Expat Geschrieben 30. September Geschrieben 30. September Hallo, habe diese Postkarte von einer Bekannten bekommen, kann sie aber nicht lesen. Kann das jemand entziffern? Vielen Dank
Liuscorne Geschrieben 1. Oktober Geschrieben 1. Oktober Tourismus in Zeiten des Nationalsozialismus: ein Ausflug zum Obersalzberg mit der ausgedrückten Hoffnung, den Bewohner zu Gesicht zu bekommen, was "leider" nicht der Fall war, wie der Absender seinen Eltern mitteilt. Darf ich nach dem Zusammenhang fragen, in dem die Karte aufgetaucht ist? Wenn es um eine Recherche der eigenen Familiengeschichte geht, bin ich bei der Transkription gern behilflich. Wenn es sich um Nazi-Memorabilia handelt ("12,- €"), eher nicht.
Expat Geschrieben 1. Oktober Themen-Ersteller Geschrieben 1. Oktober Vielen Dank! Ich wohne in den USA, wo meine Bekannte (Amerikanerin) als Geschichtslehrerin an einer high school arbeitet. Sie war im Sommer in Deutschland und hat diese Postkarte auf einem Flohmarkt gekauft. Sie wollte den Inhalt ihren Klassen teilen, da sie gerade über den 2. Weltkrieg lernen. Also, es geht nicht um die eigene Familiengeschichte, aber um Bildung. Ich unterrichte auch Deutsch hier an der gleichen high school und würde den Inhalt und die Schrift auch gern mit meinen Deutschklassen teilen. Danke nochmal.
Beste Antwort Liuscorne Geschrieben 1. Oktober Beste Antwort Geschrieben 1. Oktober Vielen Dank für die Rückmeldung. Bildung unterstützen wir natürlich gern! Liebe Eltern! Heute sind wir also nun hier. Leider regnet es fast immer. Wir waren vorhin auf dem Obersalzberg, der Führer fuhr aber leider gestern abend schon wieder weg, so haben wir nur sein Haus sehen können. Nun viele herzliche Grüße von Eurer Ida. Neulig in München war es sehr nett! Ich nehme an, auf der Vorderseite der Karte ist tatsächlich der Obersalzberg abgebildet, richtig? Ich habe die Karte mal spaßeshalber durch die automatische (Kurrent-)Schrifterkennung von Transkribus gejagt: https://readcoop.eu/de/modelle/german-kurrent-and-sutterlin-17th-20th-century/ Ergebnis, wie zu erwarten, leider unzureichend. Bei sehr sauber geschriebenen Dokumenten in Kurrentschrift bringt die Software ganz passable Ergebnisse (in jedem Fall besser, als die Schrift gar nicht lesen zu können). Die Postkarte ist leider zu hastig und "unsauber" geschrieben, so dass die Software streikt. P.S.: Als ich vor einigen Jahren begonnen habe, für ein wissenschaftliches Projekt Kurrentschrift zu lernen, habe ich das übrigens mit einem amerikanischen Lehrbuch getan. Es war das erste, das ich in der Bibliothek gefunden habe, und es stellte sich als sehr gute Grundlage heraus. Mittlerweile können ja auch die meisten Deutschen Kurrentschrift nicht mehr lesen. 1
Diwarnai Geschrieben 1. Oktober Geschrieben 1. Oktober vor einer Stunde schrieb Liuscorne: Neulig Neulich … das letzte Zeichen im Wort ist die ch-Ligatur. 1
Diwarnai Geschrieben 1. Oktober Geschrieben 1. Oktober vor einer Stunde schrieb Liuscorne: Ich nehme an, auf der Vorderseite der Karte ist tatsächlich der Obersalzberg abgebildet, richtig? Jenes ist die Vorderseite, das Bild spar ich mir mal zu posten: https://www.akpool.de/ansichtskarten/28812097-ansichtskarte-postkarte-alles-liebe-und-gute-kleines-maedchen-gratuliert-adolf-hitler-zum-geburtstag-h-hoffmann-362
Expat Geschrieben 1. Oktober Themen-Ersteller Geschrieben 1. Oktober Erstmal vielen herzlichen Dank für die Hilfe mit dem Entziffern! Ich bin immer noch sehr erstaunt, wie sehr sich die Schreibschrift geändert hat, so dass ich, als Laie, kaum ein Wort lesen konnte. Habe auch zum ersten Mal von der Kurrentschrift gehört. Man lernt nie aus. Meinen Deutschklassen habe ich die Postkarte heute schon mal gezeigt und sie haben versucht einzelne Buchstaben zu identifizieren. Das war ganz amüsant für uns alle. Die Vorderseite der Postkarte war entsprechend interessant für die Schüler, im historischen Sinne (Abbildung vom "Führer"). Sehr viele amerikanische Schüler interessieren sich für die deutsche Geschichte, besonders das Deutsche Reich und 2. Weltkrieg, was den Inhalt des Geschriebenen umso faszinierender macht. Für die Geschichtsklassen hier (bin in Maryland) ist es natürlich ein ganz tolles Beispiel von authentischen historischen Quellen. Vielen Dank also nochmal!
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