Kantonia Geschrieben vor 10 Stunden Geschrieben vor 10 Stunden Im Moment arbeite ich an den Verzeichnissen (Bild-, Literatur-, Internet-) für ein Sachbuch. In meiner Jugend habe ich gelernt, dass ein Punkt nur am Ende eines Satzes steht. Ein Verzeichniseintrag ist natürlich kein Satz. Andererseits heißt es, man solle sich an der APA-Zitierweise orientieren. Da wird am Ende jedes Verzeichniseintrags ein Punkt gesetzt. Gilt diese amerikanische Methode auch für deutsche Werke?
Phoibos Geschrieben vor 9 Stunden Geschrieben vor 9 Stunden vor 36 Minuten schrieb Kantonia: Ein Verzeichniseintrag ist natürlich kein Satz. Tatsächlich wird das als Satz betrachtet und als Satz behandelt. Der Punkt muss sein.
Microboy Geschrieben vor 4 Stunden Geschrieben vor 4 Stunden Ich hab die Thematik auch immer wieder und hab den Punkt bisher immer gestrichen. Ich muss aber auch sagen, dass die Angaben bei uns in der Regel völlig unterschiedlichen strukturiert ankommen und der Punkt das geringste Problem darstellt. 1 1
Phoibos Geschrieben vor 3 Stunden Geschrieben vor 3 Stunden vor 15 Minuten schrieb Microboy: hab den Punkt bisher immer gestrichen. Das gäbe bei allen mir bekannten Wissenschaften ein fettes Malus. Formalia sind bisweilen nervig, aber bereits die äußere Form zeigt die Ernsthaftigkeit der Autor*innen. Dieser Maßstab gilt auch für Sachbücher, sofern sie einen Anspruch an sich haben. Bei „Lotta guckt in den Himmel“ mag das nicht nötig sein, aber schon bei „Was ist was – Unser Himmel“ erwarte ich das Wahren einer gewissen Form. So eine Literaturangabe kann man sich als Satz vorstellen, dessen Verbalgruppe weggelassen wurde: Zu finden in… Gelesen in… Zitiert nach… etc.
Microboy Geschrieben vor 3 Stunden Geschrieben vor 3 Stunden vor 13 Minuten schrieb Phoibos: Formalia sind bisweilen nervig, aber bereits die äußere Form zeigt die Ernsthaftigkeit der Autor*innen. Wir haben hier gerade etliche Broschüren mit wissenschaftlichen Texten in Arbeit und bei keiner einzigen sind die Quellen halbwegs einheitlich. Die Reihenfolge/Struktur variiert mitunter sehr stark und wir verbringen viel Zeit damit alles aufzuräumen. Wie verhält es sich denn wenn am Ende der Quelle ein Link eingefügt ist? Da wird es mit einem Punkt ja schwierig ...
Kantonia Geschrieben vor 2 Stunden Themen-Ersteller Geschrieben vor 2 Stunden vor 7 Stunden schrieb Phoibos: Tatsächlich wird das als Satz betrachtet und als Satz behandelt. Der Punkt muss sein. Aber Überschriften und Bildunterschriften ohne Prädikat sind ja auch keine Sätze. Ein Satz ist doch dann ein Satz, wenn er (mindestens) Subjekt und Prädikat enthält.
Diwarnai Geschrieben vor 1 Stunde Geschrieben vor 1 Stunde vor 20 Minuten schrieb Kantonia: Ein Satz ist doch dann ein Satz, wenn er (mindestens) Subjekt und Prädikat enthält. Das war zumindest Aristoteles’ Meinung. Heute ist der Satz als »sprachliche Einheit« definiert, die auch aus nur einem Wort bestehen kann – »Bleib!«
Phoibos Geschrieben vor 42 Minuten Geschrieben vor 42 Minuten vor 2 Stunden schrieb Microboy: Wie verhält es sich denn wenn am Ende der Quelle ein Link eingefügt ist? Ich gehe davon aus, dass der nicht als Link dargestellt wird? Dann würde ich einen Punkt mit einem schmalen Leerzeichen davor setzen. Aber eigentlich ist eine URL in einer guten Liste nicht das letzte Element, denn eigentlich gehört da ein "(zuletzt aufgerufen am xx.xx.xxxx)" oder "(Stand xx.xx.xxxx) dazu, womit sich das Problem aufgelöst hätte. vor einer Stunde schrieb Kantonia: Ein Satz ist doch dann ein Satz, wenn er (mindestens) Subjekt und Prädikat enthält. Der Satz ist ja vollständig, wenn Du Dir meine Beispiele anschaust. Das nennt sich dann Ellipse. vor 2 Stunden schrieb Microboy: Die Reihenfolge/Struktur variiert mitunter sehr stark und wir verbringen viel Zeit damit alles aufzuräumen. Das Problem kenne ich, auch aus eigener Erfahrung -- ich habe mal Arbeit abgegeben, bei denen einige Fußnoten noch mit Platzhaltern wie "blabla" gefüllt waren... Gerade wenn die Belegstellen mit copy&paste aus allerlei Quellen und Notizen etc. stammen. Daher wird heutzutage Student*innen empfohlen, ein Programm dafür zu nutzen wie beispielsweise Bibtex, Citavi, Endnote oder Zotero (die fallen mir zumindest spontan ein).
Phoibos Geschrieben vor 27 Minuten Geschrieben vor 27 Minuten Ich möchte aber noch zu bedenken geben, dass ich bestimmt fünf, sechs Jahre aus dem universitären Betrieb raus bin, kann also sein, dass meine Erinnerungen mittlerweile veraltet sind. Bis mindestens 2015 war es jedoch so, dass fehlerhafte Formalia auch den Inhalt gleichzeitig in Frage stellten: "Wenn der mit seinen Daten genauso schludrig wie mit seiner Zitierweise umgegangen ist...". Aber wie auch immer, Einheitlichkeit ist sehr wichtig. Im Zuge der Internationalisierung setzen sich die Zitierrichtlinien der angelsächsischen Unis allmählich durch, doch können Fachbereiche oder Verlage andere Standards nutzen. Da spielt dann auch die Zielgruppe und deren Erwartungshaltung eine Rolle.
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