2 Stunden schrieb Ralf Herrmann: Das Importieren und Neugenerieren selbst ist schon das Problem. Eben. Man weiß im Normalfall halt nie genau, was die Blackbox Fontforge beim Einlesen von Fremdformaten macht, ob da an relevanter Stelle ein "kenne ich nicht, lasse ich weg / interpretiere ich so / ..." drinsteckt und wie viel das beim wieder Rausschreiben in einem Fremdformat noch mit dem Original zu tun hat ... Ist Fontforge immer noch quelloffen? Muss zu meiner Schande gestehen, dass ich schon länger nix mehr damit gemacht habe ... Wenn's wäre, hätte man rein theoretisch als guter Informatiker die Chance, das nachzuvollziehen. Da man aber eigentlich nur eine klitzekleine Kleinigkeit am Font machen wollte, täte das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keiner tun und ruckzuck hat man als Ergebnis womöglich was anderes, als man gewollt hatte ... Ohne es zu merken womöglich ... Von Rechtefragen ganz abgesehen ... 1
gyps_ruepelli Geschrieben 28. Juli Themen-Ersteller Geschrieben 28. Juli Okay, das ist mir klar. Fontforge verwandelt das Binary - das wie auch immer geschrieben sein kann - in sein eigenes Format und konvertiert es später wieder zurück. Das dabei jede Menge schiefgehen kann ist klar, wenn man sieht, wieviel schief geht, wenn man von .docx nach .otf oder umgekehrt konvertiert. Inzwischen habe ich für meinen Font aber auf github den Sorcecode gefunden. Damit lässt sich das einigermaßen nachvollziehen....
gyps_ruepelli Geschrieben 28. Juli Themen-Ersteller Geschrieben 28. Juli Am 24.7.2024 um 10:16 schrieb Mueck: Ist Fontforge immer noch quelloffen? Muss zu meiner Schande gestehen, dass ich schon länger nix mehr damit gemacht habe ... Fontforge ist open source. Ich habe den Code von github runtergeladen und selbst compiliert.
Mueck Geschrieben 28. Juli Geschrieben 28. Juli vor 2 Stunden schrieb gyps_ruepelli: Das dabei jede Menge schiefgehen kann ist klar, wenn man sieht, wieviel schief geht, wenn man von .docx nach .otf oder umgekehrt konvertiert. Eben! Perfektes Bsp. vor 2 Stunden schrieb gyps_ruepelli: Fontforge ist open source. So war's mir auch in Erinnerung, aber auch, dass man irgendwann an irgendwelche Einschränkungen dachte, aber schon zu lange her für Details, evtl. ist auch nur die Erinnerung getrübt ... Oder waren's fertige binaries, die es mal nicht mehr gab? 1
Phoibos Geschrieben 28. Juli Geschrieben 28. Juli vor 11 Stunden schrieb Mueck: Oder waren's fertige binaries, die es mal nicht mehr gab? Wenn ich mich recht entsinne, wurden eine Zeit lang keine Windows-Binaries mehr gepflegt mangels Supportern oder Interesses -- aber mittlerweile wird das Projekt unter anderem von Google unterstützt und es gibt wieder Maintainer für alle Systeme. 1
gyps_ruepelli Geschrieben 30. Juli Themen-Ersteller Geschrieben 30. Juli Noch als Nachtrag: Aus der fontforge-Anleitung: https://fontforge.org/en-US/project/
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